22.07.2010: Aktuelle Pläne für den Platz der Alten Synagoge nicht fertig durchdacht
Aktuell sind nur Fahrradstellplätze entlang der Kollegiengebäude (KG) I und II sowie eine Fahrradtiefgarage unter dem Neubau der Universitätsbibliothek (UB) geplant. Schon jetzt ist, auch ohne Fahrradabstellplätze, der Bereich des Platzes entlang der beiden KGs mit Fahrrädern gefüllt. Dass die geplanten Stellplätze nicht für die mehreren tausenden Studierenden ausreichen, wird an dem überfüllten Fahrradparkplatz klar, der derzeit noch in der Mitte des Platzes zu finden ist. Die Studierendenvertretung bezweifelt, dass eine Fahrradtiefgarage unter der UB diese wegfallenden Stellplätze ersetzen kann. Erfahrungsgemäß führen abseits gelegene Fahrradständer zu einem wilden Abstellen der Räder. Weiter scheint uns eine Tiefgarage anfällig für Diebstahl und andere Kriminalität, was weitere Studierende von ihrer Benutzung abhalten könnte.
Wir sehen es auch kritisch, dass die Stadt keinerlei Grünfläche in dem Konzept des neuen Platzes vorsieht. Aktuell wird die große Wiese vor der Universität von zahlreichen Studierenden genutzt um dort zu lernen oder sich zu entspannen. Das Einplanen von Grasflächen würde auch dem Mikroklima zu Gute kommen und somit allen die sich auf dem Platz und in der Umgebung aufhalten. Wir fordern daher von der Stadt nach einer Möglichkeit zu suchen Grünflächen in ihr Konzept zu integrieren.
Manuel Frick, Vorstandsmitglied des unabhängigen allgemeinen studierendenausschusses der Universität Freiburg (u-asta), meint dazu abschließend: „Auch wir möchten den Platz für alle Bürgerinnen und Bürger öffnen und die Universität stärker in die Stadt einbinden. Allerdings wird mit dem aktuellen Konzept das Gegenteil erreicht: Die Menschen werden vom Platz vertrieben“. Wir rufen die Stadt dazu auf sich bewusst zu machen, dass sich in diesem Bereich der Innenstadt mehrere tausend Studierende aufhalten, deren Bedürfnisse in die Konzeption des Platzes einfließen müssen.
Für Rückfragen und O-Töne stehen Ihnen Lisa Oster, Lisa Schindler und Manuel Frick telefonisch unter 0761/203-2033 und 0176/37563657 oder per eMail unter vorstand@u-asta.de gerne zur Verfügung.