DAAD
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          MITGLIEDERVERSAMMLUNG

                 am

            Dienstag, 03. Juli 2012

             10:30 – 14:00 Uhr




            Wissenschaftszentrum

              Raum K1 / K2
              Ahrstraße 45
               53175 Bonn
DAAD
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG            am       Dienstag, 03.07.2012
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TOP 1:    FESTSTELLUNG DER TAGESORDNUNG




TOP 1    Feststellung der Tagesordnung


TOP 2    Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 21. Juni 2011


TOP 3    Bericht der Präsidentin und der Generalsekretärin
      Kenntnisnahme und Diskussion


TOP 4    Jahresabschluss 2011
      Entlastung des Vorstands


TOP 5    Brasilianisches Stipendienprogramm „Ciência sem Fronteiras“
      Podiumsgespräch


TOP 6    Zukunft der EU-Bildungsprogramme (2014-2020)
      Resolution


TOP 7    Satzung
      Beschluss zur Anpassung


TOP 8    Wahl eines weiteren studentischen Mitglieds im Vorstand
      (Die Wahl findet nur statt, wenn zu TOP 7, § 16 Abs.1 ein entsprechender
      Beschluss ergangen ist.); Vorratsbeschluss


TOP 9    Mitgliedsbeiträge
      Beschluss zur Anpassung


TOP 10   Verschiedenes
DAAD
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG            am       Dienstag, 03.07.2012
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TOP 2:   GENEHMIGUNG DES PROTOKOLLS DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG
      VOM 21. JUNI 2011


UNTERLAGEN:    Protokoll




BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Genehmigung des Protokolls
                   Deutscher Akademischer Austausch Dienst
         DAAD        German Academic Exchange Service




Protokoll der Mitgliederversammlung vom 21. Juni 2011




Ort:   Wissenschaftszentrum Bonn

Zeit:   10:30 bis 15.00 Uhr
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Der Vizepräsident, Herr Prof. Dr. Max Huber, eröffnet die Versammlung und begrüßt die
Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedshochschulen und Mitgliedsstudierendenschaften
(Teilnehmerliste s. Anlage 1) sowie die Vertreterinnen und Vertreter aus Vorstand und Kura-
torium als Gäste. Außerdem begrüßt er als Gäste die anwesenden Kandidatinnen und Kan-
didaten, die für die Wahlen zum Vorstand und Kuratorium aufgestellt sind.


Er weist darauf hin, dass die Veranstaltung zu internen Protokollzwecken aufgezeichnet und
zwischen den Wahlgängen fotografiert werde. Dies bleibt unbeanstandet.


Er erklärt, dass mit 189 anwesenden Stimmen das erforderliche Quorum von mindestens
172 Stimmen erreicht worden sei. Damit sei die Beschlussfähigkeit der Versammlung ge-
währleistet.


TOP 1   Feststellung der Tagesordnung


Als Tagesordnungspunkte werden festgestellt:
TOP 1     Feststellung der Tagesordnung

TOP 2     Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 29. Juni 2010

TOP 3     Bericht des Vizepräsidenten und der Generalsekretärin
        a) Jahresbericht 2010
        b) Bericht der Generalsekretärin

TOP 4     Jahresabschluss 2010 und Entlastung des Vorstands

TOP 5     Wahlen zum Vorstand
        a) Präsidentschaft (Amtsperiode 2012-2015)
        b) Vizepräsidentschaft (Amtsperiode 2012-2015)

        Während der Auszählung:
        Vorstellung der Arbeit des DAAD zu den Themen:
        Region Naher Osten, Transnational Education

        c)  Gewählte Mitglieder (Amtsperiode 2012-2015)
        d)  Studentische Mitglieder (Amtsperiode 2012-2013)

TOP 6     Wahlen zum Kuratorium
        a) Gewählte Mitglieder (Amtsperiode 2012-2015)
        b) Studentische Mitglieder (Amtsperiode 2012-2013)

        Während der Auszählung:
        Mittagsimbiss im Foyer

TOP 7     Bericht aus der Kommission zur Satzungsänderung

TOP 8     Verschiedenes
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Der Vizepräsident schlägt vor, den TOP 3 (Bericht des Vizepräsidenten und der Generalsek-
retärin) aufzuteilen, sodass Frau Dr. Rüland ihren Berichtsteil während der Auszählung der
Wahl geben solle.


Beschluss: Die Tagesordnung wird wie vorgeschlagen genehmigt.




TOP 2   Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 29. Juni 2010


Beschluss: Das Protokoll wird wie vorgelegt genehmigt.




TOP 3   Bericht des Vizepräsidenten und der Generalsekretärin


Der Vizepräsident erinnert, dass bei der letzten Mitgliederversammlung im Juni 2010 Frau
Professor Sabine Kunst als Nachfolgerin des im Februar 2010 verstorbenen Präsidenten
Professor Stephan Hormuth gewählt worden sei und sie das Amt am 1. Juli 2010 angetreten
habe. Allerdings sei sie bereits am 22. Februar 2011 wieder von dem Amt zurückgetreten, da
sie zur Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg ernannt
worden sei. Seitdem habe er die Amtsgeschäfte als amtierender Präsident übernommen.
Er berichtet von einem weiteren Wechsel in der DAAD-Leitung im September 2010, als Dr.
Christian Bode nach 20 Jahren als DAAD-Generalsekretär in den Ruhestand getreten sei.
Als seine Nachfolgerin sei zum 1. Oktober 2010 Frau Dr. Dorothea Rüland nach zweijähriger
Tätigkeit als Direktorin des Centers for International Cooperation der Freien Universität Berlin
in den DAAD zurückgekehrt.
Der Vizepräsident berichtet auf der Grundlage des veröffentlichten Jahresberichtes 2010
über weitere Ereignisse, neue Programme und Veranstaltungen des DAAD sowie über die
allgemeine Entwicklung der hochschulpolitischen Rahmenbedingungen des Zeitraums seit
der letzten Mitgliederversammlung.
Der Haushalt des DAAD sei im Jahr 2010 um 36 Mio. Euro auf rund 384 Mio. Euro gestie-
gen. Mit diesem Mittelzuwachs seien zahlreiche neue Programme auf den Weg gebracht
worden, darunter viele mit ausländischer Ko-Finanzierung. Gleichzeitig sei im letzten Jahr
die Gefördertenzahl auf die Rekordmarke von knapp 73.660 gestiegen. Dazu kämen ca.
29.000 deutsche Geförderte (Studierende, Praktikanten, Dozenten) aus dem EU-Programm
ERASMUS, das der DAAD zentral verwalte.
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Der Vizepräsident erklärt, dass es ein wichtiges Ziel des DAAD bleibe, die Zahl der ausländi-
schen Studierenden und Wissenschaftler an den deutschen Hochschulen zu erhöhen und
die Internationalisierung der Hochschulen voranzutreiben. Internationale Erfahrungen und
eine weltoffene Bildung seien in der globalisierten Welt geradezu überlebenswichtig. Ebenso
wichtig sei es daher, junge Menschen im Ausland für unser Land zu begeistern und künftige
ausländische Führungseliten als Partner und Freunde für Deutschland zu gewinnen. Gerade
angesichts von Finanzkrise, Schuldenbremse und Konsolidierungskurs bittet er die Mitglieder
und Geldgeber weiterhin um Unterstützung und Lobbyarbeit für die Aufgaben des DAAD.


Herr Andreas Hanka (Studierendenschaft Universität Freiburg) fragt nach den Plänen
bzw. der Weiterführung der Angebote des DAAD für Studierende mit Behinderung.
Frau Dr. Rüland weist darauf hin, dass Anfang Mai 2011 in Bonn die erste Fachtagung zum
Thema „ERASMUS-Mobilität für alle: Auslandsaufenthalt mit Behinderung“ stattgefunden
habe. Mit der Veranstaltung habe der DAAD, der in Deutschland für das Bundesministerium
für Bildung und Forschung die Aufgaben einer Nationalen ERASMUS-Agentur wahrnehme,
auf Mobilitätsperspektiven von Behinderten im Rahmen des ERASMUS-Programms der EU
aufmerksam gemacht. Außerdem wolle der DAAD diese Angebote zukünftig noch stärker
öffentlich machen.


Herr Johannes Glembek (Universität Ulm und DAAD-Kuratoriumsmitglied) fragt nach
dem Verhältnis von Programm- und Projektmitteln und inwiefern mit einer Verstetigung von
Projekten (z.B. PROFIN) gerechnet werden könne.
Der Vizepräsident bestätigt, dass dies ein relevantes Problem für den DAAD sei und in Ge-
sprächen mit den Geldgebern versucht werde, passende Lösungen dafür zu finden.


Im ergänzenden Bericht der Generalsekretärin erläutert Frau Dr. Rüland anhand einer Prä-
sentation aktuelle Entwicklungen des DAAD der Jahre 2010/2011. Insbesondere stellt sie die
wichtigsten Ergebnisse von „Wissenschaft Weltoffen 2011“ sowie der neuen HIS-Studie zum
Thema „Internationalen Mobilität deutscher Studierender 2011“ vor.
Insgesamt sei erfreulich, dass die Zahl der international mobilen Studierenden weltweit stetig
wachse. In Deutschland habe sich der Anteil deutscher Studierender mit studienbezogenen
Auslandsaufenthalten während des Erst- und des Masterstudiums im Vergleich zum letzten
Jahr kaum verändert und liege bei ca. 25%. Die Mobilität in den einzelnen Studienabschnit-
ten entwickele sich jedoch unterschiedlich.
Sie berichtet, dass hinsichtlich der Internationalisierung der Hochschulbildung Deutschland
den Spitzenplatz belege, wie kürzlich eine Erhebung des British Council gezeigt habe. Sie
fasst die wichtigsten Anhaltspunkte der aktuellen Studie „International Student Barometer“
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von i-graduate zusammen, die Aufschluss über die Beweggründe international mobiler Stu-
dierender für ein Studium in Deutschland gibt.
Frau Dr. Rüland erklärt, dass der DAAD eine große Zahl an Programmen und Projekten an-
biete, um auf diese und andere Ergebnisse zu reagieren und die Hochschulen bei der Inter-
nationalisierung und dem weltweiten Austausch zu unterstützen. Es sei wichtig, dass
Deutschland im internationalen Vergleich weiter vorne mithalten könne und die Internationa-
lisierung der Hochschulen weiter vorangetrieben werde. Sie weist auf große Herausforde-
rungen und Chancen hin, die sich in Zukunft insbesondere mit Ländern wie Brasilien, China,
Russland oder der Region Naher Osten/ Nordafrika abzeichnen werden.
Sie berichtet weiter über die Entwicklungen der bestehenden DAAD-Programme in den ver-
schiedenen Bereichen und über Veranstaltungen, die in diesem Kontext durchgeführt wur-
den. Außerdem gibt sie einen Überblick über die neusten Entwicklungen bei den Hochschul-
projekten deutscher Hochschulen im Ausland, den sog. „Exportprojekten“.
Zum Abschluss ihres Berichts dankt Frau Dr. Rüland dem Vizepräsidenten Prof. Huber, der
in diesem Jahr nicht mehr als Kandidat für den Vorstand zur Verfügung steht und somit am
31. Dezember 2011 den DAAD, nach 16 Jahren im Amt, verlassen wird.




TOP 4   Jahresabschluss 2010 und Entlastung des Vorstands


Der Vizepräsident berichtet, dass der Jahresabschluss 2010 aufgestellt worden sei und die
Ist-Ausgaben insgesamt 384 Mio. Euro betragen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price-
waterhouseCoopers habe dem DAAD für das Haushaltsjahr 2010 ihr uneingeschränktes
Testat erteilt. Das Kuratorium habe in seiner Sitzung am 10. Mai 2011 der Mitgliederver-
sammlung empfohlen, den Vorstand zu entlasten.


Herr Patrick Schnepper (Landes-AStentreffen NRW) erkundigt sich nach dem Sachstand
der Klage bezüglich der letzten Präsidentschaftswahl und fragt, ob eine Entlastung des Vor-
standes zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt möglich sei.


Herr Grothus erklärt, dass das Verfahren nicht mehr anhängig und die Klage vor etwa ei-
nem Monat zurückgenommen worden sei.


Herr Prof. Dr. Schmachtenberg (RWTH Aachen) beantragt die Entlastung des Vorstands.
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Beschluss: Die Mitgliederversammlung beschließt gemäß §22 Abs. 2 der Satzung des
DAAD mit einer Gegenstimme und neun Enthaltungen die Entlastung des Vorstands
für das Rechnungsjahr 2010.




TOP 5   Wahlen zum Vorstand


Der Vizepräsident erklärt, dass die Amtszeit des derzeitigen Vorstands zum 31. Dezember
2011 auslaufe, sodass in dieser Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand (einschließlich
Präsidentschaft und Vizepräsidentschaft) für die Amtsperiode 1. Januar 2012 bis 31. De-
zember 2015 zu wählen sei.
Er informiert, dass er zur Vorbereitung der Wahl, der bisherigen Vorgehensweise entspre-
chend, die Mitgliedshochschulen und Mitgliedsstudierendenschaften des DAAD schriftlich
gebeten habe, Nominationsvorschläge für die zur Wahl stehenden Positionen einzureichen.
Die eingereichten Vorschläge wurden an das Kuratorium weitergeleitet, welches darüber in
seiner Sitzung am 10. Mai 2011 beraten habe. Nach der Satzung des DAAD (§ 17 Absatz 3)
obliegt dem Kuratorium das Vorschlagsrecht für die Kandidaten, aus denen dann die Mitglie-
derversammlung die Präsidentin / den Präsidenten, die Vizepräsidentin / den Vizepräsiden-
ten und die neun weiteren nicht-studentischen Mitglieder des Vorstands wählt. Die Vorschlä-
ge des Kuratoriums an die Mitgliederversammlung sind den Mitgliedern mit den Sitzungsun-
terlagen mitgeteilt worden.


Er erklärt, dass laut Satzung des DAAD das Wahlprozedere von einem Wahlausschuss be-
aufsichtigt werden müsse. Aus der Mitte der Mitglieder seien folgende Kandidaten für den
Wahlausschuss vorgeschlagen worden:
Als Vorsitzende:       Frau Prof. Dr. Ria De Bleser (Universität Potsdam)
Als Mitglied:         Frau Monika Sprung (Universität Bochum)
Als studentisches Mitglied:  Herr Enrico Schurmann (Studierendenschaft Universität Jena)


Der vorgeschlagene Wahlausschuss wird von der Mitgliederversammlung durch Akk-
lamation bestätigt.


Auf Bitte des Vizepräsidenten erläutert Herr Grothus das Verfahren zur Stimmabgabe und
zur Auszählung.
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    a) Präsidentschaft (Amtsperiode 2012-2015)


Der Vizepräsident informiert, dass das Kuratorium in seiner Sitzung am 10. Mai 2011 über
die Vorschläge beraten habe und folgende zwei Kandidaten für das Präsidentschaftsamt der
Mitgliederversammlung zur Wahl vorschlage:
Frau Prof. Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin der HRK) und
Herr Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli (Präsident der BTU Cottbus).


Es folgen die persönlichen Vorstellungen der Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge:
Zuerst stellt Frau Prof. Wintermantel als Kandidatin für das Amt der DAAD-Präsidentin in
einer kurzen Rede Kernpunkte ihrer Arbeit vor, die u.a. eine besondere Schwerpunktsetzung
auf die Regionen Naher Osten/Nordafrika, Subsahara-Afrika und China beinhalte. Dabei wol-
le sie sich auch für eine Erhöhung des BMZ-Anteils am Haushalt des DAAD einsetzen. Ein
weiteres Ziel sei es, den DAAD noch näher an die Hochschulen zu führen und intensiver in
den Diskurs mit den Studierenden zu treten. Sie betont die Bedeutung, sich mit globalen
Fragen und Herausforderungen auseinanderzusetzen. Dabei wolle sie sich auch dafür ein-
setzen, dass in die großen Forschungsprogramme eine Stipendienkomponente aufgenom-
men werde, um Forschungskooperationen zukünftig stärker unter dem Internationalisie-
rungsaspekt zu sehen. Daneben seien ihr die Qualität der deutschen Studienangebote im
Ausland sowie die Anerkennung von Studienleistungen wichtige Anliegen.


Herr Enrico Schurmann (Studierendenschaft Universität Jena) fragt die Kandidatin nach
der zukünftigen Rolle der Studierendenschaften im DAAD sowie nach ihrer Auffassung zur
Forderung der Studierendenschaften, beim Aufbau der deutschen Hochschulenprojekte im
Ausland auch studentische Vertretungsmodelle zu implementieren.


Frau Prof. Wintermantel betont ihr großes Interesse an der Kooperation mit den Studieren-
den und sieht darin ein wichtiges Potenzial für die weitere Arbeit des DAAD. Sie ermutigt die
Studierenden sich zu äußern und konkrete Vorschläge zu machen. Dies gelte auch im Aus-
land und sie unterstütze grundsätzlich die Kooperations- und Vertretungsmöglichkeiten von
Studierenden bei diesen Projekten.


Herr Glembek (Universität Ulm und DAAD-Kuratoriumsmitglied) fragt nach den Plänen,
derzeit gebührenpflichtige Verfahren wie, z.B. TestAS, in kostenneutrale Angebote für aus-
ländische Studierende umzuwandeln.
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Frau Prof. Wintermantel erklärt, dass grundsätzlich solche Angebote nicht von den finan-
ziellen Möglichkeiten der Studierenden abhängig sein sollten. Sie weist darauf hin, dass sol-
che Fragen in den entsprechenden Gremien besprochen und entschieden werden müssten.


Herr Hanka (Studierendenschaft Universität Freiburg) bittet die Kandidatin um Stellung-
nahme zum Thema Auslandsaufenthalte für Studierende mit Behinderung.
Frau Prof. Wintermantel erklärt, dass sie dafür eintrete, Angebote in diesem Bereich zu
verstärken und bietet an, sich zukünftig mit diesem Thema, gemeinsam mit den entspre-
chenden Gremien, zu befassen.


Der Vizepräsident dankt Frau Prof. Wintermantel für die Vorstellung und bittet den zweiten
Kandidaten, Herrn Prof. Zimmerli, sich vorzustellen.


Herr Prof. Zimmerli stellt als Kandidat für das Amt des DAAD-Präsidenten in einer kurzen
Rede Schwerpunkte seiner Arbeit vor, die u.a. eine strategische Neuausrichtung des DAAD
hinsichtlich der „Grand Challenges“ beinhalte, bei der vor allem die Mitglieder stärker beteiligt
werden sollen. Hinsichtlich des DAAD-Programmportfolios sehe er die Umsteuerung von
einer eher angebotsgesteuerten Politik hin zu einer mehr nachfragegesteuerte Politik als
zukunftsweisend für den DAAD. Daneben spricht er sich dafür aus, nicht nur den nationalen
Bildungsmarkt, sondern auch den internationalen Bildungs- und Arbeitsmarkt stärker zu fo-
kussieren. Die Gestaltung des DAAD-Präsidentenamtes als ein Ehren-/Nebenamt sei eine
Angelegenheit, die in der kommenden Amtsperiode in grundsätzlich Art überdacht werden
sollte.


Herr Schnepper (Landes-ASten-Treffen NRW) fragt nach der Vereinbarkeit von HRK-
Präsidentenamt und DAAD-Präsidentenamt.
Herr Prof. Zimmerli gibt zu Bedenken, dass er diese Frage erst beantworten könne, wenn
er selbst zum HRK-Präsidenten gewählt sei.


Frau Prof. Wintermantel erklärt, dass sie im Falle ihrer Wahl als DAAD-Präsidentin, das
Amt der HRK-Präsidentin früher zurückgeben würde, als es für die derzeitige Amtsperiode
vorgesehen sei.


Herr Hanka (Studierendenschaft Universität Freiburg) bittet den Kandidaten um Stel-
lungnahme zum Thema Auslandsaufenthalte für Studierende mit Behinderung.
Herr Prof. Zimmerli betont, dass dies zukünftig eine zentrale Aufgabe sei und er weitere
Vorhaben in diese Richtung unterstützen möchte.
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Herr Prof. Schmachtenberg (RWTH Aachen) fragt, was sich der Kandidat von einer Pro-
fessionalisierung der Führung verspreche bzw. konkret darunter vorstelle.
Herr Prof. Zimmerli erklärt, dass damit insbesondere die Frage nach der Hauptamtlichkeit
des Präsidentenamtes gemeint sei.


Frau Elena Ségalen (Studierendenschaft Universität Göttingen) fragt den Kandidaten
nach seiner Auffassung zur Forderung der Studierendenschaften, beim Aufbau der deut-
schen Hochschulprojekte im Ausland auch studentische Vertretungsmodelle zu implementie-
ren.
Herr Prof. Zimmerli stimmt dem grundsätzlich zu, betont jedoch, dass im Hinblick auf inter-
kulturelle Besonderheiten eine Beteiligung / Umsetzung mit viel Fingerspitzengefühl erfolgen
sollte.


Der Vizepräsident dankt Herrn Prof. Zimmerli für die Vorstellung.




     b) Vizepräsidentschaft (Amtsperiode 2012-2015)


Der Vizepräsident informiert, dass das Kuratorium in seiner Sitzung am 10. Mai 2011 über
die Vorschläge beraten habe und folgende zwei Kandidaten für das Vizepräsidentenamt der
Mitgliederversammlung zur Wahl vorschlage:
Herr Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (Präsident der Universität Gießen) und
Herr Prof. Dr. Peter Scharff (Rektor der TU Ilmenau).


Es folgen die persönlichen Vorstellungen der Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge:
Zuerst stellt Herr Prof. Mukherjee als Kandidat für das Amt des DAAD-Vizepräsidenten in
einer kurzen Rede Schwerpunkte seiner Arbeit vor. Er hält fest, dass er alle programmati-
sche Überlegungen und Leitlinien der zukünftigen Präsidentin / des zukünftigen Präsidenten
mit Nachdruck unterstützen werde. Er sehe es als nicht sinnvoll an, als Vizepräsident ein
eigenständiges Programm zu verfolgen, sondern vielmehr im Team mit der gesamten Lei-
tung, den Gremien und vor allen den Mitgliedern den DAAD weiterzuentwickeln. Er stellt die
verschiedenen Perspektiven dar, die er als amtierender Präsident einer mittelgroßen Univer-
sität, als Wissenschaftler sowie aufgrund seiner persönlichen Biographie in die Ausführung
des Amtes einbringen wolle. Er betont dabei, dass der DAAD einerseits nicht nur die Interna-
tionalisierungsaktivitäten zur Gewinnung und zum Austausch der „besten Köpfe“, sondern
zunehmend auch die Internationalisierung in der Breite für Wissenschaftler und Studierende
in allen Bereichen an möglichst vielen Standorten in Deutschland und weltweit fördern sollte.
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Der Vizepräsident dankt Herrn Prof. Mukherjee für die Vorstellung und bittet den zweiten
Kandidaten, Herrn Prof. Scharff, sich vorzustellen.


Herr Prof. Scharff stellt als Kandidat für das Amt des DAAD-Vizepräsidenten in einer kurzen
Rede Kernpunkte seiner Arbeit vor, die u.a. eine Schwerpunktsetzung auf die Zusammenar-
beit mit den Ländern des Nahen Ostens / Nordafrikas beinhalte. Austausch im Bereich Bil-
dung und Wissenschaft sehe er als ein wirksames Instrument an, um gegen den Terror zu
kämpfen. Dabei spricht er sich für eine verstärkte Einbindung von islamisch geprägten Län-
dern aus. Er betont, dass auch der Vizepräsident hinsichtlich einer ausgewogenen Strate-
giebildung eine wichtige Komponente darstelle, gemeinsam mit der Präsidentin/dem Präsi-
denten und den Mitgliedern. Er weist auf seinen Erfahrungshintergrund als Beteiligter an
zahlreichen Kooperationsprojekten insbesondere mit Osteuropa und bei der Einwerbung von
Mitteln aus der Industrie hin.


Herr Prof. Bahadir bittet um Erklärung der Aussage des Kandidaten, „den Islam stärker ein-
zubinden“.
Herr Prof. Scharff erklärt, dass seiner Meinung nach ein Stigma existieren könnte, Perso-
nen mit islamischem Hintergrund als Terroristen einzustufen. Die Wissenschaft spiele daher
eine wichtige Rolle, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Er betont die Bedeutung, auch Wissen-
schaftlern aus islamisch geprägten Staaten die Möglichkeit zu geben Auslandserfahrungen
zu sammeln. Bei dieser Gelegenheit weist er darauf hin, dass er sich auch für Angebote an
Studierende mit Behinderung einsetzen wolle.


Der Vizepräsident dankt Herrn Prof. Scharff für die Vorstellung.


Es folgt die schriftliche und geheime Wahl zur Präsidentschaft (TOP 5a) und Vizepräsident-
schaft (TOP 5b).


Während der Auszählung erstattet Frau Dr. Rüland den ergänzenden Bericht der General-
sekretärin (s. TOP 3).


Der Vizepräsident gibt das Ergebnis des 1. Wahlgangs für die Wahl der Präsidentin / des
Präsidenten bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:            230
Ungültige Stimmzettel:                 1
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4 DAAD-Satzung):       1
Erforderliche Mehrheit:                116
                       11



Stimmverteilung auf die Kandidaten:
Frau Prof. Wintermantel              Ja: 128    Nein: 13
Herr Prof. Zimmerli                Ja: 89     Nein: 0


Damit ist Frau Prof. Wintermantel im ersten Wahlgang mit der erforderlichen absoluten
Mehrheit der abgegebenen Stimmen als Präsidentin des DAAD für die Amtsperiode
2012-2015 gewählt.
Frau Prof. Wintermantel erklärt, dass sie die Wahl zur Präsidentin des DAAD annehme und
dankt für das ihr bekundete Vertrauen.


