Proteste gehen weiter. Verschiedenste Aktionen in Uni und Innenstadt
Protesttag anlässlich der Entscheidung des Landtags, Studiengebühren zum Sommersemester 2007 einzuführen.
Der Landtag von Baden-Württemberg wird in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag aller Voraussicht nach die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 500.- € je Semester beschließen. Gezahlt werden soll ab dem Sommersemester 2007. Aus diesem Grund geht der Widerstand der Freiburger Studierenden gegen Studiengebühren in die nächste Runde.
Nachdem am 10. November über 4000 SchülerInnen und StudentInnen dem Aufruf der Freiburger Hochschulen folgten, sich für eine freie Bildung auszusprechen, gingen am 30.11. in Stuttgart über 6000 Menschen auf die Straße, um Studiengebühren zu stoppen. „Ungeachtet der lang anhaltenden Proteste von Studierenden, SchülerInnen, Eltern und Gewerkschaften hielt die Landesregierung Baden-Württembergs jedoch an ihrem verheerenden Plan, Studiengebühren einzuführen, ungerührt fest,“ so Felix Wittenzellner, Vorstandsmitglied des u-asta. Am heutigen Donnerstag nun soll das Gesetz, dass die soziale Selektion in unserem Hochschulwesen weiter verschärfen wird, verabschiedet werden. Doch die Freiburger Studierenden geben nicht so einfach auf! Noch einmal werden wir der Landes-regierung und der Öffentlichkeit zeigen, dass wir Studiengebühren jeglicher Art ablehnen. Dazu wird es heute direkt nach der Entscheidung des Landtags um 13.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Rektorat der Uni geben (Fahnenbergplatz). Im weiteren Verlauf des Tages wird es verschiedenste Aktionen in der Uni und der Innenstadt geben. U.a. wird ab 18.00 Uhr ein Teil des Weihnachtsmarkts in einen Sklavenmarkt umgewandelt werden, auf dem sich Freiburger Bürgerinnen und Bürger günstig studentische Sklaven ersteigern können. „Wird werden nicht kommentarlos hinnehmen wie der Landtag ein so folgenschweres Gesetz verabschiedet. Aus dem Grund werden wir nochmals alle Kräfte mobilisieren und unmissverständlich zeigen, was wir von Studiengebühren halten,“ ergänzt Lukas Schäfer, ebenfalls Vorstandsmitglied des u-asta.