23.01.06 PM zur Exzellenzinitiative
Die Entscheidung über Auswahl der Antragssteller in der letzten Runde ist gefallen. Die Gewinner der Exzellenzinitiative stehen fest: Die Universitäten von Aachen, Bremen, FU Berlin, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, München, TU München, Tübingen sowie Würzburg.
In einer gemeinsamen Pressemittelung von DFG und Wissenschaftsrat betonen diese, „dass dieses Programm entscheidend dazu beitragen wird, die Differenzierung der deutschen Hochschullandschaft [ …] voranzubringen“. Die Studierendenvertretungen der Universitäten Bremen, Karlsruhe, FU Berlin, Würzburg, Freiburg, LMU München sowie der AK gegen Studiengebühren der Universität Heidelberg kritisieren in einem gemeinsamen Beschluss vom 20. Januar, dass das „Netzwerk der Exzellenz“, ebenso wie das Elite-Konzept der Bundesregierung, auf eine Zwei-Klassen-Bildung abzielt, und damit zu einer Verschärfung der sozialen Selektivität führt.
So definiert die Kultusministerkonferenz beispielsweise „Studienangebote für Hochbegabte“ als Kriterium für herausragende Lehre und spricht sich außerdem für eine Stärkung des Auswahlrechts der Hochschulen aus. Die Studierendenvertretungen lehnen diese Forderung ab. Anstatt eine breite Bildung für alle anzustreben ist es das Ziel der Exzelllenzinitiative Eliteuniversitäten herauszubilden, auf Kosten der restlichen Universitäten. "Die Guten sollen besser werden, die Schlechten schlechter" Björn Kietzmann, HoPo-Referent des AStA der FU Berlin.
„Angesichts der desolaten Finanzlage der Hochschulen in Deutschland genügt es aber nicht, nur wenige Hochschulen überdurchschnittlich zu fördern, während andere weiterhin unterfinanziert bleiben.“ sagt Lukas Schäfer, u-asta Vorstand. Bei weiteren Fragen steht Ihnen Lukas Schäfer unter 0761 2032032 oder (besser) per eMail unter vorstand#u-asta.de zur Verfügung.