Der Vizepräsident gibt das Ergebnis des 1. Wahlgangs für die Wahl des Vizepräsidenten
bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:          226
Ungültige Stimmzettel:                1
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4 DAAD-Satzung):     0
Erforderliche Mehrheit:              114
Stimmverteilung auf die Kandidaten:
Herr Prof. Mukherjee               Ja: 174    Nein: 2
Herr Prof. Scharff                Ja: 49     Nein: 0


Damit ist Herr Prof. Mukherjee im ersten Wahlgang mit der erforderlichen absoluten
Mehrheit der abgegebenen Stimmen als Vizepräsident des DAAD für die Amtsperiode
2012-2015 gewählt.
Herr Prof. Mukherjee erklärt, dass er die Wahl zum Vizepräsidenten des DAAD annehme
und dankt für das ihm bekundete Vertrauen.




    c)   Gewählte Mitglieder (Amtsperiode 2012-2015)


Der Vizepräsident berichtet, dass das Kuratorium in seiner Sitzung am 10. Mai 2011 über
die Nominierungen beraten und der Mitgliederversammlung eine Liste von insgesamt 32
Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl vorgeschlagen habe. Er weist auf die Liste in den
Sitzungsunterlagen zu diesem TOP hin und ergänzt, dass Herr Prof. Kretschmann, TFH Bo-
chum, seine Kandidatur zwischenzeitlich zurückgezogen habe. Außerdem weist er darauf
hin, dass nach der Wahl von Herrn Prof. Mukherjee zum Vizepräsidenten, dieser als Kandi-
dat für einen Sitz als weiteres Vorstandsmitglied nicht mehr zur Wahl stehe. Somit stehen
                       12

insgesamt 30 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl, deren Namen der Vizepräsident ver-
liest (Liste s. Anlage 2). Anschließend folgt die geheime und schriftliche Wahl der neun wei-
teren Vorstandsmitglieder.


Während der Auszählung berichtet Herr Dr. Christian Hülshörster, Leiter der Gruppe
„Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten“ im DAAD, über die aktuellen Entwicklungen in dieser
Region und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für die Hochschulzu-
sammenarbeit und die Arbeit des DAAD vor Ort.


Der Vizepräsident gibt die Ergebnisse des 1. Wahlgangs für die Wahl der weiteren Vor-
standsmitglieder bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:          229
Ungültige Stimmzettel:                8
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4 DAAD-Satzung):      0
Erforderliche Mehrheit:              115


Herr Prof. Zimmerli, BTU Cottbus, wird als einziger Kandidat im ersten Wahlgang mit 138
Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen für die Amtsperiode 2012-2015 in den Vorstand des DAAD
gewählt. Er nimmt die Wahl an.


Der Vizepräsident gibt in alphabetischer Reihenfolge die Liste der Kandidaten und Kandida-
tinnen bekannt, die im zweiten Wahlgang (aufgrund der Anzahl der erhaltenen Stimmen im
ersten Wahlgang) gewählt werden können:
1. Herr Prof. Dr. Ali Müfit Bahadir (TU Braunschweig)          Ja: 86 Nein: 2
2. Frau Dr. Birgit Barden (Universität Hannover)             Ja: 73 Nein: 2
3. Herr Prof. Dr. Jürgen Fohrmann (Universität Bonn)           Ja: 60 Nein: 0
4. Herr Prof. Dr. Andreas Geiger (Hochschule Magdeburg-Stendal) Ja: 59 Nein: 4
5. Herr Prof. Dr. Johann Gerlach (FU Berlin)               Ja: 54 Nein: 5
6. Frau Prof. Dr. Gudrun Gersmann (DHI Paris / U Köln)          Ja: 50 Nein: 12
7. Frau Dr. Ursula Hans (HU Berlin)                   Ja: 71 Nein: 1
8. Herr Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard (Hochschule Mannheim)       Ja: 75 Nein: 0
9. Herr Prof. Dr. Oliver Lorz (RWTH Aachen)               Ja: 46 Nein: 1
10. Frau Prof. Dr. Karin Luckey (Hochschule Bremen)           Ja: 77 Nein: 0
11. Frau Prof. Dr. Eva Neuland (Universität Wuppertal)          Ja: 72 Nein: 0
12. Frau Susanne Romanowski (TU Clausthal)                Ja: 63 Nein: 2
13. Herr Prof. Dr. Rudolf Rübsamen (Universität Leipzig)         Ja: 54 Nein: 1
14. Herr Prof. Dr. Ulrich Rüdiger (Universität Konstanz)         Ja: 49 Nein: 2
                       13

15. Herr Prof. Dr. Peter Scharff (TU Ilmenau)              Ja: 84 Nein: 4
16. Herr Hon. Prof. Baldur Veit (Hochschule Reutlingen)         Ja: 71 Nein: 0


Es folgt die geheime und schriftliche Wahl für die acht noch zu besetzenden Sitze im Vor-
stand (2. Wahlgang).


Während der Auszählung berichtet Frau Beate Schindler-Kovats, Leiterin der Gruppe
„Hochschulprojekte im Ausland“ im DAAD, über die Bedeutung von „Transnational Educati-
on“ und die Rolle des DAAD bei den deutschen Hochschulprojekten im Ausland.


Der Vizepräsident gibt die Ergebnisse des 2. Wahlgangs für die Wahl der weiteren Vor-
standsmitglieder bekannt:


Herr Prof. Dr. Ali Müfit Bahadir (TU Braunschweig) wird im zweiten Wahlgang mit 105 Ja-
Stimmen und 1 Nein-Stimme als gewähltes Mitglied des DAAD-Vorstands für die Amtsperio-
de 2012-2015 bestätigt.


Frau Dr. Birgit Barden (Universität Hannover) wird im zweiten Wahlgang mit 84 Ja-
Stimmen und 1 Nein-Stimme für die Amtsperiode 2012-2015 in den DAAD-Vorstand gewählt.


Herr Prof. Dr. Andreas Geiger (Hochschule Magdeburg-Stendal) wird im zweiten Wahl-
gang mit 79 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen für die Amtsperiode 2012-2015 in den DAAD-
Vorstand gewählt.


Frau Dr. Ursula Hans (HU Berlin) wird im zweiten Wahlgang mit 77 Ja-Stimmen und 1
Nein-Stimme als gewähltes Mitglied des DAAD-Vorstands für die Amtsperiode 2012-2015
bestätigt.


Herr Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard (Hochschule Mannheim) wird im zweiten Wahlgang
mit 95 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme für die Amtsperiode 2012-2015 in den DAAD-
Vorstand gewählt.


Frau Prof. Dr. Eva Neuland (Universität Wuppertal) wird im zweiten Wahlgang mit 78 Ja-
Stimmen und 1 Nein-Stimme als gewähltes Mitglied des DAAD-Vorstands für die Amtsperio-
de 2012-2015 bestätigt.
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Herr Prof. Dr. Peter Scharff (TU Ilmenau) wird im zweiten Wahlgang mit 87 Ja-Stimmen
und 3 Nein-Stimmen für die Amtsperiode 2012-2015 in den DAAD-Vorstand gewählt.
Herr Hon. Prof. Baldur Veit (Hochschule Reutlingen) wird im zweiten Wahlgang mit 87
Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme als gewähltes Mitglied des DAAD-Vorstands für die Amtspe-
riode 2012-2015 bestätigt.


Alle Kandidatinnen und Kandidaten nehmen die Wahl an.




    d) Studentische Mitglieder (Amtsperiode 2012-2013)

Der Vizepräsident informiert, dass die Amtszeit der drei studentischen Mitglieder des Vor-
stands zum 31. Dezember 2011 auslaufe, sodass diese für die Amtsperiode 2012-2013 neu
zu wählen seien. Er weist darauf hin, dass die drei studentischen Vorstandsmitglieder auf
Vorschlag der in der Mitgliederversammlung anwesenden Studierendenvertreter von der
Mitgliederversammlung zu wählen seien. Die Amtszeit der studentischen Vorstandsmitglie-
der betrage laut DAAD-Satzung zwei Jahre. Die Nomination der studentischen Kandidaten
sei unmittelbar vor der Mitgliederversammlung erfolgt. Als Kandidatinnen und Kandidaten
stehen in der Mitgliederversammlung zur Wahl:
Frau Melanie Fröhlich (Universität Mainz)
Herr Johannes Glembek (Universität Ulm)
Frau Peixin Xian (Universität Bielefeld)


Es folgt die geheime schriftliche Wahl der drei studentischen Vorstandsmitglieder.


Nach der Auszählung gibt der Vizepräsident die Ergebnisse des 1. Wahlgangs für die Wahl
der drei studentischen Vorstandsmitglieder bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:    Hochschulvertreter:162   Studierendenvertreter: 27
Ungültige Stimmzettel:         Hochschulvertreter: 13  Studierendenvertreter: 0
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4):     Hochschulvertreter: 0   Studierendenvertreter: 2
Erforderliche Mehrheit:        Hochschulvertreter: 82  Studierendenvertreter: 14
Stimmverteilung auf die Kandidaten:
             Ja-Stimmen   Ja-Stimmen   Nein-     Nein-Stimmen
             Hochschul-   Studierende  Stimmen    Studierende
             vertreter           Hochschul-
                             vertreter
Melanie Fröhlich     160       25       0       2
Johannes Glembek     120       27       22      0
Peixin Xian        152       26       0       0
                      15

Frau Fröhlich, Herr Glembek und Frau Xian haben im ersten Wahlgang die erforderli-
che Mehrheit erreicht und werden für die Amtsperiode 2012-2015 in den DAAD-
Vorstand gewählt.


Alle drei Kandidat/inn/en nehmen die Wahl an.




TOP 6   Wahlen zum Kuratorium


    a) Wahl der zwei (gewählten) Kuratoriumsmitglieder (Amtsperiode 2012-2015)


Der Vizepräsident informiert, dass die Amtszeit der zwei gewählten Mitglieder des Kuratori-
ums zum 31. Dezember 2011 auslaufe, sodass diese für die Amtsperiode 2012-2015 neu zu
wählen seien. In den Sitzungsunterlagen seien den Mitgliedern zwei Kandidaten zur Wahl
vorgeschlagen worden:
Herrn Prof. Dr. Klaus Landfried (ehem. Präsident der HRK) und
Herrn Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Rektor der Handelshochschule Leipzig / ehem. Minister
für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW).


Der Vizepräsident bittet die Mitgliederversammlung um weitere Vorschläge. Es werden kei-
ne weiteren Kandidatinnen oder Kandidaten vorgeschlagen, sodass die schriftliche und ge-
heime Wahl der zwei (gewählten) Kuratoriumsmitglieder folgt.


Nach der Auszählung gibt der Vizepräsident die Ergebnisse des 1. Wahlgangs für die Wahl
der zwei Kuratoriumsmitglieder bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:          213
Ungültige Stimmzettel:               4
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4 DAAD-Satzung):     0
Stimmverteilung auf die Kandidaten:
Herr Prof. Landfried               Ja: 167    Nein: 26
Herr Prof. Pinkwart                Ja: 131    Nein: 57

Herr Prof. Landfried wird für die Amtsperiode 2012-2015 als Mitglied des DAAD-
Kuratoriums bestätigt.
Herr Prof. Pinkwart wird für die Amtsperiode 2012-2015 als Mitglied in das DAAD-
Kuratorium gewählt .


Beide Kandidaten nehmen die Wahl an.
                       16

    b) Wahl der drei studentischen Kuratoriumsmitglieder (Amtsperiode 2012-2013)


Der Vizepräsident informiert, dass die Amtszeit der drei studentischen Mitglieder des Kura-
toriums zum 31. Dezember 2011 auslaufe, sodass diese für die Amtsperiode 2012-2013 neu
zu wählen seien. Er weist darauf hin, dass die studentischen Mitglieder des Kuratoriums aus-
schließlich von den in der Mitgliederversammlung anwesenden Studierendenschaften mit
Zweidrittelmehrheit gewählt werden. Die Nomination der studentischen Kandidaten sei un-
mittelbar vor der Mitgliederversammlung erfolgt. Als Kandidaten stehen in der Mitgliederver-
sammlung zur Wahl:
Herr Andreas Hanka (Universität Freiburg)
Herr Tristan von Schindel (TU Ilmenau)
Herr Pierre Sokeng (Universität Potsdam)


Es folgt die schriftliche und geheime Wahl der drei studentischen Kuratoriumsmitglieder.


Nach der Auszählung gibt der Vizepräsident die Ergebnisse des 1. Wahlgangs für die Wahl
der drei studentischen Kuratoriumsmitglieder bekannt:
Abgegebene gültige Stimmzettel:          26
Ungültige Stimmzettel:               2
Stimmenthaltungen (§12 Abs.4 DAAD-Satzung):     0
Erforderliche Mehrheit:              18
Stimmverteilung auf die Kandidaten:
Herr Andreas Hanka                 Ja: 25    Nein: 1
Herr Tristan von Schindel             Ja: 26    Nein: 0
Herr Pierre Sokeng                 Ja: 25    Nein: 0


Herr Hanka, Herr von Schindel und Herr Sokeng haben im ersten Wahlgang die erfor-
derliche Mehrheit erreicht und werden für die Amtsperiode 2012-2015 in das DAAD-
Kuratorium gewählt.


Alle drei Kandidaten nehmen die Wahl an.




TOP 7   Bericht aus der Sitzung der Satzungskommission


Der Vizepräsident erinnert, dass in der Mitgliederversammlung am 29. Juni 2010 die von
Vorstand und Kuratorium vorgeschlagene Einsetzung einer Satzungskommission zur Prü-
                       17

fung und ggf. Vorbereitung von (weiteren) Satzungsänderungen einstimmig beschlossen
worden sei. Vom Vorstand sei festgelegt worden, dass bei der Zusammensetzung der Sat-
zungskommission die wichtigsten Mitgliedergruppen der satzungsgebenden Organe des
DAAD (Universitäten, Fachhochschulen, Studierendenschaften, Wissenschaftsorganisatio-
nen und Mittelgeber) berücksichtigt werden sollen. Dementsprechend setze sich die Sat-
zungskommission, unter Vorsitz des Vizepräsidenten, aus folgenden Personen zusammen:
- Frau Prof. Dr. Gabriele Beibst, DAAD-Vorstandsmitglied / Rektorin FH Jena
- Herr Prof. Dr. Johann W. Gerlach, DAAD-Vorstandsmitglied / ehem. Präsident FU Berlin
- Herr Johannes Glembek, studentischer Vertreter im DAAD-Kuratorium / U Ulm
- Herr Prof. Dr. Joachim Metzner, Hochschulrektorenkonferenz / Präsident FH Köln
- Frau VLRin Angelika Viets, Auswärtiges Amt
- Herr Prof. Dr. Gerhart von Graevenitz, DAAD-Vorstandsmitglied / ehem. Rektor U Kon-
stanz
Die erste Sitzung der Satzungskommission habe am 9. Mai 2011 in Bonn stattgefunden. Von
Seiten der DAAD-Geschäftsstelle habe Herr Ulrich Grothus (stv. Generalsekretär) die Arbeit
der Kommission begleitet.
Auf Bitte des Vizepräsidenten fasst Herr Grothus die bisherigen Beratungsergebnisse zu-
sammen und berichtet, dass die Kommission sich insbesondere mit zwei Arbeitsaufträgen
befasst habe: Zum einen sollte die Kommission prüfen, ob die Zusammensetzung der Mit-
gliederversammlung noch zeitgemäß sei, und ob das jetzige System der Kuriatsstimmfüh-
rung für die nicht-universitären Hochschularten durch eine Stimmgewichtung nach Studie-
rendenzahlen ersetzt werden könne. Es seien verschiedene Modelle diskutiert worden. Im
Ergebnis neige die Kommission zu einer Ausweitung des Kuriatsstimmsystems auch auf
Universitäten, wovon sie sich eine stärkere Strukturierung der Willensbildung der Mitglieder
verspreche. Die Geschäftsstelle arbeite zur Zeit an Vorschlägen, wie eine solche Verände-
rung konkret umgesetzt werden könnte.
Außerdem sollte die Kommission prüfen, ob nach der Erweiterung des Vorstands um stimm-
berechtigte Vertreter der drei wichtigsten mittelgebenden Ministerien (AA, BMBF, BMZ) und
der Kultusministerkonferenz ein weiterer, vierter Studierendenvertreter dem Vorstand ange-
hören solle. Dieses Petitum habe in der Kommission bei der ersten Beratung Unterstützung
gefunden.
Um die Punkte abschließend zu beraten sei eine weitere Sitzung geplant, in der auch Klar-
stellungen zu den Wahlverfahren erörtert werden sollen.
Eine Notwendigkeit zu einer erneuten Diskussion und Veränderung der Aufgaben- und Zu-
ständigkeitsbeschreibungen der Vereinsorgane sehe die Kommission nicht.
                       18

TOP 8    Verschiedenes


Der Vizepräsident weist auf die nächste Mitgliederversammlung am 3. Juli 2012 hin und
dankt allen Beteiligten für die Organisation der diesjährigen Mitgliederversammlung.


Frau Miriam Ahrberg (Studierendenschaft Universität Ulm) merkt an, dass den Studie-
renden im DAAD keine Stimme gegeben werde und ihnen im Verlauf der heutigen Versamm-
lung keine Sprechzeit eingeräumt worden sei.
Der Vizepräsident entgegnet, dass den Studierendenschaften durch ihre gewählten Vertre-
terinnen und Vertreter im Vorstand und Kuratorium eine Stimme gegeben werde, worüber sie
sich einbringen können. Auch bei der Mitgliederversammlung haben sie Stimmrecht und sei-
ner Ansicht nach seien auch ihre Anliegen in der heutigen Sitzung gehört worden.


Der Vizepräsident dankt den Anwesenden für ihre Teilnahme und schließt die Sitzung um
15:00 Uhr.




Bonn, im Juli 2011




(Prof. Dr. Max G. Huber)       (Dr. Dorothea Rüland)         (Nina Scholtes)
  - Vizepräsident -         - Generalsekretärin -        - Protokollantin -




Anlage 1: Liste der Teilnehmenden
Anlage 2: Liste der Nominierungen für den Vorstand (Amtsperiode 2012–2015)
Anlage 2                               TOP 5c:
                   Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl der weiteren Mitglieder des
                       Vorstands bei der Mitgliederversammlung am 21.6.2011
                              (Amtsperiode 2012-2015)

Nr.  Name                       Hochschule / Institution           Fachlicher Hintergrund
                            Funktion
1   Herr Dr. Eberhard Alles             TU Chemnitz                 Rechtswissenschaften
                            Kanzler
2   Herr Prof. Dr. Ali Müfit Bahadir         TU Braunschweig               Chemie

3   Frau Dr. Birgit Barden              Universität Hannover             Leiterin International Office
                            Leiterin International Office
4   Herr Prof. Dr. Jürgen Fohrmann          Universität Bonn               Literaturwissenschaften / Germanistik
                            Rektor
5   Frau Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost       Universität Halle-Wittenberg         Japanologie
                            Prorektorin
6   Herr Prof. Dr. Andreas Geiger          Hochschule Magdeburg-Stendal         Sozialwissenschaften
                            Rektor
7   Herr Prof. Dr. Johann Gerlach          FU Berlin                  Rechtswissenschaften
                            ehem. Präsident
8   Frau Prof. Dr. Gudrun Gersmann          DHI Paris, Direktorin /           Geschichtswissenschaften
                            U Köln
9   Frau Dr. Ursula Hans               HU Berlin                  Leiterin Abteilung Internationales
                            Leiterin Abteilung Internationales
10  Herr Prof. Dr. Wolfgang Herrmann         TU München                  Chemie
                            Präsident
11  Herr Prof. Dr. Hartmut Ihne           Hochschule Bonn-Rhein-Sieg          Politische Wissenschaften / Philosophie
                            Präsident
12  Herr Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard       Hochschule Mannheim             Bauingenieur-Wasserwirtschaft
                            Rektor
13  Herr Prof. Dr. Volker Linneweber         Universität des Saarlandes          Psychologie / Pädagogik
                            Präsident
14  Herr Prof. Dr. Joachim Litz           FH Lübeck                  Chemie
                            Vizepräsident
15  Herr Prof. Dr. Oliver Lorz            RWTH Aachen                 Wirtschaftswissenschaften




                                                                       1
16  Frau Prof. Dr. Karin Luckey      Hochschule Bremen        Sozialwissenschaften
                      Rektorin
17  Frau Prof. Dr. Eva Neuland      Universität Wuppertal      Germanistik

18  Herr Prof. Dr. Jörg Peter       TH Wildau            Rechtswissenschaften
                      Vizepräsident
19  Herr Prof. Dr. Burkhard Rauhut    GUtech, Rektor          Mathematik
                      ehem. Rektor RWTH Aachen
20  Herr Prof. Dr. Martin Rennert     Universität der Künste Berlin  Musikwissenschaften
                      Präsident
21  Frau Susanne Romanowski        TU Clausthal           Geschäftsführerin Internationales Zent-
                      Geschäftsführerin Int. Zentrum  rum
22  Herr Prof. Dr. Rudolf Rübsamen    Universität Leipzig       Biowissenschaften

23  Herr Prof. Dr. Ulrich Rüdiger     Universität Konstanz       Physik
                      Rektor
24  Herr Prof. Dr. Peter Scharff     TU Ilmenau            Chemie
                      Rektor
25  Herr Prof. Dr. Michael Schlömann   TU Bergakademie Freiberg     Biowissenschaften

26  Herr Dr. Volker Treier        DIHK               Leiter des Bereichs Internationales
                      stv. Hauptgeschäftsführer
27  Herr Prof. Dr. Hans van Ess      LMU München           Sinologie
                      Vizepräsident a.D.
28  Herr Hon. Prof. Baldur Veit      Hochschule Reutlingen      Leiter International Office
                      Leiter International Office
29  Herr Prof. Dr. Jörg Wagner      FH Nordhausen          Wirtschaftswissenschaften
                      Präsident
30  Herr Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli  BTU Cottbus           Philosophie
                      Präsident




                                                           2
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG         am   Dienstag, 03.07.2012



TOP 3:  BERICHT DER PRÄSIDENTIN UND DER GENERALSEKRETÄRIN
     Kenntnisnahme und Diskussion




a)  Jahresbericht 2011


b)  Schriftlicher Bericht der Generalsekretärin für den Zeitraum
   Juni 2011 bis Juli 2012

   Anhang I.1)  Ausführliche Bilanz der Auswahlrunde
          2011/2012

   Anhang I.2)  Neue Programme

   Anhang II)   Veranstaltungen
DAAD
________________________________________________________________________

MITGLIEDERVERSAMMLUNG            am         Dienstag, 03.07.2012
________________________________________________________________________

TOP 3:    BERICHT DER PRÄSIDENTIN UND DER GENERALSEKRETÄRIN

      a) Jahresbericht 2011
________________________________________________________________________

UNTERLAGEN:    - Jahresbericht 2011
          - Berichte der Außenstellen 2011
          - Rechenschaftsbericht 2011


SACHVERHALT:

Es wird auf die gesonderten Publikationen

  -  Jahresbericht 2011
  -  Berichte der Außenstellen 2011
  -  Rechenschaftsbericht 2011

verwiesen, die in der Mitgliederversammlung erläutert werden.




________________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Kenntnisnahme
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG           am      Dienstag, 03.07.2012


TOP 3:   BERICHT DER PRÄSIDENTIN UND DER GENERALSEKRETÄRIN

      b) Schriftlicher Bericht der Generalsekretärin für den Zeitraum
        Juni 2011 bis Juli 2012


UNTERLAGEN:   - Schriftlicher Bericht
         - Anhang I.1) Ausführliche Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012
         - Anhang I.2) Neue Programme
         - Anhang II) Veranstaltungen




BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Kenntnisnahme und Diskussion
DAAD         Deutscher Akademischer Austausch Dienst
           German Academic Exchange Service
           Generalsekretärin




Schriftlicher Bericht der Generalsekretärin


Der Bericht umfasst den Zeitraum Juni 2011 bis Juli 2012
und gliedert sich wie folgt:


I.  Programmentwicklung

   1. Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012
   2. Neue Programme

II.  Veranstaltungen, wichtige Termine, internationale
   Besucher

   1. Veranstaltungen
   2. Internationale Besucher


Zu den folgenden Punkten befinden sich im Anhang weitere
Materialien:
Zu I.1.: Ausführliche Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012
Zu I.2.: Neue Programme (inkl. Kurzbeschreibungen der
     Programme)
Zu II.: Veranstaltungsübersicht
DAAD          Seite 2




I.  Programmentwicklung

1. Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012
Die ausführliche Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012 finden Sie im Anhang unter I.1.

2. Neue Programme
Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden folgende Programme neu ausgeschrieben (Über-
sicht siehe Anhang unter I.2):

Für deutsche Studierende der Fachrichtungen Deutsch als Fremdsprache, affiner Philologien oder
Komparatistik besteht seit August 2011 ein durch die kolumbianische Organisation ICETEX und
das BMBF kofinanziertes Sprachassistentenprogramm, das bis zu 12-monatige Aufenthalte an
kolumbianischen Hochschulen ermöglicht.

Im Bereich der Programme für Ausländer wurden zwei Programme neu aufgelegt, die vom Aus-
wärtigen Amt und jeweils einer russischen Staatsuniversität kofinanziert werden, um russischen
Doktoranden, jungen Wissenschaftlern und Hochschullehrern einen 3- oder 6-monatigen Aufent-
halt in Deutschland zu ermöglichen. Das Programm „Dmitriy Mendeleev“ wird mit der St. Peters-
burger Staatsuniversität durchgeführt, das Programm „Vladimir Vernadskiy“ mit der Moskauer
Staatlichen Universität. Beide Programme tragen die Namen berühmter russischer Universalge-
lehrter.

