30.10.2008: Studierende der Uni Freiburg beschließen Studiengebührenboykott
Von Resignation war auf der Vollversammlung des allgemeinen unabhängigen studierendenausschusses der Universität Freiburg (u-asta) nichts zu spüren. Mit überwältigender Mehrheit beschlossen die 700 anwesenden Studierenden bei nur einzelnen Enthaltungen und Gegenstimmen, die Studiengebühren zu boykottieren. „Studiengebühren werden nicht mehr diskutiert sondern bezahlt“ behauptete der Newsletter der Uni kürzlich – was für lautes Gelächter bei den Studierenden der Vollversammlung sorgte. „Viele Studierende meinen angesichts der nicht eingetroffenen Versprechungen der Landesregierung: Jetzt erst recht boykottieren!“, freut sich Jannis Seyfried, Vorstand des u-asta.
Im Anschluss an den Beschluss wurde spontan zu einer Demonstration für den Boykott aufgerufen, an der sich etwa 350 Studierende beteiligten. „Viele TeilnehmerInnen – wie auch auf der Vollversammlung – waren Erstsemester“, beobachtete Jannis Seyfried, „was klar zeigt, dass sich die Studierenden nicht mit den Gebühren abfinden.“
„Der Studiengebührenboykott des u-asta ist Teil einer freiburgweiten Kampagne gegen Studiengebühren“, erklärt Daniel Miehe, ebenfalls Vorstand des u-asta. Gemeinsam mit jenen der Pädagogischen Hochschule, der Evangelischen Hochschule und der Katholischen Fachhochschule werden die Studierenden der Uni gegen die Studiengebühren und ihre Auswirkungen protestieren. Über die Homepage www.gebuehrenfreiburg.de können sich dabei alle Interessierten über die aktuellen Entwicklungen informieren.
Für Rückfragen und O-Töne stehen Ihnen Daniel Miehe, Jannis Seyfried und Albrecht Vorster telefonisch unter 0761/203-2033 oder per eMail unter vorstand@u-asta.de gerne zur Verfügung.