Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Inhalte Presse-Infos PMen des 12er-Rates 20.4.2007: Studierende stimmen geschlossen gegen Verwendungsvorschlag des Rektorates
Navigation
carpe diem
Information
» u-asta-service
   Mo-Fr 11-14
  (Semesterferien:
   Di+Mi 12-15)
Beratungen
» BAföG-Beratung
   nach Vereinbarung
» HIB Job-Beratung
   nicht mehr im u-asta
» Psychologische
   Beratung

   nach Vereinbarung
» Studieren mit
   Kind

   nach Vereinbarung
» Rechts-Beratung
   Di 14-16
   » Anmeldung
Sitzungen
» FSK (Fachschaften-
   konferenz)

   dienstags, 18 Uhr
» u-asta-konf
   donnerstag, 12 Uhr
Referate
» Finanzen (Details
   zu Finanzanträgen)

   nach Vereinbarung
» FSK (Fachschaften-
   konferenz)

   nach Vereinbarung
» Lehramt
   dienstags, 17 Uhr
» Presse
   donnerstags, 14 Uhr
» schwulesbi
   montags, 20 Uhr in
   der Rosa Hilfe
» SoH (Studieren
   ohne Hürden)

   nach Vereinbarung
» Gender
   mittwochs, 18 Uhr
» Antifa
   freitags, 14 Uhr
» Umwelt
   nach Vereinbarungr
» HoPo
   diestags, 16 Uhr
Arbeitskreise
» EDV
   nach Vereinbarung
» AK Mensa
   immer am 2. Donnerstag
   im Monat um 16 Uhr
Sonstiges
» Fahrradwerkstatt
   WiSe, mittwochs 16 Uhr
   SoSe, mittwochs 18 Uhr
 
Artikelaktionen

20.4.2007: Studierende stimmen geschlossen gegen Verwendungsvorschlag des Rektorates

Bilder
Wie Studiengebühren in die Forschung fließen – Anleitung zur Veruntreuung von Studiengebühren Wie Studiengebühren in die Forschung fließen – Anleitung zur Veruntreuung von Studiengebühren
Studiengebühren werden trotzdem zum Ausgleich von Haushaltslöchern statt zur Verbesserung der Lehre ausgegeben

Zu Beginn des Sommersemesters ist die Diskussion über die Verwendung der Studiengebühren vorläufig abgeschlossen: Die Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden (Zwölferrat) stimmten geschlossen gegen den Verwendungsvorschlag des Rektorates. Das Rektorat kann sich über das Votum aber hinwegsetzen und hat dies auch getan. Ein Großteil der Mittel wird daher zum Ausgleich von Kürzungen und zum Erhalt bisheriger Maßnahmen verwendet. Als zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Lehre wird nur ein kleiner Teil der Gebühren verwendet, die alle Studierenden unabhängig von ihrer sozialen Situation zahlen müssen.

Alleine wenn man die Kürzungen des Landes, die Umschichtung in den Forschungshaushalt und die sonstigen Ausgaben zum Erhalt von bisher anderweitig finanzierten Maßnahmen einrechnet, bleiben nur noch 66 % der eingenommenen Gelder übrig. Hinzu kommt, dass eine Vielzahl der geplanten Ausgaben mit Mehrkosten begründet wurde, die durch die verschiedenen Reformprojekte des Landes entstehen (Umstellung auf die neuen Bachelor-/Master-Studiengänge, Umsetzung von Vorgaben des neuen Landeshochschulgesetzes oder Maßnahmen im Rahmen des Projekts „Hochschule 2012“). Anstatt dass das Land die Kosten für diese Reformen selbst übernimmt, müssen die Studierenden nun z. B. eine leistungsfähigere EDV zur Bewältigung des deutlich komplizierteren Veranstaltungsbelegungsverfahrens der neuen Bachelor-Studiengänge bezahlen. Von einer Verbesserung der Lehre kann bei diesen Ausgaben also auch nicht die Rede sein, sodass wohl kaum mehr als die Hälfte der Gebühren überhaupt als tatsächlich zusätzliche Mittel eingesetzt werden können.