Auf ihrer Indienreise im Mai 2011 wurde Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel von der indischen
Regierung der Jawaharlal Nehru Preis für Internationale Verständigung verliehen, der mit einem
Preisgeld in Höhe von 150.000 Euro dotiert ist.
Da die Kanzlerin das Preisgeld für die Vertiefung der deutsch-indischen Beziehungen einsetzen
will, bat die Botschaft um Verwendungsvorschläge. Erfreulicherweise entschied sich die Bundes-
kanzlerin für den Vorschlag des DAAD, mit dem Preisgeld ein Stipendienprogramm für indische
Studierende aufzulegen, und legte hierfür den Bereich European Law fest. Das Stipendium trägt
den Namen „Jawaharlal Nehru Preis für Internationale Verständigung - Dr. Angela Merkel
Stipendium“ und wurde dem DAAD zur Administration übertragen.
Die juristische Ausbildung in Indien wird vom britischen Rechtssystem dominiert. Mit der zuneh-
menden globalen Bedeutung Indiens steigt jedoch das Interesse, sich mit Europa und europaspe-
zifischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. An den renommierten National Law Schools so-
wie anderen einschlägigen Institutionen gibt es jedoch bis dato kaum Angebote hierfür.
Das Stipendienprogramm richtet sich daher an Absolventen dieser Institutionen mit einem ersten
Abschluss in Rechtswissenschaften. Die ausgewählten Studiengänge, für die innerhalb des Pro-
gramms ein Stipendium beantragt werden kann, sind international ausgerichtet (Universität des
Saarlandes, Europa-Kolleg Hamburg, FU Berlin). Sie vermitteln Kenntnisse über die Besonderhei-
ten der Europäischen Integration, mit einem besonderen Fokus auf rechtlichen Fragestellungen.
Nach Abschluss wird ein Master of European Law (LL.M.) verliehen, die Unterrichtssprache ist
Englisch.

Einer der Förderschwerpunkte, dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in
seinem Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen“ besondere Bedeutung bei-
misst, ist 'Nachhaltiges Wassermanagement'. Vor diesem Hintergrund fördert das BMBF gezielt
Forschungsprojekte, um Technologien und Strategien für eine nachhaltige Bewirtschaftung der
Ressource Wasser zu entwickeln, anzupassen sowie international zu verbreiten. Von besonderem
Interesse sind dabei die Themenfelder Wasser und Energie, Wasser und Gesundheit, Wasser und
Ernährung, Wasser und Umwelt sowie Wasser in urbanen Räumen.
DAAD          Seite 3



Im Zentrum des aus Mitteln des BMBF finanzierten DAAD-Fachprogramms „Nachhaltiges Was-
sermanagement“ steht die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus Kasachstan, der
Mongolei, Iran, Jordanien, Vietnam und Indonesien.
Die Programmlinie „Studien- und Forschungsstipendien für Ausländer“ bietet hochqualifizier-
ten Studierenden und Doktoranden aus oben genannten Ländern die Möglichkeit, in fachlich ein-
schlägigen ausgewählten englischsprachigen Master-Programmen deutscher Hochschulen zu
studieren bzw. eigene Promotionsvorhaben im Themenfeld „Wasser in urbanen Räumen“ in
Deutschland durchzuführen.
Das Angebot der zweiten Förderlinie des BMBF finanzierten DAAD-Fachprogramms „Nachhalti-
ges Wassermanagement“ richtet sich an Institute an Hochschulen und außeruniversitären For-
schungseinrichtungen in Deutschland. Sie erhalten die Möglichkeit, serielle Sommerschulen zu
den Themenfeldern Wasser und Energie, Wasser und Gesundheit, Wasser und Ernährung, Was-
ser und Umwelt sowie Wasser in urbanen Räumen, mit Teilnehmern aus Kasachstan, der Mongo-
lei, dem Iran, Jordanien, Vietnam und Indonesien durchzuführen (s.a. „Programme für Ausländer“).
Serielle Sommerschulen sollen vor allem künftige Forschungskooperationen und Projekte ansto-
ßen. Um die Qualität des Praxisbezugs zu erhöhen, sollen nach Möglichkeit Wirtschaftsunterneh-
men, Fachbehörden des Bundes und der Länder sowie öffentlich-rechtliche Verbände einbezogen
werden.

Durch die neue Initiative „Ciência sem Fronteiras” (Wissenschaft ohne Grenzen) beabsichtigt die
brasilianische Regierung, von 2012 bis 2014 insgesamt 75.000 Auslandstipendien an Studierende,
Doktoranden und Wissenschaftler zu vergeben. Auf brasilianischer Seite wurden die beiden Agen-
turen CAPES und CNPq mit der Durchführung der Stipendieninitiative betraut. Der DAAD hat mit
beiden Agenturen Vereinbarungen über die Aufnahme von brasilianischen Stipendiaten geschlos-
sen. Im Dezember 2011 erfolgte die gemeinsame Ausschreibung von CAPES und CNPq im Inter-
net. Das Programm richtet sich an brasilianische Studierende und Doktoranden aus dem Bereich
Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Mit dem „Programm zur Förderung ausländischer Doktorandinnen und Doktoranden in
strukturierten Promotionsprogrammen“ möchte der DAAD dazu beitragen, den Anteil DAAD-
geförderter, fachlich hoch qualifizierter, ausländischer Doktorandinnen und Doktoranden in
Deutschland zu erhöhen und Promotionsprogramme beim Aufbau von Forschungskooperationen
mit Partnern im Ausland durch DAAD-finanzierte Promotionsplätze zu unterstützen. Dazu werden
bis zu vierzig Programme in einem Wettbewerbsverfahren ermittelt, die jeweils für bis zu vier Pro-
motionsplätze eine drei- bis vierjährige Stipendienförderung erhalten. Geldgeber ist das Auswärti-
ge Amt.

Das “Indonesian-German Scholarship Programme (IGSP)“ ist ein Stipendienprogramm im
Rahmen eines Debt-Swap-Abkommens zwischen Deutschland und der indonesischen Regierung
unter der Federführung des DAAD mit dem Ziel, zwischen 2012 und 2018 jährlich ca. 35 indonesi-
sche Doktoranden und Research Fellows für ein Vertiefungs- und Promotionsstudium nach
Deutschland zu schicken. Für die Stipendiaten zahlt der DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes
die zweimonatigen Sprachkurse in Deutschland, während die indonesische Regierung die Kosten
für einen vorgeschalteten Sprachkurs im eigenen Land, für das Studium in Deutschland sowie den
Verwaltungsaufwand trägt. Die Laufzeit der angebotenen Individualstipendien beträgt für Dokto-
randen 3-4 Jahre und für Research Fellows 12 Monate.

Das Regionalreferat Brasilien des BMZ ist im Frühjahr 2010 mit dem Wunsch, einen eigenen BMZ-
Beitrag zum deutsch-brasilianischen Wissenschaftsjahr zu erbringen, auf den DAAD zugekom-
men. Dabei sollen in Hochschulkooperationsprojekten die thematischen Schwerpunkte der bilate-
ralen deutsch-brasilianischen Entwicklungszusammenarbeit abgedeckt werden, namentlich „Ener-
gie“ und „Tropenwald“.
Da es sich bei den Mitteln des BMZ-Referats um Haushaltstitel der technischen Zusammenarbeit
handelt, muss die Verausgabung zwingend über eine Beauftragung einer Durchführungsorganisa-
tion erfolgen, in diesem Falle der GIZ (ehemals GTZ).
DAAD           Seite 4



Neuartig an dem Programm „Novas Parcerias – NoPa: Deutsch-Brasilianische Hochschulko-
operationen zu den Themen Tropenwald und Energie“ ist, dass es auf eine echte inhaltliche
Kooperation zwischen den beiden Organisationen setzt. Die GIZ wird nicht nur Mittel an den DAAD
weiterleiten wie in vielen bisherigen Kooperationen. Vielmehr soll die GIZ in Brasilien einen Beirat
und thematische Arbeitsgruppen einrichten, die zum einen den Forschungsbedarf in den beiden
Themenbereichen Energie und Tropenwald mit brasilianischen Stakeholdern abstimmen und zum
anderen die Anbindung der Hochschulvorhaben an die technische Zusammenarbeit sowie die poli-
tischen und wirtschaftlichen Prozesse in Brasilien sicherstellen. Der DAAD übernimmt die Durch-
führung der Hochschulkooperationsprojekte. Dabei sollen Mobilitäten von Lehrenden und Studie-
renden in beide Richtungen sowie gemeinsame Veranstaltungen und Forschungsvorhaben geför-
dert werden.
Als Geldgeber von brasilianischer Seite konnte die Forschungsförderungsorganisation CAPES
gewonnen werden. Insgesamt liegt der Förderumfang des Programms bei 1.200.000 Euro.

Das ägyptische und das tunesische Volk haben Anfang des Jahres 2011 durch friedliche De-
monstrationen den Rücktritt ihrer autoritären Regierungen erreicht. Das unerschrockene Eintreten
vor allem junger Menschen für Demokratie, verantwortliche Regierungsführung und Rechtsstaat-
lichkeit hat die Weltöffentlichkeit beeindruckt. Deutschland unterstützt die Demokratisierungspro-
zesse in der Region aktiv. Die Bundesregierung hat deshalb bereits Ende Januar 2011 Vorschläge
für eine neue Transformationspartnerschaft eingebracht: Ägypten und Tunesien erhalten dadurch
wichtige Unterstützung für den demokratischen Wandel. Eine zentrale Rolle kommt den Hochschu-
len der beiden Länder zu. Mit Mitteln des Auswärtigen Amtes fördert der DAAD daher ab 2012
eine Reihe von Maßnahmen, die den Hochschulsektor in Ägypten und Tunesien stärken. Zentrale
Aspekte sind einerseits der Beitrag der Universitäten in Forschung und Lehre zur Förderung zivil-
gesellschaftlich-demokratischer Strukturen und des Transformationsprozesses, andererseits die
Stärkung der wissenschaftlich-technologischen Leistungsfähigkeit der Länder. Das Programm zur
Förderung der Transformationsländer Ägypten und Tunesien beinhaltet mittlerweile vier Pro-
grammlinien:
Zum einen sollen Transformationspartnerschaften deutscher Hochschulen mit Hochschulen in
Ägypten und Tunesien einen Beitrag leisten, um die nachhaltige Strukturbildung an den Part-
neruniversitäten voranzutreiben. Hierunter versteht der DAAD zum Beispiel Curricula- oder Modul-
entwicklung, die Einrichtung internationaler Studiengänge oder die gegenseitige Anerkennung von
Universitätsabschlüssen. Dieses so definierte Hauptziel führt konsequenterweise dazu, dass der
Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Verbesserung und Erweiterung der Lehre in den Partner-
ländern liegt.
In einer zweiten Programmlinie möchte der DAAD kurz- und mittelfristig angelegte Kooperati-
onsmaßnahmen mit Hochschulen der Transformationsländer Ägypten und Tunesien unterstützen.
In Programmlinie 3 „Gemeinsame Masterstudiengänge“ fördert der DAAD die Entwicklung und
Umsetzung von zwei nachhaltigen deutsch-tunesischen oder deutsch-ägyptischen Masterstudien-
gängen in den Fachrichtungen Archäologie und Sozialwissenschaften. Ein besonderer Schwer-
punkt liegt auf der Vermittlung interkultureller Kommunikationsfähigkeit und grundlegendem lan-
deskundlichen Wissen. Das Programm richtet sich hauptsächlich an arabische Studierende; diese
können eine Förderung über die gesamte Studienzeit von maximal vier Semestern erhalten. Deut-
sche Studierende haben die Möglichkeit, mit einem Stipendium einen max. einsemestrigen Auf-
enthalt an der ausländischen Partneruniversität zu verbringen.
Mit Linie 4 „Deutsch-Arabische Forschungspartnerschaft – Al Tawasul“ soll es herausragen-
den ägyptischen bzw. tunesischen Alumni (in der Regel DAAD-Alumni) nach einer Promotion in
Deutschland ermöglicht werden, beim Einstieg in die Post-Doc-Forschungsphase im Heimatland
ihr volles Potenzial in Lehre, Forschung und Hochschulmanagement zu entfalten und auch nach
der Rückkehr partnerschaftlich mit ihren deutschen Gasthochschulen zu kooperieren.

Durch „Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ mit einer bzw. wenigen
ausgewählten ausländischen Hochschulen, soll ein wesentlicher Beitrag zur Profilstärkung staatli-
cher und staatlich anerkannter deutscher Hochschulen in der internationalen Forschungsland-
schaft geleistet werden. Das Programm umfasst zwei Aktionslinien: Zum einen soll durch die Kon-
DAAD           Seite 5



zentration auf fachbereichsübergreifende Partnerschaften auf Hochschulebene eine Qualitätsver-
besserung in Forschung und Lehre erzielt werden. Gefördert werden der Austausch von Lehren-
den, das Angebot gemeinsamer Studiengänge oder Promotionsprogramme und die Durchführung
von Forschungsvorhaben. Die zweite Programmlinie zielt dagegen auf eine Vernetzung auf fachli-
cher bzw. thematischer Ebene und die Förderung von forschungsbezogenen multilateralen und
internationalen Netzwerken. Das neue Programm soll Mobilität von deutschen bzw. ausländischen
Graduierten, Doktoranden, Postdoktoranden und Hochschullehrern von Deutschland zu den jewei-
ligen Partnern bzw. von den Partnerhochschulen nach Deutschland ermöglichen. Für den Aufbau
der strategischen Partnerschaften und Netzwerke ist, aus Mitteln des BMBF, eine Förderung von
bis zu max. 250.000 Euro pro Projekt und Jahr vorgesehen. Beantragt werden kann eine Förde-
rung für vier Jahre sowie ggf. eine Auslauffinanzierung.

Im Mittelpunkt des Programms „Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unter-
nehmen in Deutschland und Entwicklungsländern“ steht die Optimierung der Hochschulaus-
bildung in den Entwicklungsländern, damit sie den Anforderungen des Arbeitsmarktes besser ge-
recht wird, zur Wirtschaftsentwicklung beiträgt und dem „brain drain“ entgegen wirkt. Die Förde-
rung zielt in erster Linie auf den partnerschafts-bezogenen Austausch von deutschen und auslän-
dischen Hochschullehrern, Wissenschaftlern, Studierenden, Alumni sowie Vertretern von Unter-
nehmen, Verbänden und weiteren Wirtschaftspartnern. Das Programm möchte das praxisnahe
Studium sowie das wirtschaftsorientierte Profil der Hochschulen in Entwicklungsländern unterstüt-
zen, wobei der Praxisbezug durch Hochschulkooperationsprojekte unter Beteiligung der deutschen
und lokalen Wirtschaft im jeweiligen Entwicklungsland erreicht werden soll. Der jährliche Förder-
umfang einer Praxispartnerschaft beträgt max. 100.000,- € mit einer Höchstförderdauer von 2,5
Jahren. Die Fördermittel werden vom BMZ bereitgestellt.


Neues von GATE-Germany

Im Rahmen des Pilotprojekts „Website-Check für englischsprachige Internet-auftritte“ wurden
internationale Internetauftritte deutscher Hochschulen daraufhin untersucht, ob sie die anvisierten
Zielgruppen erreichen. Es nahmen insgesamt 44 Hochschulen an der Aktion teil. Aufgrund des
Erfolges soll der Website-Check als ständiges Angebot im Portfolio von GATE-Germany etabliert
werden.

Der DAAD gestaltet den Bereich Academic Destinations „Germany“ auf der Website des
„Chronicle of Higher Education“. Bisher sind 12 Artikel und 2 Slideshows entstanden. Der Auf-
tritt ist zu finden unter: www.chronicle.com/germany.

Im Rahmen der Studienreihe „International Student Barometer“ wurde von 2009-2011 ermittelt,
welche Beweggründe international mobile Studierende und Doktoranden zu einem Studienaufent-
halt in Deutschland veranlasst, welche Erwartungen sie an den Studienstandort haben und wie
zufrieden sie mit ihrer Wahl sind. Die Ergebnisse werden in der Studienreihe Hochschulmarketing
veröffentlicht.

In der Webinar-Film-Serie „Hochschulmärkte weltweit” berichten Leiterinnen und Leiter der
DAAD-Außenbüros via Internet live über die jeweiligen Bildungsmärkte, die dortigen Rekrutie-
rungs- und Kooperationsmöglichkeiten und beantworten anschließend im Live-Chat Fragen der
Teilnehmer.
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II.  Veranstaltungen, wichtige Termine, internationale Besucher
1. Veranstaltungen und wichtige Termine

a) Stipendiatentreffen
Viele deutsche Nachwuchswissenschaftler zieht es in die USA, nach Kanada oder Großbritannien.
Dass auch die umgekehrte Richtung attraktiv ist, beweist der DAAD mit seinem Förderprogramm
RISE – Research Internships in Science and Engineering. RISE ermöglicht jungen Studieren-
den aus Nordamerika und Großbritannien, in den Sommersemesterferien gemeinsam mit einem
Doktoranden oder einer Doktorandin ein spezifisches Forschungsthema in Deutschland zu bear-
beiten. Vom 21. bis 23. Juli 2011 lud der DAAD die Geförderten und ihre Betreuer nach Heidel-
berg ein. Zuvor hatte vom 30.06. bis zum 02.07.2011 in Bonn bereits ein Treffen der Teilnehmer
des Programms RISE professional, das sich an Graduierte richtet, stattgefunden.

Eine besondere Rolle nimmt unter den Stipendiatenbegrüßungstreffen traditionell das Willkom-
menstreffen in der Hauptstadtregion ein: Am 30.11.2011 begrüßte der DAAD etwa 500 interna-
tionale Stipendiatinnen und Stipendiaten in der Freien Universität Berlin. Insgesamt studieren
und forschen im Wintersemester 2011/2012 an Berliner und Potsdamer Einrichtungen über 900
ausländische Stipendiatinnen und Stipendiaten, die vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Am-
tes gefördert werden. Den Festvortrag beim Berliner Stipendiatenbegrüßungstreffen hielt die Poli-
tikwissenschaftlerin und Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance, Prof. Dr. Gesi-
ne Schwan, zum Thema: „Die Rolle von Wissenschaft und Universitäten bei demokratischen
Transformationsprozessen.“

Vom 10. bis 12.11.2011 kamen in Bonn die Stipendiaten der beiden Programme „Michail Lomo-
nosov“ und „Immanuel Kant“ zu einem Orientierungsseminar zusammen, dessen Höhepunkt
ein Empfang des Generalkonsuls der Russischen Föderation war. Mit diesen beiden Programmen
blickt der DAAD zurück auf sieben Jahre erfolgreicher Kooperation mit dem russischen Ministerium
für Bildung und Forschung. Insgesamt haben bisher rund 1.200 russische Doktoranden die Chan-
ce eines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts an deutschen Universitäten genutzt.

In Berlin trafen sich am 02. und 03.12.2011 30 vom DAAD geförderte Stipendiaten aus Costa
Rica, um an einem Vernetzungstreffen teilzunehmen. Ziel des Treffens war es, neben dem Erfah-
rungsaustausch die fachliche Vernetzung der Stipendiaten untereinander zu fördern und weitere
Ideen für die akademische Kooperation zwischen Costa Rica und Deutschland zu entwickeln. Or-
ganisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam von der costaricanischen Botschaft in Berlin und
dem DAAD, wobei die Idee zu der Veranstaltung während eines Alumnitreffens im Mai 2011 in
Costa Rica entstanden war.

2012 fand das erste der fünf großen Stipendiatentreffen vom 23. bis 25. März unter dem Motto
„Gesellschaft im Wandel“ an der Universität Ulm statt. Begrüßt wurden die rund 500 jungen Wis-
senschaftler aus über 90 Ländern durch den Präsidenten der Universität Ulm, Professor Karl
Joachim Ebeling, die DAAD-Präsidentin, Professorin Margret Wintermantel, und die Ministerin für
Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer. Höhepunkt
des Abends war die Rede von Bundesministerin Schavan zum Thema „Deutschland als internatio-
naler Studien- und Forschungsstandort“.

Vom 12. bis 15. April 2012 veranstaltete der DAAD zum zweiten Mal ein Treffen für internationale
Musiker-Stipendiaten in Berlin, an dem auch Geförderte der Alexander von Humboldt-Stiftung und
der Fulbright-Kommission aktiv mitwirkten. Unter der Leitung und Moderation von Professor Dieter
Mack von der Musikhochschule Lübeck spielten 39 Musikerinnen und Musiker aus 23 Ländern
Klassik, traditionelle Musik aus ihren Heimatländern und ganz neue Werke.
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Vom 20. bis 22. April war die Georg-August-Universität in Göttingen Gastgeberin eines der
großen Stipendiatentreffen. Höhepunkt des Treffens war der englischsprachige Vortrag des No-
belpreisträgers und Direktors des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie, Professor
Erwin Neher, zum Thema “Signals and Signaling Molecules in the Central Nervous System“.
Begrüßt wurden die rund 500 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 95 Nationen durch die Vize-
präsidentin für Forschung und Internationales der Georg-August-Universität, Professorin Hiltraud
Casper-Hehne, den Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur,
Dr. Josef Lange sowie die DAAD-Generalsekretärin, Dr. Dorothea Rüland.

Austragungsort des Stipendiatentreffens vom 18. bis 20. Mai 2012 war die Otto-Friedrich-
Universität in Bamberg. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Universität Bamberg,
Professor Godehard Ruppert und den DAAD-Vizepräsidenten, Professor Joybrato Mukherjee, rich-
tete der Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke, ein Grußwort an die rund 550
jungen Wissenschaftler aus über 90 Ländern, die alle für mindestens ein Jahr in Deutschland le-
ben, studieren und forschen.

„Klimawandel und Klimaverantwortung" war das Motto des letzten großen Stipendiatentreffens
im Berichtszeitraum, das vom 15. bis 17. Juni 2012 in der St. Petri-Kirche zu Lübeck stattfand und
mit Grußworten von Dr. Bernd Schwarze, Pastor für stadtkirchliche Aufgaben an St. Marien und
der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck, der DAAD-Präsidentin, Professor Margret
Wintermantel sowie dem Präsidenten der Universität zu Lübeck, Professor Dr. Peter Dominiak,
eröffnet wurde.
b) Alumni-Veranstaltungen
“Bauen für die Zukunft“ lautete das Thema des ersten Treffens für DAAD-geförderte deutsche
Architekten vom 9. bis 10. September 2011 in Frankfurt am Main. Insgesamt folgten 80 Alumni
der Einladung des DAAD und reisten nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa an.
Herr Professor Gies, Mitglied der DAAD-Auswahlkommission für Architekten und Professor für
Entwerfen und Baukonstruktion der FH Frankfurt sowie Prof. Dr. Michael Peterek, Dekan des
Fachbereichs Architektur und DAAD-Alumnus, zeigten sich als hervorragende Gastgeber. Durch
die inhaltliche Unterstützung gelang es, den bekannten Architekten Herrn Benedikt Schulz (Schulz
&Schulz Architekten GmbH Leipzig) für einen Zentralvortrag am ersten Abend zum Thema “Bauen
gegen die Sonne“ zu gewinnen. Zusätzlich zu den Fachvorträgen über Themen der Nachhaltigkeit
und Stadtentwicklung kamen DAAD-Alumni in dem Podium “Mein DAAD-Stipendium“ zu Wort.

Das erste Millenniumsentwicklungsziel der Vereinten Nationen ist die Bekämpfung von Armut und
Hunger. Durch Nahrungsmittelkrisen wird es immer wieder in den Mittelpunkt der entwicklungspoli-
tischen Diskussion gerückt. Eine Voraussetzung für die Ernährungssicherung ist eine gut funktio-
nierende Landwirtschaft. Vor diesem Hintergrund führte der DAAD 50 ehemalige Stipendiaten aus
25 Entwicklungsländern zusammen, damit sie sich zu Themen wie Nacherntetechnologien, „Smart
Farming“ oder Düngemittel austauschen und weiterbilden. Vom 15. bis 17.11.2011 besuchten sie
die weltweit größte Messe für Agrartechnik, die „Agritechnica“ in Hannover, wo der DAAD
auch mit einem Stand vertreten war. Die Experten aus Asien, Afrika und Lateinamerika hatten zu-
vor an einer einwöchigen Sommerschule zu Agrartechnik an den Universitäten Hohenheim und
Kassel teilgenommen.

Vom 30.11. bis 02.12.2011 trafen sich 36 Alumni des Chinesisch-Deutschen Instituts der
Rechtswissenschaft (CDIR) in Freiburg. Alle Alumni haben am CDIR in Peking und an einer der
fünf deutschen Partneruniversitäten ihren Doppelmaster erworben und promovieren jetzt in
Deutschland. Das Alumnitreffen fand zur Feier der fünfjährigen Zusammenarbeit zwischen der
China-Universität für Politik- und Rechtswissenschaften in Peking, den fünf am Projekt beteiligten
deutschen Universitäten (Universität Freiburg, Universität Frankfurt, Universität Hamburg, Universi-
tät zu Köln und Universität München) und dem DAAD statt. Bis zum Jahr 2011 haben 62 chinesi-
sche Masterstudenten erfolgreich ihren Doppelmaster erworben, davon promovierten und promo-
vieren danach 36 in Deutschland.
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Die Bindung vieler DAAD-Alumni an Deutschland ist auch nach der Rückkehr in ihr Heimatland
noch immer stark. Zum Teil liegt ihr Aufenthalt an einer deutschen Hochschule schon lange Zeit
zurück. Trotzdem halten viele der Alumni – ehemalige ausländische Studierende und Wissen-
schaftler – intensiven Kontakt zu ihrem früheren Gastland. Dass sie bereit sind, diese Verbindung
über viele Jahre zu pflegen, zeigt ihr Engagement in den mehr als 160 Alumnivereinen, die der
DAAD auf der ganzen Welt unterstützt. 84 Vereinsrepräsentanten aus 66 Ländern kamen bei ei-
nem Treffen vom 8. bis 12.12.2011 in Bonn zusammen. Der DAAD fördert aktiv die Vernetzung
seiner ehemaligen Stipendiaten in den Alumnivereinen. Dabei steht der persönliche Austausch der
Alumni untereinander und ihre fachliche Fortbildung im Vordergrund. Umgekehrt unterstützen die
Vereine den DAAD durch ihre Bereitschaft, als Mentoren für neu ausreisende Stipendiaten tätig zu
werden, in ihren Heimatländern für die Förderprogramme des DAAD zu werben und über das Stu-
dium in Deutschland zu informieren.

