Auch Verwaltungsgebühren sind Studiengebühren" - Studierende kündigen Widerstand gegen neue Gebührenpläne Baden-Württtembergs an
"Gerade vor einer Woche ist die Stuttgarter Landesregierung mit ihren Gebührenplänen vor dem Bundesverfassungsgericht abgeblitzt und schon heckt sie etwas Neues aus um die Studierenden zu schröpfen", empört sich Angela Geck vom Vorstand des u-asta der Universität Freiburg. Sie reagiert damit auf Presseberichte, wonach das Wissenschaftsministerium Baden-Württembergs plane, bereits zum kommenden Wintersemester von allen Studierenden eine sogenannte Verwaltungsgebühr in Höhe von 75 Euro pro Semester zu verlangen.
"Auch diese "Verwaltungsgebühren" sind nichts andere als allgemeine Studiengebühren", so Harald Wohlfeil vom u-asta Vorstand. "Nachdem sie mit den Rückmeldegebühren gescheitert sind, sucht man sich einfach einen neuen Namen aus und probiert es noch einmal."
"Doch sie werden hierbei auf Widerstand treffen", weiß Jesko Splittgerber, Sprecher der LandesAstenKonferenz Baden-Württemberg. "Schon 1997 haben sich die Studierenden massiv gegen die damaligen Rückmeldegebühren gewehrt und letztendlich durch das Urteil des Verfassungsgerichts von letzter Woche Recht bekommen."
Die Studierendenvertreter rufen die baden-württembergische Landesregierung und alle Fraktionen des Landtages auf, die Debatte um Studiengebühren jeglicher Art sofort zu beenden und sich für generell kostenfreie Bildung stark zu machen.