Workshop: Entscheidungsfindung und Konsens
In diesem Einführungsworkshop könnt ihr das Konsensverfahren (als Alternative zur Ja-Nein-Mehrheitsabstimmung) kennenlernen. Dabei geht es nicht darum, dass alle die gleiche Meinung haben sollen, sondern darum, dass Verständnis für die unterschiedlichen Positionen hergestellt wird, um Entscheidungen zu treffen, die von allen in der Gruppe mitgetragen werden können. Außerdem gibt es die Möglichkeit etwas über konsensorientierte Diskussionskultur zu erfahren und ggfs. eure Erfahrungen mit der Entscheidungsfindung in Gruppen einzubringen.
Was | Diskussion Sonstige diverses |
---|---|
Wann |
02.02.2014 14:00
02.02.2014 17:00
02.02.2014 von 14:00 bis 17:00 |
Wo | Belfortstr. 24, Raum "konf 1" |
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Inspiriert ist der Workshop von der "Fortbildung in Moderation und Konsens" der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion (www.wfga.de), an der ich von Juli 2011 bis März 2012 teilgenommen habe und die für meine Mitarbeit in der Studivertretung und der Fachschaft sehr bereichernd war.
Anmeldung: Wenn du vor hast, zum Workshop zu kommen, schreib mir bitte bis Freitag, 31.01. eine kurze Email an jannis#u-asta.de Natürlich wird es nicht so sein, dass Menschen ohne Anmeldung nicht mitmachen dürfen. Trotzdem würde mir deine Rückmeldung die Planung und Vorbereitung des Workshops erleichtern :) |
Hintergrund: konstruktive Lösungsfindung und tragfähige Entscheidungen
In Fachschaftssitzungen, Arbeitskreisen und Referaten (und überall wo Menschen
sich organisieren) gibt es immer wieder gemeinsam Entscheidungen zu treffen.
Gerade in durchmischten Gruppen, wie Fachschaften, besteht dabei ein sehr großes
Potential, gemeinsam konstruktiv Lösungen zu finden, aber es ist auch eine
Herausforderung, zu Entscheidungen zu kommen, die für die Gruppe nachhaltig und
tragfähig sind.
In der Gruppe einen Konsens zu finden heißt, zu einer Entscheidung zu kommen, die
alle mittragen können. Das ist bei einer gängigen Ja-Nein-Mehrheitsabstimmung
oft nicht der Fall, denn die überstimmte Minderheit ist mit dem abgestimmten
Vorschlag offensichtlich nicht einverstanden. Das ist nicht nur schade, weil
vielleicht eine tragfähigere Lösung nicht gefunden wurde, sondern kann auch dazu
führen, dass die Diskussion nochmal neu aufgemacht werden muss, dass es Konflikte
oder einfach nur anhaltende Unzufriedenheit in der Gruppe gibt.
Das Konsensverfahren ist mit seinen differenzierten Zustimmungsstufen
(statt nur ja und nein) eine Methode, um eine integrierende Entscheidungsfindung
zu unterstützen und alle Meinungen in das Ergebnis einfließen zu lassen.
Unabhängig vom verwendeten Entscheidungsmodus zeichnet sich eine konsensorientierte
Haltung in der Diskussion dadurch aus, dass nicht aus dem Zweck heraus
argumentiert wird, andere umzustimmen. Vielmehr geht es darum, etwas dazu beizutragen
gemeinsam eine optimale Lösung zu finden.
www.stura.org – Studierendenvertretung der Uni Freiburg