Das erste große ostasiatische DAAD-Alumnitreffen fand vom 23. bis 25. März 2012 unter dem Titel
„Verantwortliches Forschen und Handeln in ostasiatischen Bürgergesellschaften“ in Seoul
statt. Grußworte wurden u. a. vom DAAD-Vizepräsidenten, Professor Joybrato Mukherjee, dem
Präsidenten des Verfassungsgerichts von Korea, Dr. Kang-kook Lee sowie Vertretern der DAAD-
Alumniverbände in Korea, Japan, Taiwan und der Volksrepublik China gehalten.

Unter dem Motto „Change by Exchange: Higher Education and Research Transformation in
South Africa and Germany” fand vom 13. bis 15. April 2012 in Kapstadt ein Alumnitreffen des
DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung in Partnerschaft mit der University of Cape Town
statt. Prominenter Gast war die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professorin
Annette Schavan. Höhepunkt des Treffens der etwa 130 ehemaligen DAAD- und Humboldt-
Stipendiaten sowie Partnern aus BMBF-Kooperationsprojekten in Südafrika, bildete das Plenum
zum Thema „University and Research Cooperation“, an dem neben der deutschen und der südaf-
rikanischen Wissenschaftsministerin auch die DAAD-Präsidentin, Professorin Margret Winterman-
tel, sowie der Präsident der Humboldt-Stiftung, Professor Helmut Schwarz, teilnahmen.

„Die Bedeutung der Stadt in der Zukunft“ – unter diesem Titel fand vom 24. bis 25. Mai 2012
ein Alumnitreffen in St. Petersburg statt. Für den DAAD war der stellvertretende Generalsekretär,
Ulrich Grothus vor Ort. Neben drei Arbeitsgruppen zu den Themenschwerpunkten Utopien und
Perspektiven des Urbanen sowie Wirtschaft/Recht gab es eine Reihe interessanter Vorträge, einen
Beitrag zur Arbeit des DAAD sowie ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm.

Ein weiteres ostasiatisches Alumnitreffen fand vom 01. bis 03. Juni 2012 in Partnerschaft mit dem
Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking-Universität zum Thema „40 Jahre diploma-
tische Beziehungen zwischen Deutschland und China" statt. Begrüßt wurden die Alumni u. a.
vom stellvertretenden Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses,
Herrn Prof. Dr. LU Yongxiang, der DAAD-Generalsekretärin, Frau Dr. Dorothea Rüland sowie Ver-
tretern der Universität Peking.
c) Weitere Veranstaltungen im In- und Ausland
Die besten Studierenden und Wissenschaftler für Deutschland zu gewinnen und deutsche Hoch-
schulen im Ausland optimal zu positionieren, mit diesem Ziel trafen sich am 7. und 8. Juli 2011
rund 260 Teilnehmer zum 5. Marketing-Kongress von GATE-Germany in Bonn. Hochschulver-
treter, Leiter der weltweiten DAAD-Büros sowie internationale Marketing-Experten aus den USA,
Großbritannien, Spanien, Estland und den Niederlanden kamen zusammen, um unter anderem
darüber zu diskutieren, wie ausländische Wissenschaftler und Studierende von deutschen Lehr-
und Forschungsangeboten überzeugt werden können. Ebenso wurde erörtert, welche Rolle das
Hochschulmarketing bei der Lösung des Fachkräftemangels spielt, und wie in Zeiten von Face-
book und Smartphones um Spitzenkräfte geworben werden kann. Im Laufe der Veranstaltung
konnten die Teilnehmer zwischen Podiumsdiskussionen, 18 Workshops sowie unterschiedlichen
Formen der Vernetzung wählen. Dabei wurden auch neue Formate angeboten wie z.B. das
„Speed Networking“ und ein World Café. Die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und For-
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schung des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Svenja Schulze, hielt die Abschlussrede und gratu-
lierte GATE-Germany zu seinem 10-jährigen Jubiläum.

Die künftige Rolle der deutsch-polnisch-französischen Zusammenarbeit in der Europäischen Union
stand im Zentrum einer Podiumsdiskussion am 21. Juli 2011 in Berlin. 35 Doktoranden und Mas-
terstudierende aus sechs Ländern diskutierten mit den Botschaftern Polens und Frankreichs und
einem EU-Experten des Auswärtigen Amtes über „Die Zukunft des Weimarer Dreiecks“. Im Zei-
chen der Ratspräsidentschaft Polens loteten die Diskutanten auch die Potenziale des europäi-
schen Dreierbunds für die Kooperation mit Russland und der Ukraine aus. Der DAAD unterstützte
die internationale Sommerschule und ihre Berliner Abschlussdebatte im Zuge der Förderung ex-
zellenter Zentren für Deutschland- und Europastudien im Ausland.

Anlässlich des 61. Lindauer Nobelpreisträgertreffens lud der DAAD zehn Wissenschaftsjourna-
listen aus Brasilien, Indien, Russland, der Ukraine, China, Tschechien und Deutschland zu einer
Informationsreise zum Thema Medizin und Biotechnologie nach Deutschland ein. Höhepunkte
der Tour bildeten die Eröffnung mit Bill Gates, eine Bodensee-Rundfahrt auf Einladung von For-
schungsministerin Annette Schavan und die brillianten Vorlesungen der Nobelpreisträger. Neben
der einmaligen Gelegenheit, die Spitzenforscher zu interviewen, hatten die Journalisten auch die
Möglichkeit, sich mit den 16 DAAD-Stipendiaten auszutauschen, die zu den rund 600 eingelade-
nen Nachwuchswissenschaftlern aus 80 Ländern gehörten.

Im Rahmen der jährlichen ERASMUS-Jahrestagung vom 30. Juni bis 01. Juli 2011 mit dem Leit-
thema „Mehr Mobilität in besserer Qualität? – Herausforderungen für das künftige ERASMUS-
Programm“ wurden das ERASMUS-Qualitätssiegel für Leistungen im ERASMUS-Programm und
der ERASMUS Individual-Preis des DAAD vergeben sowie die Gewinner des ERASMUS-
Kurzfilmwettbewerbs ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde die 500. Teilnehmerin des Programms
„Europa macht Schule“, Hélène Marquaire, stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer geehrt. Die französische Studentin ist eine von 500 Gaststudierenden, die in den fünf Jahren
des Bestehens von „Europa macht Schule“ ihr Heimatland in einer deutschen Schulklasse vorge-
stellt haben. Das Programm gefiel der französischen Studentin so gut, dass sie es nun auch in
Paris einführen möchte.

Am 15. Juli 2011 lud der DAAD zur ersten Absolventenkonferenz im Programm Public Policy
and Good Governance (PPGG) nach Berlin ein. Rund 70 Absolventen aus Entwicklungs- und
Schwellenländern, die an sieben unterschiedlichen Standorten in Deutschland studieren, trafen
sich in der Hauptstadt, um vor der Rückkehr in ihre Heimatländer mit Vertretern deutscher Politik
und Nichtregierungsorganisationen über Möglichkeiten einer demokratischeren und gerechteren
Welt zu sprechen.

Schon seit mehr als zehn Jahren gibt die GAIN-Jahrestagung jungen deutschen Wissenschaftle-
rinnen und Wissenschaftlern in den USA die Möglichkeit, sich vor Ort mit hochrangigen Vertretern
aus der deutschen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu treffen und sich über Karrieremöglich-
keiten und Zukunftsperspektiven in Deutschland zu informieren. Bei der elften Jahrestagung vom
2. bis 4. September 2011 in San Francisco kamen über 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -
wissenschaftler sowie über 100 Repräsentanten aus Deutschland zusammen. Unter ihnen waren
Prof. Dr. Birgitta Wolff, Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt,
Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
sowie eine Delegation von Bundestagsabgeordneten. Im Mittelpunkt standen neben Fördermög-
lichkeiten und Wegen zur Professur in Deutschland Themen wie Doppelkarrierepaare, alternative
Berufsfelder für Wissenschaftler, Unternehmensgründungen und Mentoring.

Vom 09. bis 12. September 2011 fand unter dem Titel „In der Ferne zuhause - mit Deutschland
vernetzt" die Jubiläumsveranstaltung zu zehn Jahren Ortslektorenprogramm statt, an der 48
Ortslektoren aus 24 Ländern teilnahmen. Die Veranstaltung, die von Frau Rüland eröffnet wurde,
verfolgte das Ziel, nach zehn Jahren Ortslektorenprogramm Bilanz zu ziehen und zu zeigen, wel-
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ches Potential im Ortslektorenprogramm steckt, um weitere Möglichkeiten der Kooperation mit
diesem Personenkreis auszuloten. Als Ortslektoren werden deutsche Lehrkräfte an ausländischen
Hochschulen bezeichnet, die in der Regel deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde unterrich-
ten, aber auch die germanistischen Teildisziplinen und andere Fächer mit Deutschlandbezug, z.B.
deutsche Geschichte, allgemeine Deutschlandstudien vertreten sowie Deutschlehrer ausbilden. Im
Unterschied zu den DAAD-Lektoren werden die Ortslektoren nicht vom DAAD an die Hochschulen
vermittelt. Der DAAD kontaktiert sie dort und bietet ihnen im Rahmen des Ortslektorenprogramms
fachliche Unterstützung in Form von Fortbildungsveranstaltungen, Materialspenden und dem
passwortgeschützten internen Ortslektorenportal an.

Welche Kompetenzen erwerben Studierende während eines Auslandsaufenthaltes und wie profi-
tieren Unternehmen davon? Diese Fragen erörterte der DAAD mit Geschäftsführern, Personalver-
antwortlichen und Verbandsvertretern am 30. September 2011 in Berlin. Das Forum ''Ausland-
serfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die Wirtschaft!'' wurde von Frau Rüland eröffnet. Im
Anschluss erläuterte Kathrin Menges, die als Personalchefin bei der Henkel AG seit 2009 für ca.
48.000 Mitarbeiter weltweit verantwortlich ist, warum auslandserfahrene Absolventen für Unter-
nehmen ein Gewinn sind. Die Veranstaltung richtete sich an Mitarbeiter aus dem Personalbereich
von international tätigen Unternehmen, Geschäftsführer von mittelständischen Betrieben mit Ex-
portschwerpunkten sowie Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Unternehmens- und Personalbera-
tungen.

Die brasilianische Regierung möchte das Studium im Ausland stärker fördern und stellt dazu bis
Ende 2014 bis zu 75.000 Stipendien bereit – fünfmal so viele wie bisher. Deutschland gehört ne-
ben den USA und Frankreich zu den Hauptzielländern. Bis zu 10.000 Stipendiatinnen und Stipen-
diaten sollen für ein Austauschjahr im grundständigen Studium, eine Teil- oder Voll-Promotion o-
der einen Post-Doc-Aufenthalt nach Deutschland kommen. Frau Rüland unterschrieb dazu am 19.
September 2011 in Rio de Janeiro zwei Kooperationsverträge mit den Präsidenten der Part-
nerorganisationen CAPES und CNPq. Die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Roussef hatte
bereits beim Besuch des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff im Mai 2011 über ihre Plä-
ne für das neue Stipendienprogramm gesprochen.

Nordrhein-Westfalen feierte vom 1. bis zum 3. Oktober 2011 den Tag der Deutschen Einheit und
den NRW-Tag: Beim ''Deutschlandfest'' unter dem Motto ''Freiheit, Einheit, Freude. Bewegt
mehr+'' präsentierten sich alle Bundesländer in der UNO-Stadt Bonn. Gemeinsam mit der AvH, der
DFG, der HRK und dem Stifterverband beteiligte sich auch der DAAD mit zwei Veranstaltungen,
um Wissenschaftler und Bürger zusammenzubringen. Bei ''Wissenschaft im Bistro'' konnten Inte-
ressierte in lockerer Runde mit Experten über das Thema ''Zeit'' diskutieren. In einem ''Science
Slam'' präsentierten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung kurz, knapp
und allgemeinverständlich auf der Bühne.

Die Kampagne „go out! studieren weltweit“ macht Abiturienten und Studierenden Lust auf einen
Studien- oder Praktikumsaufenthalt im Ausland – und beschreitet dabei neue Wege. Wer die
Website www.go-out.de besucht, stößt neben umfassenden Informationen über studienbezogene
Auslandsaufenthalte auf neue, multimediale Inhalte, die die Neugierde wecken und Spaß machen
sollen. Erfreulich große Resonanz weckte der Aufruf für die „go out!“-Nachwuchsjournalisten-
Rallye: Insgesamt 258 Bewerbungen von hoher Qualität gingen beim DAAD ein, aus denen eine
Fachjury schließlich neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswählte. Sie wurden vom 26. Sep-
tember bis 10. Oktober 2011 auf verschiedenen Routen in die Welt geschickt, um über die Stu-
dienbedingungen und -möglichkeiten in den jeweiligen Ländern zu berichten. Spiegel online und
Deutschlandfunk waren Medienpartner der Rallye und veröffentlichten Beiträge der Teilnehmer
über das Projekt. Außerdem wurden die bei der Rallye entstandenen Texte, Videos und Hörfunk-
beiträge zum Studium in Süd- und Mittelamerika, Indien und Osteuropa im Internet unter www.go-
out.de/rallye und über verschiedene Social Media-Kanäle verbreitet.
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Vom 10. bis 12.11.2011 diskutierten Wissenschaftler aus 14 Nationen und verschiedensten Diszip-
linen in Essen über die Rolle der deutschen Sprache in ihrer Arbeit. In der Wissenschaftskommu-
nikation wird immer häufiger Englisch geschrieben und gesprochen. Der Anteil an deutschsprachi-
gen Publikationen in den Naturwissenschaften ist weltweit bereits auf ein Prozent gesunken. Mit
der Konferenz zum Thema „Deutsch in den Wissenschaften“ beabsichtigten der DAAD, das
Goethe-Institut und das Institut für Deutsche Sprache (IDS), Impulse zu einer Stärkung von
Deutsch als Wissenschaftssprache in einer mehrsprachigen Arbeitsumgebung zu geben.

Am 11.11.2011 fand im Rahmen der Konferenz „Deutsch in den Wissenschaften“ die Verleihung
des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises des DAAD für herausragende Arbeiten der Germanistik
statt. Der Preis wurde an den polnischen Sprachwissenschaftler Professor Dr. Lesław Cirko verlie-
hen. Der Preis ist mit 10.000 Euro und einem vierwöchigen Forschungsaufenthalt an einer deut-
schen Hochschule dotiert. Zum ersten Mal wurde außerdem der „Jacob- und Wilhelm-Grimm-
Förderpreis“ für ausländische Nachwuchsgermanisten verliehen – er ging an Dr. Anushka Gokhale
aus Indien. Der Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro beinhaltet ebenfalls einen Forschungsaufent-
halt in Deutschland.

Mehr als 300 Fachleute für die Internationalisierung deutscher Hochschulen trafen sich vom 16.
bis 18.11.2011 in Bonn. Die vom DAAD organisierte Jahrestagung ist das zentrale Forum der
Akademischen Auslandsämter zur Information über neue Trends und für den bundesweiten Er-
fahrungsaustausch. Dabei wurden insbesondere Strategiefindung und der Umgang mit neuen Me-
dien in der Hochschule diskutiert. Zum dreizehnten Mal wurde zudem der Preis des Auswärtigen
Amtes für die exzellente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen verge-
ben. Ein Schwerpunktthema der Tagung war die Nutzung der sozialen Medien für die Kommunika-
tion, Beratung und das Marketing deutscher Hochschulen.

Wie innovativ und interdisziplinär können kurze strukturierte Studienprogramme im Vergleich zur
individuellen Auslandsmobilität sein? Welche Rolle spielen sie in der Lehrplanentwicklung von
Universitäten und welchen europäischen Mehrwert haben sie? Um diese Fragen ging es bei der
internationalen Evaluationstagung des DAAD „Mobilität und Innovation im europäischen
Kontext" vom 22. bis 23.11.2011 in Bonn. Über 100 Experten und Koordinatoren von europäi-
schen Hochschulen aus 20 Ländern, Nationalen Agenturen und der EU-Kommission tauschten
ihre Erfahrungen zur Konzeption, Durchführung und zu den Auswirkungen von ERASMUS Inten-
sivprogrammen (IP) aus und evaluierten die Projekte hinsichtlich der Umsetzung der inhaltlichen
Programmvorgaben der EU.

Was sind die Herausforderungen für das Management von Universitäten und Fachhochschulen in
Europa und anderen Weltregionen? Wie können Hochschulen auf diese Herausforderungen rea-
gieren und welche Qualifikationen brauchen die Akteure dazu? Rund 160 Vertreterinnen und Ver-
treter aus Hochschulen und Entwicklungszusammenarbeit berieten am 28. und 29.11.2011 in
Bonn über diese Fragen auf Einladung des DAAD und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Die Konferenz "Strengthening Universities, Enhancing Capacities – Higher Education Ma-
nagement for Development“ mit Teilnehmern aus Deutschland, Afrika, Asien, Lateinamerika und
dem Nahen Osten markierte auch das zehnjährige Bestehen des gemeinsamen DIES-Programms
von HRK und DAAD. Akteuren des Hochschulmanagements in Industrie- und Entwicklungsländern
wurde so eine Plattform geboten, auf das bisher Erreichte zurückzublicken und gleichzeitig den
Blick nach vorne zu richten.

Der Preis für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Spanien und
Deutschland ging in 2011 an den Chemiker Dr. Israel Fernández López und den Physiker Dr.
André Eckardt. 2010 hatten der DAAD und die Fundación Universidad.es die Auszeichnung erst-
mals vergeben. Die Verleihung des deutsch-spanischen Wissenschaftspreises für das Jahr
2011 fand am 01.12.2011 im Instituto Cervantes in Berlin statt. Der mit jeweils 5.000 Euro und ei-
nem Stipendium für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland bzw. Spanien dotierte Preis ist
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2011 den Naturwissenschaften gewidmet. Er wird jährlich in wechselnden Wissensgebieten aus-
geschrieben und abwechselnd in beiden Ländern verliehen.

Wie sieht die Zukunft Afghanistans aus? Darüber verhandelten Politiker auf der Afghanistan-
Konferenz am 05.12.2011 in Bonn. Parallel dazu kamen Studierende zu einer eigenen Zukunfts-
konferenz für Afghanistan zusammen: Vom 04. bis 07.12.2011 diskutierten sie auf der Afghanis-
tan Student Conference an der Universität Bonn über Strategien zur Befriedung und zur wirt-
schaftlichen Erneuerung des Landes. Der DAAD wählte die afghanischen und pakistanischen Teil-
nehmer aus. Initiiert wurde die Studentenkonferenz von der Deutschen Atlantischen Gesellschaft,
vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Gesell-
schaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie der Universität Bonn.

Prof. Burkhard Rauhut erhielt am 11.12.2011 in Bonn als Auszeichnung für sein internationales
und interkulturelles Engagement den Theodor-Berchem-Preis des DAAD, der im Jahr 2011 zum
ersten Mal verliehen wurde. Durch die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt der DAAD
Persönlichkeiten, die Internationalität und Interkulturalität in herausragender Weise gelebt und be-
fördert haben. Auch zukünftig sollen Menschen ausgezeichnet werden, die einen außergewöhnli-
chen Beitrag dazu geleistet haben, Studierende, Wissenschaftler und (Wissenschafts-) Kulturen
über Grenzen zusammenzuführen.

Nach sechzehnjähriger Amtszeit als Vizepräsident des DAAD schied Prof. Dr. Max G. Huber zum
Ende des Jahres 2011 aus seinen DAAD-Ämtern aus. Am 15.12.2011 wurde er im Beisein von
Vertretern des Auswärtigen Amtes, des BMBF, Partnern und Weggefährten im Uniclub Bonn feier-
lich verabschiedet. Die Festredner machten deutlich, wie sehr Professor Huber den DAAD ge-
prägt hat und dankten ihm ausdrücklich für sein herausragendes Engagement.

Seit 2009 fördert der DAAD vierjährige Bachelor-Studiengänge, die ein einjähriges Auslandsstudi-
um einschließen und die es den Absolventen ermöglichen, zusätzliche Qualifikationen zu erwer-
ben. Am 15. und 16.12.2011 lud der DAAD die Projektleiterinnen und Projektleiter der 65 Studien-
gänge, die im Programm „Bachelor Plus“ gefördert werden, zu einer Tagung nach Bonn ein. Im
Mittelpunkt stand der fachliche Austausch und die Vernetzung der Ansprechpartner untereinander.
Dabei ging es vor allem um hochschulpolitische Fragestellungen wie die Bedeutung von integrier-
ten Auslandssemestern für die studentische Mobilität. Außerdem wurden Fragen der Studienstruk-
tur und Akkreditierung sowie Wege zu erfolgreichen Vertragsverhandlungen mit ausländischen
Hochschulen erörtert. Das DAAD-Förderprogramm „Bachelor Plus“ wird aus „Bologna macht mo-
bil“-Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.

Am 16.11.2011 zeichnete der DAAD in Bonn je einen Studiengang, eine Fakultät und eine Hoch-
schule für "Beispielhafte Anerkennung 2011" von im Ausland erbrachten Studienleistungen aus.
Preisträger sind der Bachelor-Studiengang "International Business Management" der Hochschule
für Wirtschaft und Recht in Berlin, die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Europa Universität
Viadrina sowie die Fachhochschule Nordhausen. Der Preis wird im Rahmen der Aktion "Bologna
macht mobil" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und soll
jene Hochschulen auszeichnen, die dem Ziel der Bologna-Reform besonders gerecht werden und
für Studierende in puncto Mobilität besonders attraktiv sind.

Vom 11. bis 20. Februar 2012 reiste Frau Rüland nach Japan, um sich über den Stand der Inter-
nationalisierung an japanischen Universitäten zu informieren und mögliche Potentiale zur weiteren
Zusammenarbeit zu eruieren.

Am 14. Februar 2012 eröffnete Außenminister Guido Westerwelle vor über 200 Gästen das Deut-
sche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in São Paulo, Brasilien. Frau Professor Win-
termantel begleitete den Minister vom 12. bis 17. Februar auf seiner Lateinamerikareise, die im
Anschluss an Brasilien nach Lima, Peru führte.
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Im Rahmen der Kampagnen „Study in Germany“ und „Research in Germany“ organisierte der
DAAD vom 18. bis 26. Februar 2012 die German Study & Research Expo India 2012. 18 deutsche
Hochschulen und Forschungsorganisationen präsentierten sich mit einer jeweils zweitägigen Bil-
dungs- und Karrieremesse für indische Postgraduierte in Neu Delhi, Hyderabad und Chennai.
Am 5. März 2012 wurden bei der Eröffnung der CeBIT in Hannover die ersten Stipendiaten des
Programms "Wissenschaft ohne Grenzen" von Bundeskanzlerin Merkel und der brasilianischen
Präsidentin Dilma Rousseff begrüßt.

Mit seinem Programm „PAGEL – Partnerschaften für den Gesundheitssektor in Entwicklungslän-
dern“ fördert der DAAD Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen in Deutschland und in Ent-
wicklungsländern. Dazu veranstaltete er gemeinsam mit dem Missionsärztlichen Institut Würzburg
(MI) am 9. und 10. März 2012 eine Konferenz in Würzburg unter dem Motto „Gesundheit in Ent-
wicklungsländern: Erfahrungen und Perspektiven von Hochschulpartnerschaften“.

Vom 10. bis 11. März 2012 nahm Frau Rüland an einer Delegationsreise des Bundesministers des
Auswärtigen, Dr. Guido Westerwelle in den Jemen und nach Saudi-Arabien teil. Ein Gespräch mit
jemenitischen Alumni und Professoren der Universität in Sanaa bot einen guten Einblick in die
dortige Problemlage und den Förderbedarf. In Riad besuchte Frau Rüland zwei Universitäten so-
wie das Hochschul- und das Außenministerium. Im Vordergrund des Gesprächs mit dem stellver-
tretenden Minister für Wirtschaft und kulturelle Angelegenheiten standen die Fortsetzung des Ju-
gendforums, das 2011 in Deutschland stattfand sowie ein Praktikantenaustausch zwischen
Deutschland und Saudi-Arabien.

Am 12. März 2012 stellte der DAAD das Hochschulkooperationsprogramm „Welcome to Africa“ mit
einer Auftaktveranstaltung in Bonn vor. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und For-
schung (BMBF) über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 3,3 Millionen Euro gefördert
und hat das Ziel, die Forschungszusammenarbeit zwischen deutschen und afrikanischen Hoch-
schulen auszubauen.

