015. Newsletter (19. Januar 2012)
u-Newsletter 015
19. Januar 2012
Inhaltsverzeichnis
u-asta/Uni
Das Zukunftskonzept der Uni wird begutachtet
Studierende verklagen ihre Alma Mater
Die u-asta Referate werden offen ausgeschrieben
Freiburg
Wohungsverkauf auf Raten
Baden-Württemberg
Studiengebührenabschaffung
Weltweit
Uni-Asyl, a.D.
Termine
Im u-asta kannst Du dich gemeinsam mit anderen Studierenden für deine Interessen einsetzen. Es gibt es viele Möglichkeit mitzuarbeiten. Referate und Arbeitskreise beschäftigen sich mit verschiedenen Themen. Sie informieren sich und andere, diskutieren und organisieren Veranstaltungen und Aktionen. Gleichzeitig kannst du dich direkt bei deiner Fachschaft einbringen. Schau doch mal bei einem Referat, einem Arbeitskreis oder deiner Fachschaft vorbei! Sie freuen sich immer über Menschen, die sich engagieren wollen.
Aktuelle Ankündigungen und weitere Infos findest du auf www.u-asta.de. Dort kannst du auch die Protokolle aller Gremien des u-asta nachlesen. Im Semester erscheint außerdem alle 14 Tage der u-bote, die am längsten durchgehend erscheinende Studierendenzeitung Deutschlands. Ergänzend dazu gibt es diesen Newsletter mit dessen Hilfe ihr euch darüber informieren könnt, was im u-asta und anderswo passiert.
u-asta/Uni
Das Zukunftskonzept der Uni wird begutachtet
Im Januar fand die Begehung des Zukunftskonzepts der Uni Freiburg statt. Eine internationale Kommission aus etwa 20 WissenschaftlerInnen besichtigte zwei Tage lang die Uni. Aus dieser Begehung geht ein Bericht hervor, der entscheidenden Einfluss darauf haben wird, ob die Uni Freiburg wieder Exzellenzmittel bekommt.
Die Position der Studierenden zu diesem Thema wurde in einem Positionspapier zusammengefasst, das die Fachschaftenkonferenz Ende Dezember verabschiedet hat. Es kritisiert die Exzellenzinitiative als Finanzierungsmechanismus im Allgemeinen und ihre Auswirkungen in Freiburg im Besonderen. Das Papier beinhaltet zwei Kernforderungen: zum einen die Abschaffung der Exzellenzinitiative zu Gunsten eines neuen Finanzierungsmechanismuses, der geeignet ist die strukturellen Finanzierungsprobleme des deutschen Bildungssystems zu beheben, sowie eine Reform der Exzellenzeinrichtungen, die der derzeitigen Abgrenzung vom normalen Universitätsbetrieb entgegen wirkt.
Bei der Begehung stand die konkrete Umsetzung der Exzellenzkonzepts in Freiburg im Fokus. Die studentischen Mitglieder des Senats (drei von vier als VertreterInnen des u-asta) wurden zusammen mit Angehörigen des Personalrats dreißig Minuten befragt. Es wurden sowohl die negativen Einflüsse der Exzellenzintiative in Freiburg aufgezeigt als auch die allgemeine politische Kritik artikuliert, ohne jedoch positive Einflüsse auszuklammern.
Die Uni hat weder Kosten noch Mühen geschäut, um bei der Begehung gut dazustehen- das ist wenig überraschend, da es für sie um viele Millionen Euro geht. Die Uni wurde im wahrsten Sinne des Wortes auf Hochglanz gebracht und die Prometheushalle im KG I wurde mit schicken Ledersesseln und einer Bar ausgestattet. Ein Sicherheitsdienst sorgte dafür, dass nichts die Exzellenzidylle stören konnte. Der Fahrservice für die GutachterInnen und deren Übernachtung - sie werden wohl kaum im Black-Forst-Hostel genächtigt haben - waren sicherlich auch nicht ganz billig.
Studierende verklagen ihre Alma Mater
Die Uni Freiburg wird von Studierenden verklagt, weil sie zwei buf-Listen zur Uniwahl zugelassen hat. Über Sinn und Unsinn der Klage, die das einzige hochschulpolitische Betätigungsfeld der Kläger zu sein scheint, hat Lennart vom Vorstand einen u-boten Artikel verfasst, der auch auf seinem Blog nachzulesen ist.
Die u-asta Referate werden offen ausgeschrieben
Wie jedes Semester werden alle Referate des u-asta offen ausgeschrieben. Wer Interesse hat, ein Referat zu übernehmen, kann sich in der Fachschaftenkonferenz (FSK) am 31.01. bewerben. Welche Referate es gibt, wie ihr euch bewerbt und alle weiteren Infos erfahrt ihr auf der Homepage des u-asta. Bewerbungen von bisher nicht im u-asta Engagierten werden besonders gern gesehen!
Freiburg
Wohungsverkauf auf Raten
Die beiden letzten Newsletter enthielten jeweils Texte zur Wohnraumsituation in Freiburg. Im Oktober Newsletter ging es um die bevorstehende Recht auf Stadt Demonstration. Im November Newsletter gab es einen Bericht zu den Vorfällen mit dem Affen bei der Vollversammlung und der anschließenden Hausbesetzung.
