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13.02.2013 Rektorat bricht Zusage: Weiterfinanzierung der Exzellenzinstitutionen durch die Hintertür – Die Lehre wird leiden müssen

Das Rektorat der Universität Freiburg plant die Einrichtung eines sogenannten Ressourcen- und Innovationspool (RIP). Dieser zentral verwaltete Topf, mit einem Budget zwischen 7 bis 7,5 Millionen Euro, soll mit jeweils ca. 5% des Haushalts jeder Fakultät gefüllt werden. Derart massive Einsparungen sind nur mit Geldern aus der Lehre zu schaffen. Aus diesem Fonds sollen “innovative Projekte” wie Juniorprofessuren finanziert werden. Der große Skandal ist, dass aus diesem Pool, entgegen aller Beteuerungen nach Verlust des Exzellenztitels, wohl auch zwischen 3 und 4 Millionen Euro in die Nachfinanzierung von Exzellenzclustern und -institutionen fließen werden.

Die Absprachen mit den Fakultäten zur Finanzierung des Ressourcen- und Innovationspool (RIP) beruhen auf einem faulen Deal: Im Gegenzug für die Mittelbereitstellung sollen einige sogenannte Pool-Professuren, die bislang aus dem zentralen Pool des Rektors finanziert werden, aber nicht auf Dauer angelegt sind, verdauert werden. Pool-Professuren von kleinen und schlechter vernetzten Fächern hingegen werden wohl dem RIP zum Opfer fallen. “Hier wird wohl vergessen, dass die Uni Freiburg eine Volluniversität ist. Um auch abseits von albernen Titeln exzellent zu sein muss sie dies auch bleiben.” sagt Florentine Schoog, studentische Senatorin. Generell wird der Pool, neben der Nachfinanzierung der Exzellenzinstitutionen, wohl zum Großteil zur Finanzierung von Prestigeprojekten wie Spitzenberufungen und risikoreicher Drittmittelbewerbungen, die der Lehre nahezu keinen Nutzen bringen, verwendet werden. “Man hat das Gefühl, hier soll künstlich eine Exzellenz aus Lehrmitteln geschaffen werden, obwohl die Uni zuletzt mit solchen Maßnahmen grandios gescheitert ist.” sagt Hannes Hein, studentisches Mitglied im Senat und u-asta Vorstand.

 

"Wir kritisieren vor allem das Verfahren zur Einrichtung des Pools. Es gibt keine schriftliche Informationen darüber, wann der Pool von wem eingerichtet und welche Absprachen mit den Fakultätsvorständen bereits getroffen wurden. Außerdem ist nicht klar wer über die Mittelvergabe entscheiden soll.”, findet Anna Tenberg, ebenfalls Teil des u-asta Vorstandes und weiter: “Auch unserer wiederholten Bitte nach einer schriftlichen Stellungnahme wird nicht nachgekommen. Das Rektorat übt sich viel mehr in reinen Lippenbekentnissen”. Außerdem sind die Studierenden in vielen Fakultäten kaum bis gar nicht an der Mittelbereitstellung beteiligt. In der Philosophischen Fakultät beispielsweise gibt es eine ominöse Forschungskommission, die die Pläne für die Mitteleinsparungen erarbeitet. Christoph Panzer, Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hierzu: “Studierende sind in dieser nicht erwünscht, der Fakultätsrat lehnte die Aufnahme eines studentischen Mitglieds dreist ab, obwohl die Planungen dieser Kommission sicherlich auch die Lehre betreffen.”. Auch in anderen Fakultäten sickern nur wenige Informationen an die gewählten studentischen Mitglieder durch. “Bei dieser wichtigen grundlegenden Entscheidung, die die zukünftige Ausrichtung der Uni betreffen, müssen aber alle Statusgruppen adäquat beteiligt werden.”, meint Judith Hantel, studentisches Mitglied im Senat.

 

Die Mittelbereitstellung an der philologischen Fakultät werden wohl durch die Umwandlung von gutbezahlten W3 Professuren in Juniorprofessuren geschehen. “Wir befürchten, dass durch diese Maßnahme auch weniger akademische Mitarbeiter*innen, die in der Regel in der Lehre tätig sind, pro Lehrstuhl bereitgestellt werden, was ohne Zweifel Auswirkungen auf die Qualität der Lehre haben wird.” so Rose Simon, Fakultätsrätin der philologischen Fakultät. In der philosophischen Fakultät wird es wohl zu Streichung von Lehrstühlen kommen, anders sind die hohen geforderten Einsparungen nicht zu bewerkstelligen. “Dies wird dazu führen, dass kleine Fächer womöglich wegfallen und die sowieso schon schlechten Betreuungsverhältnisse in der Lehre noch prekärer werden.” sagt Julian Schreck, studentisches Mitglied im Fakultätsrat der philosophischen Fakultät.

 

Rebekka Blum, u-asta Vorständin und studentisches Mitglied im Senat, hält fest: “Insgesamt bleibt der Nutzen dieses Fonds völlig unklar. An den Fakultäten soll so viel Geld eingespart werden und die Vorteile sind nicht erkennbar. Durch die Hintertür wird hier versucht die Finanzierung der Exzellenzcluster auf dem Rücken der Studierenden weiter zu sichern.”

 

Wir fordern das Rektorat und die Fakultätsvorstände auf, die Planungen zur Einrichtung des Ressourcen- und Innovationspools transparent zu machen und auch die geplante Verwendung der Gelder darzulegen.

 

Für Rückfragen und O-Töne stehen Ihnen Rebekka Blum, Hannes Hein und Anna Tenberg telefonisch unter 0761/203-2033 oder per eMail unter vorstand@u-asta.de gerne zur Verfügung.

 

Anhänge des Artikels
PM_13_02_2013 RIP.pdf PM_13_02_2013 RIP.pdf
(PM_13_02_2013 RIP.pdf - 98.64 Kb)

erstellt von vorstand zuletzt verändert: 15.02.2013 11:55
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