Vom 25. bis 29. März 2012 fand am Tagungszentrum STIAS in Stellenbosch, Südafrika eine Be-
gegnungstagung unter dem Titel „Deutsche Sprache und Kultur im afrikanischen Kontext“ für deut-
sche und afrikanische Hochschulgermanisten statt. Sie wurde vom DAAD in Kooperation mit sei-
nem Beirat Germanistik und mit der Universität Stellenbosch veranstaltet und bot den rund 80 Ex-
perten aus 16 Ländern die Möglichkeit zum Austausch über die Situation und die Perspektiven
ihres Faches für die Vermittlung deutscher Sprache und Kultur.

Am 27. April 2012 veranstaltete der DAAD in Berlin eine Konferenz zum Thema ''Zentralasien,
Südkaukasus, Moldau und Ukraine: Zivilgesellschaftliche Transformation und friedliche Nachbar-
schaft''. Neben Vertretern des DAAD und des Auswärtigen Amtes nahmen auch Botschafter der
beteiligten Staaten sowie Experten teil, die in Vorträgen und Diskussionsrunden über die Heraus-
forderungen der Region und ihre Transformationsprozesse informierten.

Vom 10. bis 12. Mai 2012 trafen sich an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cott-
bus (BTU) junge Studierende aus Afrika mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft, um über ak-
tuelle Themen des Klima- und Umweltschutzes zu diskutieren. Die insgesamt 13 Stipendiatinnen
und Stipendiaten des Forschungsprogramms SPACES (Sciences Partnership for the Assessment
of Complex Earth System Processes) kommen aus Südafrika und Namibia. Nach einem viermona-
tigen Deutschkurs studieren sie jetzt in ausgewählten Master-Programmen in Bremen, Cottbus,
Greifswald und Kiel. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 – Zu-
kunftsprojekte Erde statt.

Vertreter von rund 50 Unternehmen, Organisationen, Verbänden, Netzwerken, Stiftungen und Me-
dien präsentierten sich und ihre Tätigkeiten am 25. Mai 2012 in Bonn auf der größten deutschen
Informationsbörse unter dem Titel „Engagement fairbindet – Zukunftsentwickler 2012. Wir machen
Zukunft. Machen Sie mit.“ Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Bundesminister für wirtschaftliche
DAAD           Seite 14



Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Mitver-
anstalter und Unterstützer.

Vom 27. Mai bis 01. Juni 2012 fand in Houston, Texas die NAFSA 2012 statt. Die NAFSA ist die
bedeutendste Konferenz für die Bereiche internationale Hochschulbildung, Austausch und Mobili-
tät weltweit. Der DAAD war mit einer Informationsveranstaltung zum Bildungsstandort Nordameri-
ka am Rahmenprogramm und Informationsständen im Deutschen “Land der Ideen” – Pavillon ver-
treten.

Im Rahmen einer Reise in die Türkei von BMBF Staatssekretär Dr. Helge Braun, wurde am 28.
Mai 2012 auf Wunsch des BMBF ein Empfang im Generalkonsulat in Istanbul einberufen, an dem
u. a. auch die DAAD-Generalsekretärin, Frau Dr. Dorothea Rüland sowie der Vizerektor der Tür-
kisch-Deutschen Universität, Professor Köktas, teilnahmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand
das Bestreben, die deutsch-türkischen Hochschulbeziehungen in ihrer Breite darzustellen sowie
Ideen zum Ausbau bestehender Projekte bzw. zur Einrichtung neuer Programme zu erörtern.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des DAAD-Förderprogramms ''Entwicklungsländerbezogene
Aufbaustudiengänge'', dessen Ziel es ist, junge Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungslän-
dern an deutschen Hochschulen für eine weitere Karriere in ihrer Heimat zu qualifizieren, fand vom
31. Mai bis 2. Juni 2012 in Bonn eine Konferenz mit dem Titel ''Wege der Veränderung: Entwick-
lung durch Bildung'' statt. Aktuelle und ehemalige Stipendiaten, Wissenschaftler, Schüler, der
DAAD und das BMZ sowie internationale Gäste diskutierten über die Frage, wie Bildung die Welt
verändern kann.

Der „Alternative Nobelpreis“, offiziell als Right Livelihood Award (RLA) bekannt, wird seit 1980 jähr-
lich im schwedischen Parlament für herausragendes Engagement im Bereich der Friedens-, Um-
welt-, und Menschenrechtsarbeit verliehen. Bisher wurden mehr als 140 Preisträger aus 60 Län-
dern ausgezeichnet. Vom 2. bis 10. Juni 2012 waren drei dieser Preisträger zu Gast beim Right
Livelihood College (RLC) am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Un-
terstützt vom DAAD fördert der RLC Campus in Bonn insbesondere den Wissens- und Kompe-
tenztransfer zwischen erfahrenen "Alternativen Nobelpreisträgern" und jungen Wissenschaftlern
aus Entwicklungsländern. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, als Gastdozenten in Deutsch-
land tätig zu werden. Am aktuellen Workshop in Bonn nahmen außer den drei Laureaten 21 Dok-
toranden aus der ganzen Welt teil.

Knapp 300 indische Studenten aus Natur- und Ingenieurwissenschaften kamen vom 10. bis 12.
Juni 2012 zum WISE-Stipendiatentreffen in Berlin zusammen. Sie alle absolvieren für ein bis drei
Monate ein Praktikum an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, unterstützen deut-
sche Doktoranden bei der Forschung und bekommen so bereits während des Bachelor-Studiums
einen Einblick in die deutsche Hochschul- und Forschungslandschaft. Das WISE-Programm ist
Teil der Initiative “A New Passage to India“, die den wissenschaftlichen Austausch zwischen
Deutschland und Indien fördern soll, und bis 2012 vom Bundesforschungsministerium mit jährlich
rund drei Millionen Euro finanziert wird.

25 erfolgreiche Jahre ERASMUS-Programm wurden vom 14. bis 15. Juni 2012 auf der
ERASMUS Jahrestagung des DAAD in Bonn-Bad Godesberg gefeiert. Eröffnet wurde die Jubi-
läumsveranstaltung durch die Präsidentin des DAAD, Prof. Dr. Margret Wintermantel, gefolgt vom
stellvertretenden Generaldirektor für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend der Europäi-
schen Kommission, Xavier Prats Monné, sowie Ulrich Schüller, Leiter der Abteilung Wissen-
schaftssysteme im BMBF. Zu den Höhepunkten der zweitägigen Feier gehörten die jährliche
Verleihung des ERASMUS Qualitätssiegels und das Anschneiden der Jubiläumstorte durch die
drei Grußredner.

Unter dem Titel „Gesellschaft im Wandel - Wandel durch Austausch: Eine Weltreise mit dem
DAAD", fand am 28. Juni 2012 das internationale Sommerfest des DAAD in Berlin statt. Zahlrei-
DAAD           Seite 15



che Ländertische luden zu Gesprächen mit Vertretern des weltweiten DAAD-Netzwerkes ein; eine
interaktive Talkshow mit Beiträgen aus Ländern im gesellschaftlichen Umbruch sowie traditionel-
le, musikalische Darbietungen von DAAD-Stipendiatinnen und –Stipendiaten unterschiedlicher
Nationalitäten, rundeten das Fest-Programm ab.

2. Internationale Besucher

27.-29.06.2011
Besuch von Frau Birgitte Vos und Frau Mtinkheni Gondwe von NUFFIC

30.06.2011
Besuch des äthiopischen Bildungsministers Wondwossen Kiflu

30.06.2011
Besuch des Generalsekretärs des Desertec Foundation University Network Mouldi Miled

29.08.2011
Besuch von Frau Prof. Stroumsa, Rektorin der Hebrew University Jerusalem

28.09.2011
Besuch des namibischen Bildungsministers Dr. Abraham Iyambo

26.09.2011
Treffen von Frau Rüland mit dem Präsidenten der Universität Salahaddin (Erbil / Irak)
Dr. Ahmed Dezaye

04.10.2011
Besuch des kanadischen Botschafters Peter M. Boehm

04.10.2011
Besuch des kirgisischen Botschafters Tolendy K. Makeyev

04.10.2011
Besuch des tunesischen Botschafters Elyes Ghariani

14.10.2011
Besuch des Vizepräsidenten von CNPq Prof. Manoel Barral Neto

06.-12.11.2011
Informationsbesuch einer Rektorendelegation aus Mexiko

14.-19.11.2011
Informationsbesuch einer usbekischen Delegation zum Thema „Aufbau eines Deutsch-
Usbekischen Medizinischen Instituts“

15.11.2011
Besuch des neuen koreanischen Generalkonsuls Dr. In-Ho Kim

22.11.2011
Informationsbesuch von Universitätsrektoren aus Brasilien

25.11.2011
Informationsbesuch einer Delegation aus Peru (Regierungskommission für Wissenschaft und
Technologie)
DAAD          Seite 16



10.-15.12.2011
Informationsreise von Prof. Joseph M. Massaquoi, Direktor des UNESCO-Büros in Nairobi

12.12.2011
Informationsbesuch von Schulleitern aus Afghanistan zur PASCH-Initiative

25.-27.01.2012
Informationsbesuch einer Delegation des Norwegian Programme Committee for Erasmus
und des Senter for internasjonalisiering av hogre utdanning (SIU)

03.02.2012
Besuch des slowakischen Botschafters, Igor Slobodnik

06.02.2012
Besuch von Herrn Dr. Ashraf Mansour, Gründer der German University in Cairo

12.03.2012
Besuch des tschetschenischen Bildungsministers, Prof. Dr. Ansor Muzaev

22.03.2012
Besuch einer Delegation des British Council

26.-29.03.2012
Informationsreise einer Delegation aus Peru

26.-30.03.2012
Informationsreise einer Delegation des tunesischen Bildungsministeriums und Hochschulrek-
toren

24.04.2012
Besuch einer Tongji-Delegation unter der Führung des neuen Senatspräsidenten Professor
Dr. Zhou Zuyi

30.04.2012
Besuch des kolumbianischen Vizeministers für Hochschulbildung, Dr. Javier Botero

20.-25.05.2012
Informationsreise von Vertretern griechischer Fachhochschulen

20.-26.05.2012
DIES-Informationsreise einer Delegation aus Ostafrika

30.05.-02.06.2012
Informationsbesuch von Dr. José Villa Riviera, Generalsekretär des Consejo Nacional de Ciencia y
Tecnología (CONACYT) in Mexiko

13.06.2012
Besuch einer ABRUEM-Delegation (Associação Brasileira dos Reitores das Universidades Es-
taduais e Municipais)

15.06.2012
Treffen zwischen Frau Rüland und dem thailändischen Bildungsminister, Dr. Suchart Thada-
Thamrongvech, in Berlin
DAAD
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG            am      Dienstag, 03.07.2012
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ANHANG ZUM SCHRIFTLICHEN BERICHT DER GENERALSEKRETÄRIN

Zu I.1.: Bilanz der Auswahlrunde 2011/2012

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UNTERLAGEN:    -  Bericht der Programmabteilung Nord
         -  Bericht der Programmabteilung Süd
         -  Bericht über die Auswahl im Programm „Studienangebote
           deutscher Hochschulen im Ausland“
         -  Bericht der Abteilung Internationalisierung und Kommunikation
         -  Bericht der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit




BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Kenntnisnahme
            DAAD          Deutscher Akademischer Austausch Dienst
                        German Academic Exchange Service




                 „Auswahlrunde 2011/2012“

Die ersten Monate des Jahres sind im DAAD vorrangig von den Auswahlen für die Stipendienpro-
gramme geprägt. Über die Bilanz der Auswahlrunde 2012 (die sich allerdings noch bis in den
Sommer zieht) wird im Folgenden getrennt nach Abteilungen berichtet:


1.   Bericht der Programmabteilung Nord (Europa, GUS, USA)

1.1.   Programme für Deutsche

In der Summe stabile Bewerbungszahlen in den Kernprogrammen
Für die in der Regionalabteilung Nord bearbeiteten Stipendienprogramme für Deutsche – Jah-
resstipendien für Studierende, Graduierte und Doktoranden, Kurzstipendien für Doktoranden sowie
RISE-Forschungspraktika – lagen bis Ende April gut 3.000 Bewerbungen vor. Gegenüber dem
Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 11,8%. Dieser Rückgang geht jedoch ausschließ-
lich auf die Überführung der bislang in den Regionalabteilungen angebotenen Stipendienpro-
gramme in PROMOS zurück.
Während die Bewerberzahlen in den verbleibenden Programmen also insgesamt stabil waren, gab
es – wie in den Vorjahren auch – deutliche Veränderungen für die unterschiedlichen Bewerber-
gruppen: So lagen 2012 nur noch 453 Bewerbungen für Jahresstipendien für Studierende vor,
was einen weiteren Rückgang von 6,2% bedeutet (2011: -8%, 2010: -15 %), wobei dieser Rück-
gang auch das für alle Zielländer offene RISE-Programm betraf (2012: 373, 2011: 408 Bewerbun-
gen). Auch die Zahl der Graduierten, die sich um ein Jahresstipendium zum Studium im Ausland
bewarben, ist nach starken Aufwüchsen in den Vorjahren (2011: +10 %; 2010: +11 %), erstmals
leicht um 3,6% auf nunmehr 1.325 Bewerbungen zurückgegangen. Fortgesetzt hat sich dagegen
der starke Zuwachs bei den deutschen Doktoranden, die sich um die Förderung einer Auslands-
phase im Rahmen ihrer Promotion bewerben: Während die Nachfrage nach Jahresstipendien für
Doktoranden um 16% (2011: +15%) zugenommen hat und nun bei 378 Bewerbungen lag, wurden
mit 433 Bewerbungen im Kurzstipendienprogramm sogar 32% mehr Bewerbungen als im Vorjahr
eingereicht (2011: +30%).

Beliebteste Zielregionen und -länder bleiben Nordamerika und Großbritannien
64 % aller Bewerbungen in der Programmabteilung Nord zielten auf einen Studien- oder For-
schungsaufenthalt in den angelsächsischen Ländern, wobei sich die Nachfrage mit jeweils rund
950 Bewerbungen gleichmäßig auf die USA und Kanada einerseits (32%) und Großbritannien an-
dererseits (32%) verteilte. Im Vorjahr waren die USA (38%) noch deutlich beliebter als das Verei-
nigte Königreich (25%). Die mit Abstand größte Nachfrage rief das Angebot von Jahresstipendien
für deutsche Graduierte hervor, die einen Studienabschnitt in Großbritannien anstrebten: Hier be-
warben sich mehr als 500 Kandidatinnen und Kandidaten.

Stipendienvergabe und Auswahlrelationen
Aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr erheblich verbesserten Mittelausstattung lag die Auswahl-
relation in dieser Auswahlsaison für Studierende bei 1:2,2 und für Graduierte im Durchschnitt bei
1:3 (2011: 1:5 für beide Gruppen). Die Zahl der vergebenen Stipendien betrug rund 1.110, was im
Vergleich zum Vorjahr einem Aufwuchs von rund 30% gleichkommt.

Leichter Rückgang des Interesses an einem Lektorat
In dieser Auswahlsaison lagen für 63 ausgeschriebene Lektorate 462 Bewerbungen vor, d.h. das
durchschnittliche Auswahlverhältnis lag bei 1:7,3; besetzt werden konnten im ersten Durchgang
hiervon 60 Lektorate, aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Vakanzen wurden zwölf Lektorate
nachausgeschrieben. Insgesamt sind die Bewerberzahlen im Lektorenprogramm in diesem Jahr
rückläufig gewesen, denn 2011 hatten sich auf 56 Lektorate noch 710 Kandidatinnen und Kandida-
DAAD           Seite 2




ten beworben (Auswahlverhältnis 1:12,7), 2010 waren es 512 Bewerbungen für 48 Lektorate
(Auswahlverhältnis 1:10,6).


1.2.  Programme für Ausländer

Steigende Bewerberzahlen in Südeuropa und für Studienstipendien
Insgesamt wurden in den Regionalreferaten der Programmabteilung Nord während der letzten
Auswahlsaison gut 16.500 Bewerbungen aus dem Ausland bearbeitet, was nur sehr knapp unter
dem Stand des Vorjahres liegt (-1,5%). Hinter diesen insgesamt stabilen Bewerberzahlen stehen
aber auch hier teilweise deutliche Binnenverschiebungen: So sind in Osteuropa/GUS die Bewer-
berzahlen nach vielen Jahren des Aufwuchses erstmals um rund 9% abgesunken. Dieser Rück-
gang erklärt sich zum einen durch den Wegfall der Semester- und Abschlussarbeitenstipendien für
Germanisten, auf die im vergangenen Jahr noch rund 500 (= 4,8% aller) Bewerbungen entfielen.
Unabweisbar rückläufig ist allerdings die Nachfrage aus osteuropäischen Ländern nach ein- bis
zwölfmonatigen Forschungsstipendien (-24%), während Bewerbungen für Vollpromotionen in
Deutschland sowie für Studienstipendien in Osteuropa leicht gestiegen sind (jeweils +6%). Insge-
samt ist zu konstatieren, dass inzwischen nur noch 11% aller Bewerbungen aus Osteuropa auf
den Bereich der Forschungsstipendien entfallen.
Auch wenn in Westeuropa und Nordamerika ebenfalls weniger Bewerbungen von Doktoranden (-
16%) als im Vorjahr zu verzeichnen waren, liegt dort das Verhältnis zwischen Bewerbungen um
Forschungs- und Studienstipendien immer noch bei rund 4:6. Insbesondere in Südeuropa sind
allerdings die Bewerbungen um Studienstipendien gerade im letzten Jahr teilweise rapide gestie-
gen, z.B. in Griechenland um 134% und in Italien um 100%.
Ähnlich wie im Vorjahr wurden rund 59% der Bewerbungen für Kurzstipendien eingereicht (2011:
61%, 2010: 53%).

Die Auswahlrelationen bei den Jahresstipendien unterscheiden sich je nach Herkunftsregion und
richten sich einerseits nach den langjährigen Erfahrungen mit der Bewerberqualität sowie nach
den bisherigen Vergabezahlen, die in jedem Jahr mit den neuen Bewerberzahlen abgeglichen und
behutsam angepasst werden. In dieser Auswahlsaison ergab sich somit für die Länder West- und
Nordeuropas sowie für Nordamerika ein Auswahlverhältnis von 1:5, für Süd- und Mittelosteuropa
von 1:6, für Südost- und Osteuropa von 1:7 und für die Länder des Kaukasus und Zentralasiens
von 1:9. In den überregionalen Auswahlverfahren wurde mit einer Quote von 1:7 ausgewählt.

RISE in den USA und Großbritannien weiterhin auf Erfolgskurs
Das RISE-Programm, das sich an junge US-Amerikaner, Kanadier und Briten wendet, verzeichne-
te auch im vergangenen Jahr mit über 1.800 Bewerbungen ein weiteres Plus von 9,5 %. Beson-
ders deutlich ist dabei das Interesse der britischen Studierenden gewachsen: Für diese Gruppe
erreicht die Steigerung der Bewerberzahlen sogar die 15%-Marke und liegt nun bei rund 300. Die
Auswahlrelation in diesem Programm lag in diesem Jahr bei 1:6, wobei fast die Hälfte der insge-
samt 300 vergebenen Stipendien aus Fremd- und Drittmitteln finanziert wird.

Drittmittelstipendien in der Programmabteilung Nord
Gut 13 % der neu vergebenen Stipendien für Ausländer aus den in der Programmabteilung Nord
betreuten Ländern werden in ganz oder teilweise drittmittelfinanzierten Programmen gefördert.
Neu hinzugekommen sind 2011 zwei Matching-Funds-Programme für junge Hochschullehrer aus
der Lomonosov-Universität Moskau (Wernadskij-Programm) und der Petersburger Staatlichen
Universität (Mendelejew-Programm).

Sonderprogramm Serbien
Seit Herbst 2008 stellt das Auswärtige Amt zusätzliche Mittel für ein auf drei Jahre (mit einer Aus-
laufphase 2012-13) angelegtes Sonderprogramm Serbien zur Verfügung, mit dem Studien-, For-
schungs-, Semester-, Hochschulsommerkurs- und Intensivsprachkursstipendien sowie Praktikan-
tenaufenthalte finanziert wurden. Aufgrund der bereits abschmelzenden Mittel wurden für das Stu-
DAAD          Seite 3




dienjahr 2012/13 keine mehrjährigen Stipendien mehr vergeben (Vorjahr: 4 Masterstipendien),
sondern nur noch Kurzstipendien in verringerter Zahl: 22 Intensivsprachkursstipendien (2011: 47),
neun Forschungskurzstipendien (2011: 14), fünf Forschungsaufenthalte (2011: 4) und keine Se-
mesterstipendien (2011: 5). Auch die im vergangenen Jahr aus den Sondermitteln noch gewährten
Projektförderungsmaßnahmen (u.a. für Seminare am Rechtszentrum FU Berlin/Universität Split)
konnten nicht mehr gewährt werden.

Akademischer Neuaufbau Südosteuropa
Seit 1999 stellt das Auswärtige Amt Mittel für deutsch-südosteuropäische fachliche Kooperations-
projekte zur Verfügung. Ziel ist die Bildung regionaler Netzwerke sowie die nachhaltige Stärkung
und Internationalisierung der universitären Lehre an südosteuropäischen Hochschulen. Nach er-
heblichen Kürzungen durch den Geldgeber im Jahr 2011 wurde für 2012 nochmals eine leichte
Erhöhung der Mittel erreicht. Damit konnten für 2012 aus 29 Anträgen insgesamt 19 Netzwerke für
die Förderung ausgewählt werden (Vorjahr 28 Anträge, 17 Förderungen), die Fachkurse und Sym-
posien, Studienmodule oder Graduiertenzentren in der Region etablieren. 2011 erhielten im Rah-
men des Programms insgesamt 960 Studierende und (Nachwuchs-)Wissenschaftler eine Förde-
rung. Jetzt kann davon ausgegangen werden, dass diese Zahl für 2012 wieder erhöht wird. Ab
2013 hat das Auswärtige Amt ein stärkeres Abschmelzen der Mittel für den Stabipakt SOE ange-
kündigt. Referat 324 (Südosteuropa, Ungarn) ist bemüht, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln
das erreichte Niveau der lokalen Kooperation und des Akademischen Austauschs mit Deutschland
aufrechtzuerhalten, um damit weiter zur nachhaltigen Stabilität in der Region beizutragen.


1.3.  Sonstige Programme und Projekte

Im Frühsommer 2011 konnten erneut 120 Stipendien im Programm "Absolventen deutscher
Auslandsschulen" neu verliehen werden (2010: 120, 2009: 170, 2008: 120), und auch 2012 ste-
hen 120 Stipendien zur Neuvergabe zur Verfügung. Ende 2011 lag die Zahl der insgesamt im Pro-
gramm Geförderten bei 535; ein Jahr zuvor waren es knapp 500. Für die Auswahlsaison 2012 lie-
gen rund 350 Bewerbungen aus 54 Ländern vor.

Im Rahmen der „BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und PartnerSchulen II“ (BIDS II)
wurden 20 Projekte zum Aufbau von Netzwerken mit Auslands- und Sprachdiplomschulen für eine
Förderung bis Ende 2011 ausgewählt. An den insgesamt 26 beteiligten deutschen Hochschulen
können u.a. „Motivationsstipendien“ mit einer Laufzeit von i.d.R. einem Jahr und einer Dotierung
von bis zu 300 Euro monatlich an Absolventinnen und Absolventen von Auslandsschulen verge-
ben werden. 77 dieser Stipendien wurden 2011 von Absolventinnen und Absolventen von Aus-
lands- und Sprachdiplomschulen in Anspruch genommen. Außerdem haben 177 abschlussnahe
Schülerinnen und Schüler, begleitet von neun Betreuungslehrern und -lehrerinnen, ein bis zu
zweiwöchiges Schnupperstudium an einer BIDS-geförderten Hochschule absolviert.

Das Programm „GoEast“ ermöglicht im Rahmen von Hochschulkooperationen die Vergabe von
Stipendien an deutsche Studierende, die einen Aufenthalt an nicht zur EU gehörenden Hochschu-
len in MOE/GUS anstreben. Für 2012 wurden 104 Projekte (2011: 85) zur Förderung ausgewählt,
in denen ca. 205 Personen (2011: 143) ein Semesterstipendium erhalten werden. Auch die Anzahl
der Förderung von „GoEast“ Sommerschulen in Osteuropa konnte 2012 noch einmal gesteigert
werden: Es wurden 53 Sommerschulen (2011: 38) aus insgesamt 98 Anträgen (2011: 76) über-
wiegend nach Russland ausgewählt, an denen rund 400 Deutsche teilnehmen werden (2011: 376,
davon 78 im Rahmen von Zuwendungsverträgen und 298 als Individualstipendien).

Dank der Außenwissenschaftsinitiative des Auswärtigen Amtes entstanden 2008 zwei regional
fokussierte Sonderprogramme, nämlich zur „Förderung der Demokratie in der Ukraine“ sowie
zur „Konfliktprävention in der Region Südkaukasus, Zentralasien und Moldau“. Aus 21 Anträ-
gen konnten 16 Vorhaben mit dem Fokus Ukraine zur Förderung ausgewählt werden (2011: 22
Anträge und 13 Förderungen). Das Interesse der deutschen Hochschulen am Programm „Konflikt-
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prävention“ ist weiter gestiegen: Aus 22 Anträgen im Bereich Konfliktprävention wurden 2012 ins-
gesamt 14 für eine Förderung ausgewählt (2011: 17 Anträge und 14 Förderungen).

