17.11.2011: 900 Menschen auf Freiburger Bildungsstreikdemonstration
In der Freiburger Innenstadt fand am Donnerstag den 17.11. eine bildungspolitische Demonstration statt. Die DemonstrantInnen forderten u.a. die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems und kostenfreie Bildung für alle. Zu der Demonstration aufgerufen hatte das Freiburger Bildungsstreikbündnis, unterstützt wurde sie unter anderem vom u-asta der Uni Freiburg, der Studierendenvertretung der Katholischen Hochschule, der Gewerkschaft GEW und vom UStA der PH Freiburg, sowie von verschiedenen politischen Jugendgruppen. Bundesweit war in über vierzig Städten dazu aufgerufen worden, für Solidarität und freie Bildung auf die Straße zu gehen.
Jakob Lohmann, aktiv im Freiburger Bildungsstreikbündnis, lobte die gute Stimmung. „Die Demonstration war laut, bunt und ist mit viel Sympathie aufgenommen worden“, so Lohmann.
Insbesondere Studierende der kirchlichen Hochschulen beteiligten sich an den Protesten, denn während an den Hochschulen in staatlicher Trägerschaft die allgemeinen Studiengebühren voraussichtlich zum nächsten Sommersemester abgeschafft werden, müssen die Studierenden der kirchlichen Hochschulen weiter für ihr Studium zahlen. Es waren auch viele SchülerInnen auf der Demonstration, welche Kritik am G-8 „Turbo-Abitur“ und am sozial-selektiven mehrgliedrigen Schulsystem übten. „Einzelne Korrekturen wie die teilweise Abschaffung der Studiengebühren können die erheblichen strukturellen Demokratie-, Gerechtigkeits- und Finanzierungsdefizite unseres Bildungssystems nicht beheben!“, so eine Demonstrantin.
Die Demonstration, an der laut Angaben der Veranstalter ca. 900 Personen teilnahmen, begann um die Mittagszeit, endete nach gut zwei Stunden und verlief friedlich.
Für Rückfragen und O-Töne stehen Ihnen Laura Maylein, Lennart Lein und Till Oßwald telefonisch unter 0761/203-2033 oder per eMail unter vorstand@u-asta.de gerne zur Verfügung.