Was ist im letzten Jahr im Senat passiert?
Erneuerter Versuch aus dem CHE-Ranking auszusteigen
Auf der studentischen Vollversammlung des u-asta im November 2012 wurde der Beschluss, aus dem methodisch äußerst mangelhaften CHE-Hochschulranking auszusteigen, erneuert. Die studentischen Senator*innen stellten im Senat den Antrag, dass die gesamte Uni Freiburg aus dem CHE-Ranking aussteigt. Es wurde sich auf das Verfahren geeinigt, den Antrag zunächst in den elf Fakultätsräten zu diskutieren und dann im Senat abzustimmen. Durch das von uns bereitgestellte Infomaterial und die Vernetzung der studentischen Fakultätsrät*innen und Senator*innen, konnten wir die Diskussion entscheidend prägen und die Mehrheit der Fakultäten stimmte dem Antrag der Studierenden zu. Der Rechtsberater informierte uns jedoch kurzfristig, dass ein verbindlicher Beschluss zum Ausstieg im Senat aus rechtlichen Gründen nicht beschlossen werden könne. So steht am Ende der Diskussion nur, dass das Rektorat auf die Verbesserung des CHE-Rankings hinwirken solle und binnen eines Jahres erneut im Senat darüber diskutiert wird. Im nächsten Jahr geht es darum, die Diskussion weiter aktuell zu halten und die Fakultäten, die dem Antrag der Studierenden zugestimmt haben, dazu zu ermutigen, selbstständig auszusteigen.
Grundordnungsänderung Senat
Gleich zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 stand die Grundordnungsänderung des Senats an. Im Vorjahr wurden verschiedene Änderungsanträge eingebracht und diese in der Endabstimmung vorgestellt. Leider wurde unser Antrag auf eine gleichberechtigte Sitzverteilung aller Statusgruppen abgelehnt. Wir konnten allerdings für ein verstärktes Verständnis gegenüber einer Zivilklausel werben und haben nun das Versprechen von Rektorat und einigen professoralen Mitgliedern, diese bei der nächsten Grundordnungsänderung, die im Oktober ansteht, einzuarbeiten und aufzunehmen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir uns gleichzeitig auch für die Aufnahme einer*eines Beauftragten für Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit in die Grundordnung einsetzen.
Rektor*innenwahl
In die nächste Senatsamtszeit fällt auch die Rektor*innenwahl. Diese wird von uns Studierenden kritisch begleitet. So haben wir auch ein studentisches Mitglied in die Senatskommission zur Rektor*innenwahl geschickt und machen uns für ein proaktives, transparentes und faires Bewerbungsverfahren stark.
Struktur- und Entwicklungsplan
Im Moment wird im Senat der Struktur- und Entwicklungsplan vorgestellt, in der die geplanten strukturellen Entwicklung der Universität von 2014-2018 festgehalten sind. In diesen bringen wir wichtige Anmerkungen ein, um auch studentische Schwerpunkte setzen zu können. Der Struktur- und Entwicklungsplan wird im kommenden Semester abgestimmt werden.
Lehramtsreform
Ein weiteres Thema im kommenden Semester wird wohl auch die mögliche Umstrukturierung des Lehramtsstudiums auf ein Bachelor-Mastersystem sein. Wir werden uns, sollte eine Reform tatsächlich auf uns zukommen, für eine sinnvolle Struktur einsetzen, die studierbar ist und flexible Möglichkeiten bietet.
Für direkte Mitbestimmung, auch im Senat. Am 9. und 10. Juli vier Stimmen für die BVS-Listen.