Im Programm „Deutschsprachige Studiengänge“ (DSG) werden Fachstudiengänge an Hoch-
schulen in MOE/GUS in Zusammenarbeit mit einer deutschen Hochschule gefördert. Den über-
wiegenden fachlichen Anteil bilden rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Fächer gefolgt von
den Ingenieurwissenschaften. 2012 werden 31 DSG gefördert, davon drei neu bewilligte. Im Pro-
gramm für die Förderung von Partnerschaften deutscher Hochschulen mit Hochschulen in Mittel-,
Ost- und Südosteuropa sowie den Ländern der GUS "Ostpartnerschaften" erhalten 2012 insge-
samt 97 deutsche Hochschulen eine Förderung mit jeweils drei Jahren Förderdauer. Bei den Aus-
wahlen 2011 waren 30 Anträge gestellt worden (davon 26 Verlängerungen, 4 Neuanträge), von
denen 29 Anträge bewilligt wurden (2010: 38 Anträge, 34 Bewilligungen).

Das Programm Germanistische Institutspartnerschaften steht für Kooperationsprojekte mit Mit-
tel- und Osteuropa, Asien, Afrika und Südamerika offen. Für das Jahr 2012 wurden insgesamt 63
Partnerschaften bewilligt, darunter 17 Projekte, die in diesem Jahr erstmalig gefördert werden. In
den seit 2008 neu hinzugekommenen Weltregionen (Afrika, Asien, Lateinamerika) werden 18 der
63 Projekte realisiert. Im angekoppelten „Vladimir-Admoni-Programm“ werden 2012 (wie auch
2011) fünf bilaterale germanistische Doktorandenschulen in MOE/GUS unterstützt.

Aus Anlass des vom Auswärtigen Amt ausgerufenen Schwerpunktjahres zur deutschen Sprache
und der Lancierung der Kampagne „Deutsch – Sprache der Ideen“ hat der DAAD für das Jahr
2010 das Programm „Die deutsche Sprache und ich“ aufgelegt, in dessen Rahmen DAAD-
Alumni von ihren Erfahrungen mit der Sprache Deutsch berichten und die Relevanz des Sprachen-
lernens mit einem akademischen Publikum diskutieren sollten. Die Maßnahme wurde über 2010
hinaus verlängert für Projekte im Ausland, die von DAAD-Lektoren beantragt werden. 2011 wurden
sechs Veranstaltungen in Armenien, China, Griechenland, Indonesien, Kolumbien und Rumänien
durchgeführt.


2.   Bericht der Programmabteilung Süd

2.1. Stipendienprogramme für Deutsche:
Mehr Stipendien – Bewerberrückgang für einige Zielregionen

Aufgrund der verbesserten Mittellage bei den BMBF-finanzierten Stipendien wurde die Auswahlre-
lation, die im Vorjahr auf 1:5 festgelegt werden musste, in der laufenden Auswahlrunde wieder auf
das (rechnerisch mögliche) Niveau von ca. 1:3 angehoben. Dem steht eine quantitativ wie qualita-
tiv differenzierte Bewerberlage gegenüber: Ein merkbarer Anstieg der Bewerberzahlen zeichnet
sich einzig für China ab. Für einige Regionen ist ein deutlicher Rückgang der Bewerberzahlen zu
verzeichnen. Das gilt - für Studierende, Graduierte und Doktoranden gleichermaßen - für Australi-
en, Japan, Taiwan und Südostasien, sowie in einem besorgniserregenden Umfang für Afrika-
Subsahara. Hier kehrte sich der Trend gesteigerter Bewerberzahlen der Vorjahre um: Bewerbun-
gen von Doktoranden gingen um 45% zurück, von Studierenden um 23%. Diese aktuelle Entwick-
lung muss noch genauer analysiert werden. Für Lateinamerika ist ebenfalls ein Rückgang der Stu-
dierendenbewerbungen zu verzeichnen. Hier hielten sich die Bewerbungen von Graduierten und
Doktoranden insgesamt konstant, allerdings mit einer ebenfalls überraschenden Verdopplung der
Bewerbungen von Doktoranden für kürzere Forschungsaufenthalte und einem Rückgang des Inte-
resses an Jahresstipendien. Konstant im zweistelligen Bereich bleiben die Bewerberzahlen für den
Nahen Osten/Nordafrika. Dies gilt sowohl für die Jahres- als auch für die Semesterstipendien. Seit
den letzten drei Jahren ist bei den Bewerbungen insgesamt sogar ein Anstieg um 30 % in den
dreistelligen Bereich zu verzeichnen. Dagegen bleiben die Bewerberzahlen für die Länder des
Mittleren Ostens aufgrund der dortigen Krisensituation meist im einstelligen Bereich.
DAAD          Seite 5




Aufgrund mangelnder Qualität der Bewerbungen konnte nicht für alle Zielregionen die nach Fi-
nanzlage mögliche Stipendienvergabe realisiert werden. Ein gegenüber dem Vorjahr markanter
Qualitätsverlust wurde bei den Bewerbungen Studierender nach Lateinamerika festgestellt.

Das Bewerberinteresse konzentriert sich auf die Schwellenländer, die Lehrangebote und For-
schungsmöglichkeiten auf internationalem Niveau bieten: Brasilien, Chile, Argentinien, Südafrika,
Indien, Singapur. Nur in Japan und den meisten afrikanischen Ländern stehen die Kulturwissen-
schaften an der Spitze des Fächerspektrums der deutschen Bewerber. Ansonsten führen in allen
Zielregionen die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Das Programm „A New Passage to India“ wurde erfolgreich und mit steigender Nachfrage seitens
der deutschen Hochschulen fortgeführt. 2011 erhielten 307 deutsche Studierende, Graduierte,
Doktoranden und Wissenschaftler eine Förderung für Studien-, Forschungs- und Praktikaaufent-
halte in Indien. Für 2012 wird voraussichtlich eine ähnliche Zahl erreicht werden.


2.2. Programme für Ausländer

Regierungsstipendienprogramme      übersteigen die Teilnehmerzahlen der DAAD-
Standardprogramme für Graduierte: Insgesamt kann die Abteilung Süd aus Mitteln des AA in
diesem Jahr rund 500 Langzeitforschungs- und Studienstipendien an ausländische Graduierte
(überwiegend Doktoranden) vergeben. Bei einer durchschnittlichen Förderdauer von dreieinhalb
Jahren werden z. Zt. etwa 1700 ausländische Nachwuchswissenschaftler betreut. Diese Zahl wird
auch 2012 nach der vorliegenden Planung (die Auswahlverfahren laufen derzeit noch) deutlich
übertroffen von der Zahl der Stipendiaten, die die Abteilung im Rahmen von Regierungsstipendi-
enprogrammen mit überwiegender Finanzierung durch ausländische Partner betreut. 2011 lag die-
se Zahl bei 2740 Stipendiaten. Schwerpunkt dieser Kooperationsform liegen in Lateinamerika
(Neuvergabe im Berichtszeitraum: 472 Stipendien) und dem Nahen/Mittleren Osten. Hier sind in
den vergangene Jahren neue Programme (Master- und Doktorandenausbildung) mit Ägypten, Sy-
rien und dem Irak mit zum Teil sehr hohen Stipendienzahlen vereinbart worden und gestartet. Al-
lein für Ägypten vervierfachte sich durch das Regierungsstipendienprogramm GERLS die Zahl der
vom DAAD an deutschen Hochschulen betreuten Doktoranden. Mit Syrien musste aufgrund der
politischen Entwicklungen das laufende Programm ausgesetzt werden: Keine Neuaufnahmen
2011, allerdings Fortsetzung der Betreuung der ca. 120 in Deutschland studierenden / promovie-
renden Stipendiaten. Planmäßig verlaufen dagegen die Programme mit den Golfstaaten (Saudi-
Arabien, Oman, Kuwait) und mit Irak. Im Kooperationsprogramm mit der Zentralregierung in Bag-
dad reisten 2011 70 Master- und Promotionsstipendiaten ein; im mit der kurdischen Provinzregie-
rung zusätzlichen vereinbarten Programm wurden 2011 erstmals 42 Stipendiaten aufgenommen.
Das größte laufende Programm (über 260 Stipendiaten) wird in Kooperation mit Pakistan durchge-
führt und hat bisher trotz der politischen und wirtschaftlichen Probleme des Partnerlandes Be-
stand. 2011 konnten 40 Stipendiaten ihre Promotion abschließen und nach Pakistan zurückkeh-
ren. 45 neue Stipendiaten haben zum Wintersemester ihr Promotionsstudium an deutschen Hoch-
schulen begonnen. In diesem Jahr wird eine weitere Gruppe von bis zu 60 Stipendiaten in Pakis-
tan ausgewählt werden.

Im Stipendienprogramm mit der Mongolei für Bachelor- und Masterstudenten aus dem Bereich
Bergbau konnten in drei Auswahlrunden 47 Stipendiaten bei einer Auswahlrelation von 1:3 ausge-
wählt werden.

Durchschnittlich jeder fünfte Bewerber aus Entwicklungsländern erhält ein Stipendium:
Für die in den letzten Monaten durchgeführten Auswahlen in den DAAD-Programmen zeigen sich
konstante oder steigende Bewerberzahlen (die zum Teil durch die zusätzlichen Stipendien in den
oben genannten Kooperationsprogrammen absorbiert werden). Ein kontinuierlicher, deutlicher
Aufwuchs kann vor allem in Indien verzeichnet werden, wo die Bewerberzahlen wieder um 25 Pro-
zent stiegen, was auch ziemlich genau dem Zuwachs der indischen Studenten in Deutschland
DAAD           Seite 6




entspricht. Eine weitere „Wachstumsregion“ (20% mehr Bewerbungen als im Vorjahr) ist Afrika-
Subsahara, wobei hier besonders erfreulich ein Anstieg der Bewerbungen aus West- und Zentral-
afrika ist.
Quantitativ und qualitativ unvermindert stark (und weiblich geprägt) ist die Nachfrage aus dem
Iran: Bei den 150 Doktorandenbewerbungen dieses Jahres lag der Frauenanteil bei 50%, bei den
schließlich vergebenen 25 Stipendien betrug er 65%.

Interessant, wenn auch schwer zu deuten, ist der Anstieg der Bewerbungen in den Fachgebieten
Architektur (von 24 auf 60) und Bildende Kunst (von 95 auf 160) aus den Ländern der Abteilung
Süd.

Im Durchschnitt erhält jeder fünfte Bewerber aus Entwicklungsländern ein DAAD-Stipendium, wo-
bei die Auswahlrelation in den Regionen in Abhängigkeit von der Bewerberqualität und den pro
Land angebotenen Stipendienquoten variiert: Ein Studien- oder Forschungsstipendium entfällt in
diesem Jahr voraussichtlich in Lateinamerika auf 3 Bewerber, in Afrika Subsahara auf 4, in der
Region Nordafrika/Nahost auf 5 und in Asien auf 6 Bewerber. Es kommen dabei nur Kandidaten in
die Auswahl, die eine wissenschaftliche Betreuung in Deutschland nachweisen können. Anders als
bei deutschen Bewerbern besteht vorherrschendes Interesse an Langzeitstipendien, an der Spitze
der nachgefragten Fachrichtungen stehen die Natur- und Ingenieurwissenschaften.
Aus Ostasien, vor allem Japan und Korea, kommen aber nach wie vor eine überdurchschnittliche
Anzahl von Bewerbern für Musik.

Extrem hohe Nachfrage bei Stipendien für strukturierte Master- und Promotionsprogramme
mit Entwicklungsländerbezug: Im ersten Quartal 2012 wurden die Auswahlen der neuen Stipen-
diaten für das BMZ-finanzierte Programm „Aufbaustudiengänge mit entwicklungsländerbezogener
Thematik“ weitestgehend abgeschlossen. Gegenwärtig umfasst dieses Programm 42 überwiegend
englischsprachige Studiengänge deutscher Hochschulen mit Master- oder (in drei Fällen) Promoti-
onsabschluss. Es lagen 3.529 Bewerbungen vor, die meisten aus Afrika (43 %), gefolgt von Asien
(37 %) und Lateinamerika (12,5 %). Für den Studienbeginn 2012 konnten 280 Stipendien verge-
ben werden (Auswahlrelation 1:12,5).
Die aus Mitteln des AA finanzierten Programme „Public Policy and Good Governance“ und das
etwas kleinere Programm „Conflict Studies and Management“ wurden im Sommer 2011 zum vier-
ten Mal ausgeschrieben. Das PPGG-Programm, welches in Zusammenarbeit mit 8 ausgewählten
Studiengängen durchgeführt wird, ist ein thematisch zentriertes Aus- und Fortbildungsprogramm
für zukünftige Führungskräfte aus Entwicklungsländern des Südens, für das international großes
Interesse besteht. Den DAAD erreichten im letzten Jahr weltweit über 860 Bewerbungen. Die Län-
der mit den meisten Bewerbungen waren Pakistan (104), Ghana (70), Indonesien (69), Kenia (59),
Afghanistan (48), Äthiopien (38), Nigeria (34), Brasilien (32), Mexiko (27). Ein erheblicher Zuwachs
an Bewerbungen war 2011 aus der MENA-Region zu verzeichnen, aus der 50 Bewerbungen ka-
men, was eine Vervierfachung der Bewerberzahlen zu den Vorjahren bedeutet. Insgesamt konnten
85 Stipendien vergeben werden (Auswahlrelation: 1:10).


2.3. Sonstige Projekte

Transformationspartnerschaften mit Ägypten und Tunesien (AA): Im Zusammenhang mit den
politischen Umbrüchen in Nordafrika konnten mit Mitteln des Auswärtigen Amts neue Förderoptio-
nen geschaffen werden. Ziel ist es, die Rolle der Hochschulen im politischen und gesellschaftli-
chen Transformationsprozess durch Kooperation mit deutschen Hochschulpartnern zu stärken. Im
Jahr 2011 sind bereits insgesamt 22 Kurzmaßnahmen mit bzw. in den beiden postrevolutionären
Zielländern Tunesien und Ägypten bewilligt worden. Diese Maßnahmen dienten u.a. auch der An-
bahnung von größeren Kooperationsprojekten der Jahre 2012-2013. Mit Beginn des Jahres 2012
konnten drei eigens geschaffene Programmlinien im Bereich der Transformationspartnerschaft
initiiert werden. Gefördert werden Kooperationsprojekte unterschiedlicher Formate und Dauer. Sie
reichen von kurzfristigen Maßnahmen wie Sommerschulen, Workshops oder Studienreisen über
DAAD          Seite 7




bis zu dreijährige Hochschulpartnerschaftsprojekte bis zur Einrichtung gemeinsamer deutsch-
arabischer Masterstudiengänge. Partnerländer sind auch hier stets Tunesien und/oder Ägypten.
Im ersten Quartal 2012 brachte die Auswahl in der Programmlinie 1 „Transformationspartnerschaf-
ten mit Hochschulen in den Transformationsländern Ägypten und Tunesien“ folgendes Ergebnis:
von 38 Anträgen konnten 20 bewilligt werden. Für die Programmlinie 2 „Kurzmaßnahmen in Ko-
operation mit Hochschulen in den Transformationsländern Ägypten und Tunesien“ können laufend
Anträge eingereicht werden. Im ersten Quartal 2012 konnten von den bis dahin eingereichten 33
Anträgen 15 positiv beschieden werden, 4 wurden abgelehnt. Die anderen 14 Anträge befinden
sich noch im Begutachtungsprozess. Auf die Ausschreibung der Programmlinie 3 „Gemeinsame
Masterstudiengänge“ (mit den fachlichen Schwerpunkten Archäologie bzw. Politik / Sozialwissen-
schaften) gingen insgesamt 3 Interessenbekundungen ein. Alle 3 Antragsteller werden zur Einsen-
dung einer Vollbewerbung aufgefordert.

Bikulturelle deutsch-arabische Masterstudiengänge aus Mitteln der Technischen Zusam-
menarbeit (BMZ/GIZ): In den vier laufenden deutsch-arabischen Masterstudiengängen „In-
tegrated Water Resources Management - IWRM“ (FH Köln und University of Jordan), „Economic
Change in the Arab Region - ECAR“ (Universität Marburg und University of Damascus), „Rene-
wable Energy and Energy Efficiency in the MENA Region - REMENA“ (Universität Kassel und
Cairo University) sowie „International Eduaction Management – INEMA“ (PH Ludwigsburg und
Helwan University Cairo) finden im April und Mai 2012 die Auswahlen statt. Entsprechende Zahlen
stehen daher Mitte Mai zur Verfügung.

Neue Partnerschaften - NoPa: Deutsch-Brasilianisches Forschungskooperationsprogramm
(BMZ/GIZ): Im gemeinsam von DAAD, GIZ und CAPES durchgeführten Forschungskooperations-
programm zu den Themen „Erneuerbare Energien / Energieeffizienz“ und „Tropenwaldschutz“ gin-
gen 29 Förderanträge ein. Acht Kooperationsprojekte wurden im Oktober 2011 ausgewählt, fünf
aus dem Bereich „Energie“, drei zum Thema „Tropenwaldschutz“. Die Förderung erfolgt auf deut-
scher Seite aus Mitteln der Technischen Zusammenarbeit des BMZ, die brasilianische Kofinanzie-
rung garantiert unser brasilianischer Partner CAPES. Die Vorhaben werden von November 2011 –
Dezember 2013 gefördert. Die Fördermodule von NoPa sind auf die Bedarfe gemeinsamer und
anwendungsorientierter Forschung ausgerichtet. Neben Mobilitätskosten werden auch Sachmittel
für die Forschung und Veranstaltungskosten übernommen.

Alumni-Programm zur Betreuung und Bindung ausländischer Alumni (AA/BMZ): Auf die vier-
te gemeinsame Ausschreibung des Alumni-Programms aus Mitteln des BMZ und des AA bewar-
ben sich für 2012 84 Hochschulprojekte, davon 50 für eine Förderung durch das BMZ und 34 für
eine Förderung des AA. Für vier Vorhaben wird eine Förderung durch beide Geldgeber beantragt.
Ausgewählt wurden 21 Vorhaben im BMZ- und 17 im AA-Bereich. Weitergeführt als weiterlaufende
Projekte der vorherigen Auswahlrunde werden 2012 außerdem 18 Maßnahmen aus BMZ- und 19
aus AA-Mitteln. Die deutschen Hochschulen laden die Alumni zu drei- bis zehntägigen fachlichen
Fortbildungen nach Deutschland oder an ausländische Standorte ein und können zusätzlich ihre
Alumniarbeit mit dem Einsatz von Fördermitteln für die Erstellung von Informationsmaterialien oder
Datenrecherchen voranbringen.

Alumni-Sonderprojekte (BMZ): Das duale Konzept der Alumni-Sonderprojekte bietet Alumni aus
Entwicklungsländern die Möglichkeit einer einwöchigen Sommerschule an einer deutschen Hoch-
schule und die anschließende Teilnahme an einer Industriefachmesse oder einem Fachkongress,
um Kontakt zu Wirtschaftspartnern anzubahnen. Im Jahr 2011 standen die Themen Wasser,
Energie und Ernährungssicherung im Vordergrund. Es wurden die „Wasser Berlin“, die „Intersolar“
in München sowie erstmalig die Agritechnica in Hannover besucht. Noch in 2011 organisiert und
im Januar 2012 durchgeführt wurde zusätzlich das Expertenseminar zur International Conference
on Development of Renewable Energy Technology (ICDRET) in Dhaka, Bangladesch. Insgesamt
haben sich bei den entsprechenden Ausschreibungen dazu 12 deutsche Hochschulen beworben,
von denen 8 ausgewählt wurden. Für die Teilnahme an den Sonderprojekten haben sich insge-
samt über 800 Alumni beworben, 200 konnten zur Förderung ausgewählt werden.
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DIES-Hochschulmanagement-Aktivitäten (BMZ): Für den DIES-Trainingskurs „International
Deans’ Course South East Asia 2011/2012“ qualifizierten sich 32 Hochschulführungskräfte (von
149) aus Südostasien für die Teilnahme. Für den DIES-Trainingskurs „UNILEAD 2011/2012“ wur-
den 22 der insgesamt 149 Bewerber aus Ostafrika, Südostasien, Zentralamerika und Nahost aus-
gewählt. Der DIES-Trainingskurs "Proposal Writing for International Research Projects" wurde in
2011 in Kenia durchgeführt, von insgesamt 92 Bewerbern wurden 32 Teilnehmer ausgewählt. Für
das Alumninetzwerk REAL in Ostafrika reichten 5 Länder einen Antrag ein, ausgewählt wurden
insgesamt 3 Anträge aus folgenden Ländern: Kenia, Äthiopien und Uganda. Im Rahmen des
DIES-Qualitätssicherungsprojekts Südostasien (ASEAN-QA) wurden für den dreiteiligen Trai-
ningskurs zu interner Qualitätssicherung von 2011-2012 insgesamt 24 von 40 Bewerbern ausge-
wählt. Für den Trainingskurs zu externer Qualitätssicherung von 2011-2013 wurden 17 von 46
Teilnehmern ausgewählt. Für das Programm "DIES-Partnerschaften mit Hochschulen in Entwick-
lungsländern" lagen in 2011 insgesamt 10 Anträge vor (Förderung ab Januar 2012), darunter 1
Verlängerung. 3 Neuanträge wurden für eine Förderung ab Januar 2012 ausgewählt.

Fachbezogene Hochschulpartnerschaften (BMZ): 2011 waren insgesamt 68 Partnerschaften in
der Förderung. Davon wurden 7 ab Jahresbeginn neu in die Förderung aufgenommen. Bei der
Auswahlrunde 2011 konnten von 70 eingegangenen Anträgen 17 Projekte für die Förderung ab
2012 ausgewählt werden. Begleitet wird das Programm der Hochschulpartnerschaften vom Pro-
gramm der Fact Finding Missions, die der Anbahnung und Vorbereitung von Kooperationen die-
nen. In 2010 konnten 18 Fachdelegationen deutscher Hochschulen nach Asien (5), Afrika-
Subsahara (7), Lateinamerika (5) und Nordafrika/Nahost (1) finanziert werden.

DAAD-Ärzteprogramm / PAGEL (BMZ): Das Akronym PAGEL steht für „Partnerschaften für den
Gesundheitssektor in Entwicklungsländern“. Gefördert werden Hochschulpartnerschaften mit Ent-
wicklungsländern im Gesundheitssektor sowie Fortbildungsveranstaltungen in Deutschland und in
Entwicklungsländern. Um dem „brain drain“ im Gesundheitswesen der Entwicklungsländer entge-
genzuwirken, werden zur Rückkehrförderung außerdem Famulaturen und PJ-Tertiale in den Hei-
matländern angeboten. In 2011 erfolgte die achte Auswahlrunde in diesem Programm. Von 21
eingereichten Anträgen wurden 7 neue Projekte bewilligt. Inzwischen sind 22 Projekte in der För-
derung, die regionale Verteilung zeigt einen Schwerpunkt in Afrika/Subsahara (50 %) gefolgt von
Nahost/Nordafrika (23 %), Asien (18 %), und je einem Projekt mit Osteuropa bzw. weltweitem Be-
zug.

Maßnahmenpaket „Qualitätsnetz Biodiversität“(BMZ): Seit 2009 fördert der DAAD in diesem
Maßnahmenpaket Hochschulkooperationen und Alumnimaßnahmen, welche das Thema Biodiver-
sität in Forschung und Lehre, Dienstleistung und Management der Hochschulen verankern. Das
Angebot richtet sich vorzugsweise an forst-, agrar- und umweltwissenschaftliche Abteilungen deut-
scher Hochschulen. 2011 befanden sich bereits 13 Vorhaben in der Förderung, davon 5 Vorhaben
in Afrika, 6 in Asien sowie 2 in Südamerika. In der Auswahlrunde 2011 wurden 3 von 13 Anträgen
zur Förderung ab 2012 neu ausgewählt.

Dialogprojekte (AA): Im Programm Hochschuldialog mit der islamischen Welt wurden 13 von 15
Verlängerungsanträgen positiv beschieden. Zusätzlich konnten bei der Auswahl für 2012 16 neue
Projekte, darunter zwei Anbahnungsmaßnahmen mit Jordanien (Syrien) und dem Libanon neu in
die Förderung aufgenommen werden. Sie wurden aus 29 Neuanträgen ausgewählt.


3.  Bericht über die Auswahl im Programm „Studienangebote deutscher Hochschulen
im Ausland“

Das Programm fördert Initiativen deutscher Hochschulen zu unternehmerisch geplanten, konkur-
renzstarken Studienangeboten und Hochschulgründungen. Für die Hochschulen bietet sich
DAAD          Seite 9




dadurch die Möglichkeit, hochqualifizierte Graduierte und Doktoranden einzuwerben und neue
Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen in Lehre und Forschung aufzubauen.
Das Antragsverfahren ist zweistufig: Interessierte Hochschulen können beim DAAD zunächst eine
sogenannte Interessenbekundung inklusive Projekt- und Finanzierungsplan einreichen. Bei positi-
ver Begutachtung durch eine Gutachterkommission ergeht die Aufforderung zur Einreichung eines
Vollantrags an die jeweilige Hochschule. Die Förderdauer der Projekte beträgt in der Regel bis zu
vier Jahre.
Bei der Auswahlsitzung am 7. Dezember 2011 lagen der Kommission 4 Vollanträge und 2 Folge-
anträge (davon 1 Folgeantrag als Wiedervorlage) zur Entscheidung vor. Für die Förderung ab
2012 wurden 2 Vollanträge mit Auflagen und 1 Vollantrag mit Bedingung und Auflagen bewilligt
sowie 1 Vollantrag aus formalen Gründen abgelehnt. Die beiden Folgeanträge wurden als Ab-
schluss- bzw. Auslauffinanzierung mit erheblichen Kostenreduzierungen und teilweise mit Aufla-
gen bewilligt.
Die ausgewählten Studienangebote decken die Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Bau-
ingenieurwesen, Regionalwissenschaft/ Global Studies, Biotechnologie und Tropentechnologie ab;
Zielländer sind China, Äthiopien, Argentinien und Vietnam.
Die im o.g. Programm geförderten Projekte können darüber hinaus an den Stipendienprogrammen
für Deutsche Hochschulprojekte im Ausland (Deutschlandaufenthalte und Sur Place- und Dritt-
landstipendien) teilnehmen. In der Auswahlsitzung im Februar 2012 wurde über insgesamt 79 An-
träge entschieden, von denen 73 - teilweise mit Kürzungen und/oder Auflagen - bewilligt wurden.