Auch der Senat der Universität Freiburg musste dies in seiner Sitzung am 21. März eingestehen. Er lehnte mir professoraler Mehrheit einen Antrag der Studierenden ab, der forderte, die Gebühren vollumfänglich und unmittelbar zur Verbesserung der Studienbedingungen einzusetzen. Angesichts einer seit 1997 nicht mehr an die Bedürfnisse der Hochschulen angepassten Landesfinanzierung und stetigen Kürzungen im Bildungsbereich sah sich die Mehrheit der Senatsmitglieder offensichtlich nicht in der Lage, dieses Versprechen der Politik einzulösen.

„Wenn aber Strukturen geschaffen werden, ohne eine nachhaltige Finanzierung sicherzustellen, wenn der Universitätsbetrieb so ohne die angeblich zusätzlichen, privaten Gelder der Studentinnen und Studenten selbst nicht mehr möglich ist, so ist das ein fatales Eingeständnis des Versagens der Bildungspolitik auf allen Ebenen. Die Öffentlichkeit und die Studierenden wurden getäuscht, als ihnen nicht nur vom Wissenschaftsminister erklärt wurde, dass die Gebühren zur Verbesserung der Lehre eingesetzt werden sollen und zusätzlich zur Verfügung stünden“, so der Zwölferrat in seiner Stellungnahme vom 28. März 2007.

Auch die Behauptung der Universität, durch Studiengebühren „verdoppeln sich die Mittel, die den Fakultäten für Studium und Lehre zur Verfügung stehen“ ist schlichtweg falsch: Alleine die Personalkosten aller Professorinnen und Professoren, die zumindest nach unserer Auffassung eine wesentliche Rolle in der Lehre spielen, werden vom Rektorat bei dieser Rechnung einfach außen vor gelassen. Das Gesamtbudget der Universität beträgt ca. 330 Millionen Euro, die verbleibenden zusätzlichen Mittel aus Studiengebühren machen davon nur wenige Prozentpunkte aus.

„Zwei wesentliche Zusagen bei der Einführung von Studiengebühren – die Mitspracherechte der Studierenden und der ausschließliche Einsatz der Gelder zur Verbesserung der Lehre – wurden also nicht erfüllt. Spätestens damit ist dem baden-württembergischen Gebührenmodell die Legitimation entzogen“, so der Zwölferrat abschließend.



Für Rückfragen stehen Ihnen die folgenden 12er-Rats-Mitglieder gerne zur Verfügung:

Benjamin Greschbach
Tel. 203-2033
vorstand@u-asta.uni-freiburg.de

Bertran Cazorla Rodríguez
bertrancr@hotmail.com
Anhänge des Artikels
PM Studierende stimmen gegen Verwendungsvorschlag PM Studierende stimmen gegen Verwendungsvorschlag
(2007-04-20_PM-Studiengebührenverwendung.pdf - 11.80 Kb)
PM Studierende stimmen gegen Verwendungsvorschlag PM Studierende stimmen gegen Verwendungsvorschlag
(2007-04-20_PM-Studiengebührenverwendung.doc - 30.50 Kb)
Stellungnahme des 12er-Rats zu den Verteilungsplänen Stellungnahme des 12er-Rats zu den Verteilungsplänen
(2007-03-28_12er-Rat_Stellungnahme_komplett.pdf - 155.55 Kb)
Erwiderung des Rektorats auf die Stellungnahme des 12er-Rats Erwiderung des Rektorats auf die Stellungnahme des 12er-Rats
(2007-04-10_Stellungnahme_Erwiderung_Rektorat.pdf - 53.11 Kb)
Links

erstellt von hermann zuletzt verändert: 23.08.2007 11:29
... die VS ist da!
Infos zum Modell und den Wahlen der Verfassten Studierendenschaft.
Oktober 2021 »
Mo Di Mi Do Fr Sa So
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
u-bote
die aktuelle Ausgabe:
Spenden
Der u-asta lebt von Spenden!
Für die Abwicklung der Finanzgeschäfte ist der gemeinnützige Verein "Kasse e.V." zuständig; wer also der Studieren-denvertretung etwas Gutes tun möchte, findet die Bankverbindung hier. Wir stellen auch gerne Spendenquittungen aus.
 

Powered by Plone CMS, the Open Source Content Management System

Diese Website erfüllt die folgenden Standards: