Uni-Streik in Mexico '99/'00 - Momente einer studentischen Bewegung
Der Streik gegen die neoliberale Bildungspolitik von 1999 hatte die vollständige Lahmlegung des Universitätsbetriebs zur Folge. Film und Diskussion
Was | Sonstige |
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Wann |
28.06.2007 20:00
28.06.2007 21:45
28.06.2007 von 20:00 bis 21:45 |
Wo | HS 1224 |
Kontakt-E-Mail | internationales@u-asta.de |
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"An der Universität von Mexiko-Stadt fand von April 1999 bis Februar 2000 der längste Streik in der Geschichte der lateinamerikanischen Universitäten statt. Er richtete sich vorrangig gegen die Erhöhung von Studiengebühren und machte zugleich die Parameter eines Konflikts offenkundig, in dem es um die Verteidigung einer öffentlich organisierten und finanzierten Bildung als soziales Recht geht. Die Streikenden wandten sich gegen das elitäre Konzept der Umwandlung ´höherer´ Bildung in eine Ware, das die Ausbildung den Regeln des ´Markt´ unterwirft und die Studierenden zu KonsumentInnen von Bildungsdiensten macht. Dieses Konzept wird von seinen neoliberalen Vertretern hauptsächlich mit den ´Zwängen´ der Globalisierung begründet, der Erringung internationaler Wettbewerbsfähigkeit und der weltweiten Vereinheitlichung politischer und ökonomischer Standards, die von Einrichtungen wie der IWF, der Weltbank oder der WTO diktiert würden. Die streikenden Jugendlichen rebellierten daher in erster Linie gegen die Vereinbarung zwischen der Regierung und diesen Institutionen. Sie richteten sich gegen die Mächtigen und gegen den Autoritarismus und die Arroganz, mit der diese sich anmaßen, das Geschehen in der Welt zu bestimmen."