4.   Bericht der Abteilung Internationalisierung und Kommunikation

4.1. Programme für Deutsche

Jahresstipendien für Postdoktoranden: Im Berichtszeitraum konnten an 364 Bewerber 79 Sti-
pendien vergeben werden. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist die Anzahl der Bewerbungen
um 11 % gesunken. Im laufenden Jahr deutet sich jedoch wieder ein Anstieg der Bewerberzahlen
an. Derzeit sind bereits knapp 75 % des Gesamtantragsvolumens des Vorjahres erreicht worden,
während es zum selben Zeitpunkt des Vorjahres nur 70 % waren.
Beliebteste Zielregion der Stipendiaten ist nach wie vor Nordamerika (mit 54,4 % vor Westeuropa
mit 32,7 %). Damit ist der Anteil der Bewerbungen für Nordamerika wieder etwas angestiegen (von
49 % im Vorjahr). Mathematik / Naturwissenschaften sind mit 69,5 % erneut die am stärksten ver-
tretenen Fachrichtungen.

Kurzstipendien für Postdoktoranden: Bei den Kurzstipendien ist ein Anstieg um 7,9 % bei den
Bewerberzahlen zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum konnten 40 von 96 Bewerbern gefördert
werden. Aufenthalte in Westeuropa planten 43,8 % der Bewerber; diese Region lag damit an ers-
ter Stelle vor Nordamerika (36,5 %). Das Programm wurde aber auch für Forschungsaufenthalte in
China, Nigeria, Kambodscha und Indonesien genutzt. Wie auch bei den Jahresstipendien kamen
die meisten Bewerber (41,7 %) aus dem Bereich der Mathematik und Naturwissenschaften, gefolgt
von den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (23 %) und den Sprach- und Kulturwis-
senschaften mit 16,7 %.
Forschung an internationalen Wissenschafts- und Technologiezentren (FIT): Ziel des Pro-
gramms ist es, hochqualifizierte deutsche Postdoktoranden der Informatik an ausgewählten aus-
ländischen Exzellenzzentren zu fördern, die von besonderer Bedeutung für den Aufbau enger Ko-
operationsbeziehungen mit dem Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland sind. Im
Jahr 2011 gingen 11 Bewerbungen ein, daraus wurden 5 Postdoktoranden für Forschungsaufent-
halte am International Computer Science Institute in Berkeley, USA und ein Postdoktorand für ei-
nen Forschungsaufenthalt am National Institute of Informatics in Tokyo, Japan ausgewählt. Wei-
terhin wurden alle 8 Verlängerungsanträge positiv entschieden (jeweils 4 Bewerbungen von Post-
doktoranden am ICSI und am NII).
DAAD          Seite 10




Die Bewerberzahlen im FIT-Programm erscheinen zunächst gering. Bedenkt man jedoch, dass es
sich hier nur um zwei Standorte handelt und dass im weltweit geöffneten Postdoktorandenpro-
gramm nur 19 Bewerbungen aus dem Bereich Informatik eingegangen sind, ist zumindest das In-
teresse an Aufenthalten in Berkeley beachtlich.

Rückgewinnung deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland: Das Programm unterstützt
Postdoktoranden und erfahrene Wissenschaftler, die nach einer Mobilitätsphase im Ausland ihre
wissenschaftliche Karriere in Deutschland fortsetzen möchten. Es werden zwei Förderlinien ange-
boten: Fahrtkostenzuschüsse bieten die Möglichkeit, aus dem Ausland zu Vorstellungsgesprächen
und Fachvorträgen anzureisen; im Berichtszeitraum wurden 67 Anträge gestellt, von denen 42
bewilligt wurden. Rückkehrerstipendien werden für bis zu sechsmonatige Aufenthalte an einer
deutschen wissenschaftlichen Einrichtung vergeben. Von den 40 eingegangenen Anträgen konn-
ten 21 zur Förderung ausgewählt werden.
Verglichen mit dem Vorjahr hat die Zahl der Bewerbungen für Fahrtkostenzuschüsse etwas abge-
nommen, während die Antragszahlen für Rückkehrstipendien fast unverändert blieben.

Vortrags- und Kongressreisen: Das seit 2009 vom DAAD administrierte Programm ist mit 5.055
Anträgen im Berichtszeitraum weiterhin das antragsstärkste Individualförderprogramm des DAAD.
Es konnten insgesamt 2.369 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 2.820.821,00 Euro bewilligt
werden; dies entspricht einer Auswahlrelation von 2,1:1.
93 % der Förderungen wurden für die Teilnahme an Kongressen und 7 % für Vortragsreisen bewil-
ligt. 61 % der Antragsteller sind promovierte Wissenschaftler und Hochschullehrer; 39 % der An-
träge stammen von Doktoranden. Die meisten Förderungen wurden für den Fachbereich Sprache
und Kultur (35 %) bewilligt; es folgen Mathematik / Naturwissenschaften (30 %), Rechts-, Wirt-
schafts- und Sozialwissenschaften (14 %), Humanmedizin (8 %), Ingenieurwissenschaften (7 %),
Kunst- / Musik- und Sportwissenschaften (3 %) und Agrar- und Forstwissenschaften / Veterinär-
medizin (3 %).

Studienreisen und Studienpraktika: Die „Studienreisen und -praktika für Deutsche“ sind in das
2010 erstmalig aufgelegte Programm PROMOS (Programm zur Steigerung der Mobilität von deut-
schen Studierenden) integriert worden. Bis Mai 2011 wurden letztmalig 57 Reisen deutscher Stu-
dierendengruppen ins Ausland ausgewählt und gefördert.

Vermittlung von Praktikantenplätzen für Deutsche: Die Anzahl der im Jahr 2011 in über 70
Länder vermittelten deutschen Studierenden der Ingenieur- und Naturwissenschaften lag trotz der
weltweit wirtschaftlich schwierigen Lage mit 652 Personen wieder sehr hoch und bedeutete erneut
die Spitzenposition Deutschlands im weltweiten IAESTE-Austausch.

Reisebeihilfen für Auslandspraktika: Im Jahre 2011 wurden insgesamt 734 Förderungen aus-
gesprochen. Über die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) wurden
aus dem gleichen Titel weitere 251 Personen gefördert. Der erhebliche Rückgang der Geförder-
tenzahl lässt sich auf den flächendeckenden Start des DAAD-Programms PROMOS zurückführen.

Kurzstipendien für Praktika im Rahmen von auslandsbezogenen Studiengängen und
selbstorganisierte Praktika in Internationalen Organisationen: Hier war ebenfalls infolge der
Einführung des DAAD-Programms PROMOS ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen: Bei 716
Bewerbungen konnte im Jahr 2011 561 Personen eine Förderung gewährt werden.

Carlo-Schmid-Programm für Praktika in Internationalen Organisationen und EU-
Institutionen (CSP): Im Rahmen der elften Ausschreibung des Programms gingen zum Bewer-
bungsschluss 479 Bewerbungen ein, was die zweithöchste Bewerberzahl seit Bestehen des Pro-
gramms darstellte. Insgesamt wurden 106 Stipendien vergeben – nach wie vor eine hohe Anzahl
von Geförderten.
DAAD          Seite 11




4.2. Programme für Ausländer

DAAD / Roche Diagnostics-Programm für ausländische Postdoktoranden: Für das DAAD /
Roche-Postdoktorandenprogramm gingen im Berichtszeitraum 15 Bewerbungen ein. 5 der Kandi-
daten wurden neu in die Förderung aufgenommen, sodass insgesamt 11 Stipendiaten gefördert
wurden.

Hochschulsommer-/-wintersprachkurse und Intensivsprachkurse: Die Nachfrage in den Pro-
grammen Hochschulsommerkurse und Intensivsprachkurse ist weiterhin weltweit sehr hoch. Es
sind zurzeit 99 Länder beteiligt, aus denen insgesamt 6.389 Bewerbungen eingingen. Vergeben
wurden 1.715 Hochschulsommerkursstipendien, 174 Intensivsprachkursstipendien sowie 260
Hochschulwinterkursstipendien für Teilnehmer aus Lateinamerika, Afrika und Australien.

Studienreisen und Studienpraktika: In diesem weltweit beliebten Programm ist erfreulicherweise
ein deutlicher Antragsaufwuchs zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum gingen 172 Anträge für Stu-
dienreisen sowie 69 Anträge für Studienpraktika von ausländischen Studierendengruppen ein, 59
bzw. 38 davon wurden zur Förderung ausgewählt. 31 Reisen wurden vom DAAD organisiert, und 8
der Gruppen konnten in Berlin und Bonn vom DAAD empfangen und begrüßt werden.

Vermittlung von Praktikantenplätzen für Ausländer (IAESTE einschließlich aller Sonderpro-
gramme und der Praktikanten aus nicht-IAESTE-Ländern): Die Zahl der von der Wirtschaft
eingeworbenen Praktikumsstellen lag im Jahr 2011 mit 1.399 Angeboten auf einem ähnlichen Ni-
veau wie im Vorjahr. Insgesamt konnten 652 ausländische Studierende in deutschen Betrieben
sowie Hochschul- und Forschungseinrichtungen als Praktikantinnen und Praktikanten platziert
werden.


4.3. Programme für Hochschulen

Das Programm zur Förderung der Integration (PROFIN) wurde 2011 nicht mehr ausgeschrie-
ben, da bereits der Großteil der Fördermittel bis zum zunächst festgelegten Programmende am
31.12.2012 in den vorherigen Auswahlrunden gebunden wurde. In der Zwischenzeit stellte das
BMBF für das Folgejahr jedoch noch eine Auslauffinanzierung für PROFIN in Aussicht, sodass die
84 Projekte, die sich im Haushaltsjahr 2012 noch in der Förderung befinden, auch für 2013 eine
weitere Unterstützung zur Verstetigung beantragen können. Derzeit läuft die Antragsfrist hierfür;
Entscheidungen trifft die Auswahlkommission im Sommer dieses Jahres.
Durch die Projekte werden internationale Studierende – auch mit Migrationshintergrund – in die
Fachbereiche und Fakultäten aktiv einbezogen, die Integration in Hochschule und Gesellschaft
gefördert und die Internationalisierung der Lehre vorangebracht. Zudem werden internationale
Begegnungszentren geschaffen und interkulturelle Kompetenztrainings entwickelt.

Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP): Dieses Programm zur Förde-
rung des strukturierten Studierendenaustauschs auf Master- und Bachelor-Ebene erfreut sich nach
wie vor großer Beliebtheit. Die attraktivste Zielregion bleibt der nordamerikanische Kontinent mit
gut 50 % aller Förderungen und vielen Partnerschaften mit Spitzenhochschulen. Bei 121 Anträgen
zum Auswahltermin Januar 2012 konnten zunächst 74 in die Förderung aufgenommen werden.
Die Antragszahl sank im Vergleich zum Vorjahr leicht (140 Anträge), da seit 2011 mehrjährige Be-
willigungen ausgesprochen werden. Dies ermöglicht den Hochschulen eine größere Planungssi-
cherheit. Die Anträge bzw. Förderungen verteilen sich nach wie vor recht gleichmäßig auf Ba-
chelor- und Master-Niveau. Die Gesamtzahl der geförderten Projekte liegt bei 173.

Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss (Doppelabschlussprogramm):
Das Doppelabschlussprogramm erfreut sich zunehmender Nachfrage. Derzeit liegen der Auswahl-
kommission 184 Anträge für die Auswahlsitzung im Mai 2012 vor. In der Auswahlsitzung im Mai
2011 wurden von 160 Anträgen 102 Projekte bewilligt. Aufgrund bereits bestehender mehrjähriger
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Förderzusagen befinden sich somit im Hochschuljahr 2011/12 insgesamt 127 Projekte in der För-
derung. Überwiegend werden Doppelabschlüsse im Masterbereich gefördert. Die beliebtesten
Partnerländer sind derzeit: die Russische Föderation, China, Spanien sowie die USA. Auch in die-
sem Programm wird auf zweijährige Bewilligungen umgestellt.

Bachelor Plus: Das im Frühjahr 2009 erstmals ausgeschriebene Programm fördert die Einrich-
tung vierjähriger Bachelor-Programme, in denen Studierende einen einjährigen Auslandsaufenthalt
absolvieren und dadurch eine besondere interdisziplinäre sowie berufsrelevante Zusatzqualifikati-
on erwerben, ohne dass es zu einer Studienzeitverlängerung kommt. Die einzurichtenden vierjäh-
rigen Bachelor-Programme dienen dem Ziel, die Mobilität von Studierenden zu erhöhen und den
fachlichen und interkulturellen Gewinn des Auslandsstudiums zu steigern.
In der Auswahlsitzung im Juni 2011 wurden von insgesamt 42 vorgelegten Anträgen 28 Projekte in
die Förderung aufgenommen. Die 65 im Hochschuljahr 2011/12 in der Förderung befindlichen Pro-
jekte verteilen sich fast gleich zwischen Universitäten (34) und Fachhochschulen (31). Mit jeweils
31 % liegt die Anzahl der geförderten Projekte in den Fachbereichen Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften mit den Ingenieurwissenschaften gleichauf, gefolgt von den Sprach- und
Kulturwissenschaften mit 23 %. Mit 32 % hält Baden-Württemberg den größten Anteil an den ge-
förderten Projekten.

Förderung ausländischer Gastdozenten zu Lehrtätigkeiten an deutschen Hochschulen: Von
den 88 Anträgen, die in der Auswahlsitzung im Oktober 2011 eingereicht wurden, wurden 55 für
eine Förderung ausgewählt. Im Jahr 2011 wurden damit insgesamt 112 ausländische Gastdozen-
ten und Gastdozentinnen gefördert.

Innovationen in der Lehre: Im Frühjahr 2011 wurde aus Mitteln des Stifterverbandes ein Förder-
programm für „Innovationen in der Lehre: die internationale Dimension in der Lehre erfolgreich
stärken“ ausgeschrieben. Die Ausschreibung sollte Studiengänge ermuntern, die internationale
Dimension in der Lehre zu verankern oder zu steigern und damit zugleich einen wertvollen Beitrag
zur Qualitätsentwicklung in der Lehre zu leisten. Erfreulich war die Resonanz mit 77 Anträgen,
wovon in der Auswahlsitzung im August 2011 dann 10 Projekte zur Förderung empfohlen wurden
und mit Beginn des Wintersemesters 2011/12 ihre Arbeit aufnahmen.

Summer Schools und Sommer-Akademien: Für 2011 wurden aus 29 Anträgen 15 Summer
Schools im Ausland zur Förderung ausgewählt. Eine bereits ausgewählte Summer School in Syri-
en musste aufgrund der politischen Unruhen leider storniert werden. Die beiden beliebtesten Ziel-
länder waren China (5) und Brasilien (4).
Im Programm Sommer-Akademien in Deutschland konnten bei 56 Anträgen 20 Förderzusagen
erteilt werden. Zudem fördert der DAAD seit 2010 ein Pilotprojekt der FU Berlin, bei dem weitere
Summer Schools in China, Kambodscha, Jordanien, Griechenland und dem Iran aus Mitteln des
Auswärtigen Amtes als Sondermaßnahme finanziert wurden.

PROMOS – Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden:
Im zweiten Förderjahr konnten die 267 Hochschulen im Jahr 2011 durch PROMOS 7.489 Stipen-
diaten für kürzere Auslandsaufenthalte von bis zu sechs Monaten fördern. Im Vergleich zu 2010
wurde die Gefördertenzahl somit um mehr als 50 % gesteigert. Die deutliche Steigerung erklärt
sich durch den Mittelaufwuchs von rund einer Million Euro, den längeren Förderzeitraum (im Jahr
2010 begann die Förderung erst ab dem 1. Juni) und vor allem auch damit, dass sich die Aus-
schreibungs- und Auswahlprozesse an den Hochschulen etablieren.
80 % der Geförderten im Jahr 2011 waren Studierende vor dem ersten Abschluss. Das Programm
wird also weiterhin stark zur Förderung der Mobilität im Bachelor-Studium eingesetzt. Insgesamt
wurden 3.215 Studienaufenthalte (43 %), 1.680 Praktika (23 %), 222 Fachkurse (3 %), 242
Sprachkurse (3 %) und Gruppenreisen von 2.130 Studierenden und Doktoranden gefördert (28 %).
Eine Förderung von Doktoranden ist weiterhin bei den Sprach- und Fachkursen sowie den Grup-
penreisen möglich.
DAAD           Seite 13




Die regionale Verteilung im Jahr 2011 stellt sich wie folgt dar: Mit 23,5 % und 23 % sind die Regio-
nen Asien-Pazifik und Nordamerika (1.757 und 1.720 Aufenthalte) die Spitzenreiter, knapp gefolgt
von Westeuropa mit 22 % (1.659 Aufenthalte). Danach folgen Lateinamerika (971 Aufenthalte), die
MOE-Länder (579 Aufenthalte), Afrika Subsahara (510 Aufenthalte) und Nordafrika und Nahost
(293 Aufenthalte). Im Jahr 2012 nehmen 279 deutsche Hochschulen an PROMOS teil (Steigerung
um rund 5 %). Aufgrund der Erhöhung der Programmmittel in diesem Jahr ist wiederum mit einer
deutlichen Steigerung der Gefördertenzahlen zu rechnen.


4.4. Fach- und Sonderprogramme

„Moderne Anwendungen der Biotechnologie – Postdoc-Austausch mit China“: In dem vom
BMBF und vom chinesischen Erziehungsministerium (MoE) seit 2008 gemeinsam finanzierten
Fachprogramm lagen 1 Antrag eines deutschen Wissenschaftlers und 8 Anträge chinesischer
Wissenschaftler vor. Nach der Auswahl konnten 1 Stipendium an einen deutschen Wissenschaftler
und 4 Stipendien an chinesische Wissenschaftler vergeben werden. Insgesamt wurden bzw. wer-
den im Programm 4 deutsche und 13 chinesische Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert.

„Siemens – DAAD – Post Graduate Programme“: Das Sonderprogramm für Doktorandinnen
und Doktoranden aus China, Indien und Russland wird seit 2006 gemeinsam mit der Siemens AG
durchgeführt. Siemens finanziert 2/3 der Stipendien, die Betreuungsleistungen und die Verwaltung
des Programms; der DAAD trägt die Kosten für 1/3 der Stipendien. Bis 2010 sind 24 Stipendien
vergeben worden. Im Berichtszeitraum konnten weitere 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus
China (3), Indien (8) und Russland (2) in die Förderung aufgenommen werden. Vorgelegen hatten
insgesamt 66 Bewerbungen: 17 aus China, 44 aus Indien und 5 aus Russland. Die Gesamtzahl
der Geförderten erhöht sich damit auf 37. 11 kommen aus China, 11 aus Indien und 15 aus Russ-
land.

„DLR – DAAD – Research Fellowships“: Das im Jahr 2008 begonnene Sonderprogramm wird
gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführt. Die Kosten für die
Stipendien werden von den aufnehmenden DLR-Instituten getragen. Das DLR in Köln finanziert
die Programmverwaltung. Der DAAD übernimmt die Kosten für fakultative Deutschkurse. Das
weltweit ausgeschriebene Angebot richtet sich an ausländische Doktoranden, Postdocs und Seni-
or Scientists. Jedes der angebotenen Stipendien ist individuell definiert. Im Berichtszeitraum wur-
den 74 Bewerbungen bearbeitet und 25 Förderungen ausgesprochen. Insgesamt wurden bzw.
werden seit 2008 73 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 25 Ländern gefördert.

„Leibniz – DAAD – Research Fellowships“: Das Sonderprogramm wurde zwischen der Leibniz-
Gemeinschaft und dem DAAD im Jahr 2010 vereinbart. Postdoktoranden aus aller Welt haben die
Möglichkeit, an einem der insgesamt 86 Leibniz-Institute für die Dauer von 12 Monaten zu for-
schen. Die Leibniz-Gemeinschaft stellt die Mittel für die Stipendien und für die Bearbeitung des
Programms zur Verfügung; der DAAD trägt die Kosten für fakultative Deutschkurse. Nach der ers-
ten Ausschreibung waren insgesamt 164 Bewerbungen aus 40 Ländern eingegangen. Nach dem
mehrstufigen Auswahlprozess konnten 18 Stipendien vergeben werden; die Stipendiatinnen und
Stipendiaten kommen aus 11 Ländern.

„SPACES Scholarships for Postgraduate Studies in Germany“: Das aus Mitteln des BMBF
finanzierte und 2010 implementierte Fachprogramm – SPACES steht für „Sciences Partnership for
the Assessment of Complex Earth System Processes“ – sollte 2011 bis zu 15 fachlich exzellenten
Graduierten aus Angola, Namibia und Südafrika die Möglichkeit bieten, in einem ausgewählten
Masterkurs in Deutschland zu studieren. Aus den insgesamt 29 Bewerberinnen und Bewerbern
aus Namibia (27) und Südafrika (2) konnten 13 (11 aus Namibia und 2 aus Südafrika) ein Stipen-
dium erhalten.
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„Nachhaltiges Wassermanagement“: Das Programm wurde 2011 erstmals ausgeschrieben. Es
eröffnet Studierenden und Doktoranden aus ausgewählten Ländern die Möglichkeit in einem aus-
gewählten Master-Kurs zu studieren bzw. unter der Betreuung einer Hochschullehrerin / eines
Hochschullehrers in Deutschland zu promovieren. Nach Bewerbungsschluss lagen insgesamt 37
Bewerbungen aus Indonesien (12), Vietnam (8), Kasachstan (keine Bewerbung eingegangen), der
Mongolei (4), dem Iran (9) und aus Jordanien (4) vor. Hinzu kamen 5 Anträge von deutschen
Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die sich um die Förderung Seriel-
ler Sommerschulen beworben hatten. Die Auswahl fand im März 2012 statt. Im Ergebnis können 3
Serielle Sommerschulen sowie 15 Master-Stipendiaten und 11 Doktoranden gefördert werden: 8
Studierende /1 Doktorand aus Indonesien, 4/2 aus Vietnam, 2/1 aus der Mongolei, 0/4 aus dem
Iran und 1/3 aus Jordanien.


5.  Bericht der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD für das
Hochschuljahr 2010/2011, mit Ausblick auf das Hochschuljahr 2011/2012

Der DAAD nimmt für das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Europäischen
Kommission in Deutschland die Aufgaben einer Nationalen Agentur bzw. Informations- und Bera-
tungsstelle für verschiedene EU-Programme wahr. Im Folgenden wird über die Auswahlbilanz für
das Hochschuljahr 2010/2011 in den ERASMUS-Bereichen „Auslandsstudium“, „Auslandsprakti-
kum“ sowie „Auslandsdozenturen“ und „Personalmobilität zu Weiterbildungszwecken“ berichtet
und ein Ausblick auf das Hochschuljahr 2011/12 gegeben.


5.1 Neue Rekordzahlen in allen Förderbereichen von ERASMUS

Das ERASMUS-Programm bleibt das bedeutendste Förderinstrument für den Studierendenaus-
tausch in Europa. Im Hochschuljahr 2010/2011 nutzten europaweit über 231.000 Studierende
ERASMUS für einen Auslandsaufenthalt, darunter erstmals mehr als 30.000 aus Deutschland.
25.178 deutsche Studierende absolvierten einen Teil ihres Studiums in insgesamt 30 anderen eu-
ropäischen Ländern. Damit wurden 1.149 Studierende mehr gefördert als im Vorjahr. Zudem konn-
ten 5.096 studentische Praktikanten von der ERASMUS-Förderung profitieren. Mit einer Gesamtbi-
lanz von 30.274 geförderten ERASMUS-Studierenden ist Deutschland eines der führenden Ent-
sendeländer in Europa. Gleichzeitig stieg der Anteil der Bachelor- und Masterstudierenden bei den
Geförderten deutlich auf rund 70 Prozent an. Damit wirkt sich die Einführung der Bologna-
konformen Studienprogramme offenbar nicht (oder nicht mehr) negativ auf die Auslandsmobilität
von Studierenden aus.

Die gefragtesten Zielländer der deutschen Studierenden waren bei den ERASMUS-
Studienaufenthalten Spanien (4.977 Studierende bzw. 19,8 Prozent), Frankreich (4.555 Studie-
rende bzw. 18,1 Prozent) und Großbritannien (3.053 Studierende bzw. 12,1 Prozent). Erfreuli-
cherweise gewann die Türkei als Gastland weiter an Bedeutung (906 Geförderte gegenüber 668
im Vorjahr). Besonders mobil zeigten sich die Studierenden in den Fächern Sozial-, Wirtschafts-
und Rechtswissenschaften (10.309 bzw. 40,9 Prozent), Geisteswissenschaften und Kunst (6.721
bzw. 26,7 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (2.753 bzw. 10,9% Prozent).
ERASMUS-Praktikumsaufenthalte werden von den deutschen Studierenden vor allem in Groß-
britannien (1.115 bzw. 21,9 Prozent), Spanien (977 bzw. 19,2 Prozent), und Frankreich (673 bzw.
13,2 Prozent) absolviert. Praktika in Mittel- und Osteuropa sind weniger gefragt (8,3 Prozent). Stu-
dierende aus den Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (1.865 bzw. 36,6 Prozent), den
Ingenieurwissenschaften (973 bzw. 19,1 Prozent) sowie den Geisteswissenschaften und Kunst
(810 bzw. 15,9 Prozent) gingen am häufigsten für ein Praktikum ins Ausland.