Nachdem auf der Freiburg Asten-Konferenz im Oktober festgestellt wurde, dass die Wohnraumsituation für Studierende in Freiburg unzumutbar ist, und eine EMail an OB Salomon verfasst wurde, kam im Dezember eine Antwort. Zufriedenstellend ist diese Antwort für uns Studierende nicht. “Die Freiburger Stadtbau verfügt vereinzelt im Bereich Freiburg-Hochdorf und Freiburg-Munzingen über große Wohnungen, die für studentisches Wohnen geeignet sein könnten.” Dabei handelt es sich um eine klare Absage an studentischen Wohnraum in Uninähe.
In Freiburg selbst soll der Streubesitz der Stadtbau verkauft werden. Das heißt einzelne oder wenige Häußer in einer Häußerreihe sollen veräußert werden. Zu diesem Streubesitz gehört unter anderem die Freiligrathstraße 99, welche sich den Bildern nach sehr gut für studentischen Wohnraum eigenen würde. Das Brisante an dem Verkauf des Streubesitzes ist, dass dieser Plan, kurz nachdem der Verkauf der Stadtbau wieder möglich war. Wir alle erinnern uns. 2006 wurde in einem Bürgerbegehren beschlossen, dass die Stadtbau nicht verkauft werden sollte. Direkt nach Ende der Sperrfirst wurde dann beschlossen, den Streubesitz zu verkaufen. Nun soll demnächst der erste Teil der 147 Objekte in Streubesitz verkauft werden, wobei ein Großteil der Wohnungen nicht verkauft werden darf. Für die Stadt scheint aber klar zu sein: studentischen Wohnraum kann es bei der Stadtbau nur außerhalb der Stadt selbst geben...
Baden-Württemberg
Studiengebührenabschaffung
Am 21. Dezember haben die Studierenden an staatlichen Hochschulen ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekommen: die allgemeinen Studiengebühren wurden von der Landesregierung abgeschafft. Zum Sommersemester müssen also keine Studiengebühren mehr gezahlt werden. Leider ist Freiburg deshalb nicht frei von Bildungsgebühren: An den kirlichen Hochschulen wurden die Studiengebühren nicht abgeschafft und wer an einer staatliche Hochschule einen nicht-konsekutiven Master studiert, muss weiter zahlen. Zur Abschaffung der Gebühren hat der u-asta am 21. Dezember eine Pressemitteilung veröffentlicht. Eine lustige Anekdote zu diesem Thema gibt es auf Lennarts Blog zu lesen.
Weltweit
Uni-Asyl, a.D.
Das griechische Uni-Asyl - das Verbot von Polizeizugriffen auf Hochschulgeländen - wurde abgeschafft. Diese Meldung ist nicht mehr taufrisch, soll aber an dieser Stelle noch einmal Erwähnung finden. Durch dieses bot in Griechenland die Uni ein seltenes Refugium gegen staatliche Willkür und Übergriffe. Das Uni-Asyl wurde als Lehre aus der Herrschaft der Militär-Junta, welche das Land von 1967-1974 unterdrückte, gezogen. Im November 1973 wurde die Blockadebesetzung am Poltechnikum Athen gewaltsam von der Polizei geräumt. Mehrere Menschen starben, unzählige weitere wurden bei der Räumung verletzt.
Bei der Entscheidung zu dessen Abschaffung kam es zu einem seltenen Abstimmungszusammenschluss zwischen den regierenden Sozialisten und der größten bürgerlichen Partei, welche sich aktuell in der Opposition befindet. Man warf den Studierenden vor, ihr Recht zu häufig zu missbrauchen, und sah keine Notwendigkeit mehr in der Wahrung der Schutzmöglichkeit des Uniasyls. Dass dies zu Zeiten geschieht in denen die Bevölkerung Griechenlands sich gegen die Politik des Staates stellt, hinterlässt mehr als nur einen bitteren Beigeschmack.
Termine
Donnerstag, 19. Januar: Kunstgeschichte Party im White Rabbit
Freitag, 20. Januar: Histofete in der Mensabar
Freitag, 20. Januar: Germanisten Party im Kamikaze
Samstag, 21. Januar: SchwuLesBi Party in der Mensabar
Samstag, 21 Januar: PhysRom Party in der Mensa Flugplatz
Mittwoch, 25. Januar: VS Konkret Treffen um 19 Uhr im Peterhofkeller
Mittwoch, 25. Januar: Podiumsdiskussion "Faire Mieten für Studierende - Jetzt" 20 Uhr HS 1199
Donnerstag, 26. Januar: Slawistikparty im Wheite Rabbit ab 21 Uhr
Donnerstag, 26. Januar: „Universität – Quo Vadis?“ Diskussion mit Winfried Kretschmann im Audimax 19 Uhr
Freitag, 27. Januar: Yalla Party
Donnerstag, 02. Februar FS-Rektoratstreffen 17 Uhr im Rektorat