ERASMUS ist auch für Auslandsdozenturen ein wichtiges Förderinstrument. Im Hochschuljahr
2010/2011 konnten 2.951 deutsche Dozenten an einer Hochschule im europäischen Ausland un-
terrichten, die meisten in Polen (336 bzw. 11,4 Prozent), Spanien (327 bzw. 11,1 Prozent) und
DAAD           Seite 15




Frankreich (266 bzw. 9 Prozent). Fast ein Drittel dieser Zielgruppe ging nach Mittel- und Osteuro-
pa. Zudem kamen 51 ausländische Unternehmensvertreter zu Lehrzwecken an deutsche Hoch-
schulen. Mit diesem Ergebnis liegt Deutschland hinter Polen und Spanien auf Platz 3 in Europa.

Schließlich wurden 652 Personen deutscher Hochschulen für eine Weiterbildung im europäi-
schen Ausland gefördert und damit 117 mehr als im Vorjahr.
Mit dem Start des PLL hat der DAAD mit den ERASMUS-Intensivprogrammen einen weiteren
dezentralen ERASMUS-Programmteil übernommen. Dieser Programmtyp fördert kurze, struktu-
rierte Studienprogramme (z.B. Sommerschulen) und richtet sich an Teilnehmer aus mindestens
drei förderfähigen Ländern. Sie bieten Studierenden und Dozenten im Rahmen eines kurzen Aus-
landsaufenthalts eine attraktive Möglichkeit, in einer multinationalen Arbeitsgruppe innovative und
interdisziplinäre neue Themen mit einer europäischen Dimension zu erarbeiten. Die akademische
Anerkennung der Kurse sowie ihre Verankerung in den Curricula der beteiligten Hochschulen sind
weitere vorrangige Ziele. Für das Hochschuljahr 2010/2011 konnte der DAAD insgesamt 38 Inten-
sivprogramme bewilligen, die von deutschen Hochschulen koordiniert werden. Damit können 1.457
Studierende und 528 Dozenten gefördert werden. Deutschland nimmt damit nach Italien den zwei-
ten Platz in Europa ein.

Für alle ERASMUS-Mobilitätsmaßnahmen stellte der DAAD den mehr als 300 beteiligten deut-
schen Hochschulen im Hochschuljahr 2010/2011 insgesamt rund 48,5 Mio. Euro aus EU-Mitteln
zur Verfügung.


5.2 Die Top 10 der deutschen Hochschulen im ERASMUS-Programm

Der DAAD hat regelmäßig in den letzten Jahren eine ERASMUS-Hitliste der aktivsten deutschen
Hochschulen in der Studierendenmobilität (Auslandsstudium) und der Dozentenmobilität veröf-
fentlicht. In den Top 10 der aktivsten Hochschulen bei der Studierendenmobilität im Hochschuljahr
2010/11 nimmt erneut die Ludwig-Maximilians-Universität München Platz Eins ein (651; Vorjahr
Platz 1), gefolgt von den Universitäten Mainz (615; Vorjahr Platz 3) und Münster (578; Vorjahr
Platz 7). Auch die meisten anderen Universitäten, die in diesem Hochschuljahr unter den Top 10
rangieren, waren dort bereits im letzten Jahr zu finden, haben allerdings zum Teil die Plätze ge-
tauscht: Freie Universität Berlin (Platz 4; Vorjahr 4), Heidelberg (Platz 5; Vorjahr 5), Göttingen
(Platz 6; im Vorjahr 6), Köln (Platz 7; Vorjahr 2), die Humboldt-Universität zu Berlin (Platz 9; Vor-
jahr 10) sowie Freiburg (Platz 10; Vorjahr 8). Einzig die Technische Universität München hat den
Sprung neu in die Top 10 geschafft (Platz 7; gleichauf mit Universität Köln). Dafür ist die Universi-
tät Hamburg aus der Spitzengruppe gefallen (von Platz 9 auf 13).

Beim Auslandspraktikum von Studierenden stellt sich die Top 10- Liste der aktivsten Hochschu-
len völlig anders dar. Platz 1 belegt hier die Technische Universität Dresden, gefolgt von der
Hochschule Bremen und der Technische Universität München. Nur die TU München und die Uni-
versität Mainz sind hier aus der Spitzengruppe der Top 10 der Studierendenmobilität Studium wie-
derzufinden. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass bei den Praktika hauptsächlich Fach-
hochschulen und Technische Universitäten in der Spitzengruppe agieren, sind hier auch 4 Volluni-
versitäten unter den Top 10 zu finden. Von den Top 10 - Hochschulen organisieren 5 ihre Praktika
selbst und 5 über ein Praktika-Konsortium.
Im Dozentenaustausch 20010/11 sind die ersten vier Plätze wie im Vorjahr belegt. An erster Stel-
le steht wiederum die Humboldt Universität zu Berlin (125), gefolgt von der Universität Leipzig (98
Geförderte); der Technischen Universität Dresden (85) und der Universität Mainz (54). Aus den
Top 10 herausgefallen ist die Universität Rostock und die Freie Universität Berlin. Dafür haben die
Universität Münster (Platz 5) und die Universität Bremen (Platz 8) den Sprung in die Liste der 10
aktivsten Hochschulen geschafft.
DAAD          Seite 16




5.3 Ausblick auf das Hochschuljahr 2011/2012

2012 ist aus zwei Gründen ein besonderes Jahr für ERASMUS. Zum einen feiert das Programm in
diesem Jahr seinen 25sten Geburtstag. Der DAAD nimmt das Jubiläum zum Anlass, um mit einer
Serie von Regionalkonferenzen und einer großen nationalen Jahrestagung die Erfolge und Wir-
kungen des Programms einem breiten Publikum vorzustellen und für eine noch stärkere Beteili-
gung zu werben. Anlässlich des Jubiläums hat der DAAD zudem eine ERASMUS-Briefmarke dru-
cken lassen und zwei Publikationen herausgegeben, in denen die Erfolgsgeschichte des Pro-
gramms in Deutschland aus verschiedenen Blickwinkeln nachgezeichnet wird beziehungsweise
Alumni, die heute in interessanten beruflichen Positionen tätig sind, zu Wort kommen. Im Jahr
2012 werden auch die Weichen für die nächste Generation der EU-Bildungsprogramme (2014–
2020) gestellt. Der Vorschlag der Europäischen Kommission dazu wurde Ende November 2011
veröffentlicht. Er eröffnet gerade für den Hochschulbereich interessante Perspektiven. Letztlich
werden aber die Verhandlungen des Europäischen Parlaments und des Rats voraussichtlich erst
Ende 2012 oder Anfang 2013 zeigen, was das neue Bildungsdachprogramm mit dem Arbeitstitel
„Erasmus for all“ für den Hochschulbereich tatsächlich bieten wird.

Für das laufende Hochschuljahr 2011/2012 (1. Juni 2011 bis 30. September 2012) kann der DAAD
als Nationale Agentur 319 deutschen Hochschulen und 16 Konsortien (für Praktika) rund 50,3 Mio.
Euro für Mobilitätsmaßnahmen und Intensivprogramme im Rahmen von ERASMUS zur Verfügung
stellen. Die Beteiligung der deutschen Hochschulen ist somit hervorragend und deutlich besser als
in nationalen Programmen. Mit den bewilligten Mitteln könnten die Vertragsnehmer wieder über
25.000 Studierenden einen Studienaufenthalt, gut 5.800 Studierenden ein Auslandspraktikum,
3.200 Dozenten einen Lehraufenthalt und rund 760 Personen einen Trainingsaufenthalt im europä-
ischen Ausland ermöglichen. Zudem werden die deutschen Hochschulen 43 europäische Intensiv-
programme (z.B. Sommerschulen) koordinieren. Dies sind beeindruckende Zahlen, die in be-
stimmten Bereichen die Erwartungen des DAAD übertreffen. Wenn sich dabei die Zahlen für die
Studierendenmobilität (Studienaufenthalte und Auslandspraktika) so verwirklichen lassen wie ge-
plant, leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag, um das politische Ausbauziel von ERASMUS (3
Millionen Studierende bis 2012) tatsächlich zu erreichen.
DAAD
Mitgliederversammlung         am         Dienstag, 03. 07. 2012


ANHANG ZUM SCHRIFTLICHEN BERICHT DER GENERALSEKRETÄRIN

Zu I.2.: Neue Programme im Zeitraum Juni 2011 bis Juli 2012


UNTERLAGEN:    Kurzbeschreibung der Programme


SACHVERHALT:

   I)   Programme für Deutsche
       1. Kofinanziertes Sprachassistentenprogramm mit Kolumbien

   II)  Programme für Ausländer
       1. Programm „Dimitriy Mendeleev“ mit der St. Petersburger Staatlichen
        Universität
       2. Programm “Vladimir Vernadskiy” mit der Moskauer Staatlichen
        Universität
       3. Jawaharlal Nehru Preis für internationale Verständigung – Dr. Angela
        Merkel Stipendium
       4. Nachhaltiges Wassermanagement (Studien- und Forschungsstipendien
        für Ausländer)
       5. „Ciência sem Fronteiras“ (Wissenschaft ohne Grenzen)
       6. Programm zur Förderung ausländischer Doktorandinnen und
        Doktoranden in strukturierten Promotionsprogrammen
       7. Indonesian-German Scholarship Programme (IGSP)

   III)  Bilaterale Programme
       1. Nova Parcerias – NoPa: Deutsch-Brasilianische Hochschulkooperationen
        zu den Themen Tropenwald und Energie

   IV)  Programme für deutsche Hochschulen
       1. Kooperation mit den Transformationsländern Ägypten und Tunesien
        (Linie 1, 2 und 3)
       2. Nachhaltiges Wassermanagement (Förderung Serieller Sommerschulen
        in Deutschland)
       3. Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke
       4. Praxispartnerschaften
       5. Deutsch-Arabische Transformationspartnerschaft, Linie 4: Deutsch-
        Arabische Forschungspartnerschaften – Al Tawasul
   V)  Übergeordnete Programme: Marketing – GATE-Germany
     1. Pilotprojekt „Website-Check für englischsprachige Internetauftritte“
     2. Academic Destinations „Germany“ – Internetauftritt des „The Chronicle of
       Higher Education“
     3. International Student Barometer
     4. Webinar-Film-Serie “Hochschulmärkte weltweit”



_______________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Kenntnisnahme und Diskussion
DAAD               Programme für Deutsche




   Kofinanziertes Sprachassistentenprogramm mit
            Kolumbien


Ausschreibung:     September 2011


Bewerbungsschluss:   21.10.1011


Programmbeginn:    August 2012


Geldgeber:       BMBF und die kolumbianische Organisation ICETEX


Fachrichtungen:    DaF und affine Philologien (z.B. Romanistik oder
            Komparatistik)


Ziel-/Herkunftsland:  Kolumbien


Zielgruppe:      deutsche Studierende


Förderzeitraum:    12 Monate



Förderumfang:     DAAD: 62.000 € jährlich


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 416, Herr Arpe Caspary
            Tel.: 0228/882 8631
            E-Mail: caspary@daad.de
DAAD               Programme für Ausländer




Programm „Dmitriy Mendeleev“ mit der St. Petersburger
       Staatlichen Universität


Ausschreibung:     Juni 2011


Bewerbungsschluss:   30.11.2011


Programmbeginn:    ab WS 2012/2013


Geldgeber:       Ko-Finanzierung Auswärtiges Amt / St. Petersburger
            Staatsuniversität


Fachrichtungen:    alle Fachrichtungen


Ziel-/Herkunftsland:  Russische Föderation


Zielgruppe:      1. Doktoranden der St. Petersburger Staatlichen
            Universität
            2. junge Wissenschaftler und Hochschullehrer der
            St. Petersburger Staatlichen Universität bis zum
            Alter von 45 Jahren


Förderzeitraum:    1. 6 Monate (01.10.2012 – 31.03.2013)
            2. 3 Monate (15.09.2012 – 15.12.2012)

Förderumfang:     EUR 130.300,-- pro Durchgang


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 325, Herr Dr. Thomas Prahl
            Tel.: 0228/882 405
            E-Mail: Prahl@daad.de
DAAD               Programme für Ausländer




  Programm „Vladimir Vernadskiy“ mit der Moskauer
        Staatlichen Universität


Ausschreibung:     Juni 2011


Bewerbungsschluss:   14.10.2011


Programmbeginn:    ab WS 2012/2013


Geldgeber:       Ko-Finanzierung Auswärtiges Amt / Moskauer
            Staatsuniversität


Fachrichtungen:    alle Fachrichtungen


Ziel-/Herkunftsland:  Russische Föderation


Zielgruppe:      1. Doktoranden der Moskauer Staatsuniversität
            2. junge Wissenschaftler und Hochschullehrer der
            Moskauer Staatsuniversität bis zum Alter von
            45 Jahren


Förderzeitraum:    1. 6 Monate (01.09.2012 – 28.02.2013)
            2. bis zu 3 Monate im Zeitraum vom 01.09.2012 bis
            zum 15.12.2012

Förderumfang:     EUR 169.525,-- pro Durchgang


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 325, Herr Dr. Thomas Prahl
            Tel.: 0228/882 405
            E-Mail: Prahl@daad.de
 DAAD               Programme für Ausländer




Jawaharlal Nehru Preis für internationale Verständigung -
       Dr. Angela Merkel Stipendium




Ausschreibung:     August 2011


Bewerbungsschluss:   01.10.2011


Programmbeginn:    ab WS 2012


Geldgeber:       Spende Bundeskanzleramt


Fachrichtungen:    Rechtswissenschaften


Ziel-/Herkunftsland:  Indien


Zielgruppe:      Masterstipendien im Bereich Europarecht für
            hochqualifizierte indische Studierende der
            Rechtswissenschaft mit erstem Abschluss


Förderzeitraum:    12 Monate


Förderumfang:     750 € Stipendienrate, Reisekostenpauschale,
            2-monatiger Deutschkurs


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 425, Frau Heike Mock
            Tel.: 0228 / 882 8611
            E-Mail: mock@daad.de
DAAD               Programme für Ausländer




        Nachhaltiges Wassermanagement
         (Linie 1 - Individualstipendien)



Ausschreibung:     Oktober 2011


Bewerbungsschluss:   31. Dezember 2011


Programmbeginn:    Mai 2012


Geldgeber:       BMBF (Referat 724)


Fachrichtungen:    Natur- und Ingenieurwissenschaften


Ziel-/Herkunftsland:  Indonesien, Vietnam, Mongolei, Kasachstan, Jorda-
            nien, Iran


Zielgruppe:      Ausländische Studierende und Doktoranden mit Indi-
            vidualstipendien


Förderzeitraum:    Fünf Jahre; das Programm wird im Rahmen einer Zu-
            wendung des BMBF finanziert. Die Individualstipen-
            dien werden für ca. 2,5 (Master) bzw. 3,5 Jahre (Dok-
            toranden) vergeben.


Förderumfang:     rund 5 Mio. Euro

Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 522, Irmgard Kasperek
            Telefon: (0228) 882 – 560
            E-Mail: kasperek@daad.de
                 Programme für Ausländer          Förderumfang:   CAPES und CNPq gewähren Vollstipendien
DAAD
                                                Studierende: 870 EUR mtl. Stipendium,
                                                Reisekosten, Versicherung, Startbeihilfe,
                                                1.500 EUR Sprachkurskosten, 720 EUR
                                                Betreuungspauschale
            „Ciência sem Fronteiras“
                                                Doktoranden: 1.300 EUR mtl. Stipendium,
                                                Reisekosten, Versicherung, Startbeihilfe
                                                Sandwich-Doktoranden zusätzlich 5.000 EUR
                                                Bench fees
                                                Kurzaufenthalte zusätzlich 5.000 EUR Bench
                                                fees, 1.500 Sprachkurskosten, 720 EUR
Ausschreibung:     Dezember 2011 – gemeinsame Ausschreibung der              Betreuungspauschale
            brasilianischen Partner CAPES und CNPq im Internet
            (ausschließlich in portugiesischer Sprache)              Postdoktoranden: 2.100 EUR mtl. Stipendium,
                                                Reisekosten, Versicherung, Startbeihilfe
                                                Kurzaufenthalte zusätzlich 1.500 EUR
Bewerbungsschluss:   für alle Zielgruppen fortlaufend
                                                Sprachkurskosten, 720 EUR
                                                Betreuungspauschale
Programmbeginn:     ab SS 2012
                                                DAAD-Leitungen: Übernahme der
                                                Sprachkurskosten (2-6 Monate) für
                                                Vollpromotionen und längere Sandwich-
Geldgeber:       Bras. Partnerinstitutionen CAPES und CNPq
                                                Promotionen
            BMBF für vorbereitende Programmmaßnahmen
            AA für Sprachkurse
                                       Ansprechpartner
                                       im DAAD:     Referat 415, Herr Eschweiler
Fachrichtungen:     Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie
                                                Telefon: 882-202
            Lebenswissenschaften
                                                E-Mail: Eschweiler@daad.de

Ziel-/Herkunftsland:  Deutschland/Brasilien


Zielgruppe:       brasilianische Studierende, Doktoranden und
            Postdoktoranden


Förderzeitraum:     Studierende: 6 bis 12 Monate
            Doktoranden:
            Sandwich-kurz bis 12 Monate
            Sandwich-lang 12 bis 24 Monate
            Vollpromotion 36 bis 42 Monate
            Postdoktoranden:
            kurz bis 12 Monate
            lang 13 bis 24 Monate
DAAD               Programme für Ausländer /
              Internationalisierung der Hochschulen



Programm zur Förderung ausländischer Doktorandinnen
     und Doktoranden in strukturierten
       Promotionsprogrammen


Ausschreibung:     02.04.2012


Bewerbungsschluss:   30.06.2012


Programmbeginn:    Herbst 2012


Geldgeber:       AA


Fachrichtungen:    alle Fächer


Ziel-/Herkunftsland:  weltweit


Zielgruppe:      Deutsche Hochschulen, die strukturierte
            Promotionsprogramme anbieten und ausländische
            Graduierte mit Promotionsinteresse in Deutschland


Förderzeitraum:    Deutsche Hochschulen erhalten bis zu vier (zwei pro
            Jahr) Promotionsplätze, für die sie ausländische
            Kandidaten nominieren können. Die Promovenden
            bekommen Stipendien mit einer Laufzeit von drei bzw.
            vier Jahren (Entwicklungs- und Schwellenländer)

Förderumfang:     ca. 40 geförderte Hochschulen

Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 521, Herr Tobias Wolf
            Tel. 0228-882-144
            E-Mail: wolf@daad.de
DAAD              Programme für Ausländer



  Indonesian-German Scholarship Programme (IGSP)

Ausschreibung:     Ausschreibung erfolgt durch die indon. Regierung,
            erstmalig in 2011

Bewerbungsschluss:   jeweils zum Herbst über das Ministry of National
            Education, Jakarta

Programmbeginn:    August 2012

Geldgeber:       AA: Sprachkurs in Deutschland (2 Mon.)
            Bildungsministerium Jakarta: vorgeschalteter
            Sprachkurs in Indonesien und Studium in
            Deutschland sowie Verwaltungskosten (12%)

Fachrichtungen:    alle Fächer (bevorzugt von indon. Seite werden
            jedoch: Economics and Finance focused on Poverty
            Alleviation, Climate Change, Environment and
            Biodiversity, New and Renewable Energy, Natural
            Resources, Food Safety and Security, Health, Tropical
            Diseases, Nutrition and Medicine, Disaster
            Management and Mitigation, National Integration and
            Social Harmonization, Regional Autonomy and
            Decentralization, Arts and Culture/Creative
            Industry/Culture Technology, Infrastructure,
            Transportation and Defence Technology (satellite),
            Information and Communication Technology, Human
            Development and National Competitiveness, Marine
            Science and Technology, Nano Technology

Ziel-/Herkunftsland:  Indonesien

Zielgruppe:      indonesische Doktoranden und Research Fellows
            nach Deutschland

Förderzeitraum:    Laufzeit der angebotenen Individualstipendien
            (Doktoranden 3-4 Jahre/Research Fellows 12 Mon.)

Förderumfang:     indonesische Regierung ca. 9 Mio. Euro

Ansprechpartner :   Ref. 422, Frau I. Krüger, Tel: -390
im DAAD        E-mail: krueger-rechmann@daad.de
DAAD               Bilaterale Programme




  Novas Parcerias – NoPa: Deutsch-Braislianische
Hochschulkooperation zu den Themen Tropenwald und
           Energie


Ausschreibung:     Juni 2011


Bewerbungsschluss:   15. August 2011


Programmbeginn:    November 2011


Geldgeber:       GIZ / BMZ und CAPES (brasilianischer Geldgeber)


Fachrichtungen:    Tropenwald / Energie


Ziel-/Herkunftsland:  Brasilien


Zielgruppe:      Forscher von deutschen und brasilianischen
            Hochschulen


Förderzeitraum:    November 2011 – Dezember 2013


Förderumfang:     1.200.000,- €


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 435, Frau Gudrun Chazotte
            Tel.: 0228/882 8614
            E-Mail: chazotte@daad.de
DAAD            Programme für deutsche Hochschulen



       Kooperation mit den Transformationsländern
            Ägypten und Tunesien

Linie 1: Transformationspartnerschaften mit Hochschulen in den
     Transformationsländern Ägypten und Tunesien




Ausschreibung:     Oktober 2011


Bewerbungsschluss:   30.11.2011


Programmbeginn:    März 2012


Geldgeber:       AA


Fachrichtungen:    alle Fächer


Ziel-/Herkunftsland:  Ägypten und Tunesien


Zielgruppe:      deutsche Hochschulen


Förderzeitraum:    01.03.2012-31.12.2013


Förderumfang:     maximal 125.000 pro Haushaltsjahr


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 444, Frau Ateia
            Tel.: 0228/ 882-682
            Email: ateia@daad.de
DAAD            Programme für deutsche Hochschulen



       Kooperation mit den Transformationsländern
            Ägypten und Tunesien

Linie 2: Kurzmaßnahmen in Kooperation mit Hochschulen in den
     Transformationsländern Ägypten und Tunesien


Ausschreibung:     seit Oktober 2011


Bewerbungsschluss:   Anträge für Kurzmaßnahmen in 2012/ 2013 können
            fortlaufend eingereicht werden.


Programmbeginn:    Januar 2012


Geldgeber:       AA


Fachrichtungen:    alle Fächer


Ziel-/Herkunftsland:  Ägypten und Tunesien


Zielgruppe:      deutsche Hochschulen


Förderzeitraum:    - Dauer einer Veranstaltung in der Regel bis zu 14
            Tage
            - Dauer eines Studien-/ Lehr- oder
            Forschungsaufenthalts in der Regel bis zu 3 Monate


Förderumfang:     - Kurzmaßnahmen in den Zielländern Ägypten und
            Tunesien: bis zu 30.000 Euro
            - Kurzmaßnahmen in Deutschland: bis zu 50.000 Euro
Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 444, Frau Ateia
            Tel.: 0228/ 882-682
            Email: ateia@daad.de
DAAD            Programm für deutsche Hochschulen




       Kooperation mit den Transformationsländern
            Ägypten und Tunesien

    Deutsch-Arabische Transformationspartnerschaft
    Programmlinie 3: Gemeinsame Masterstudiengänge



Ausschreibung:     17.02.2012


Bewerbungsschluss:   Interessenbekundung: 23.03.2012
            Vollbewerbung: 08.06.2012


Programmbeginn:     Herbst 2012


Geldgeber:       AA


Fachrichtungen:     Archäologie und Sozialwissenschaften


Ziel-/Herkunftsland:  Tunesien und Ägypten


Zielgruppe:       deutsche Hochschulen


Förderzeitraum:     voraussichtlich: ab 01.09.2012 bis 31.08.2016


Förderumfang:


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 444, Frau Jenny Schenk
            Tel.: 0228 882 8782
            Email: j.schenk@daad.de
DAAD           Programme für deutsche Hochschulen




        Nachhaltiges Wassermanagement
          (Linie 2: Sommerschulen)



Ausschreibung:     Oktober 2011


Bewerbungsschluss:   31. Dezember 2011


Programmbeginn:    Mai 2012


Geldgeber:       BMBF (Referat 724)


Fachrichtungen:    Natur- und Ingenieurwissenschaften


Ziel-/Herkunftsland:  Indonesien, Vietnam, Mongolei, Kasachstan, Jorda-
            nien, Iran


Zielgruppe:      fachlich einschlägige Ausländer als Sommerschulteil-
            nehmer


Förderzeitraum:    Die Förderung der seriellen Sommerschulen erfolgt im
            Rahmen von Zuwendungsvereinbarungen.

Förderumfang:     rund 5 Mio. Euro

Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 522, Irmgard Kasperek
            Telefon: (0228) 882 – 560
            E-Mail: kasperek@daad.de
DAAD           Programme für deutsche Hochschulen




   Strategische Partnerschaften und thematische
            Netzwerke


Ausschreibung:     09.03.2012


Bewerbungsschluss:   09.07.2012 für eine Interessenbekundung
            30.11.2012 für einen Vollantrag (n. Aufforderung)


Programmbeginn:    Förderbeginn 2013


Geldgeber:       BMBF


Fachrichtungen:    Alle


Ziel-/Herkunftsland:  Weltweit


Zielgruppe:      Deutsche Hochschulen


Förderzeitraum:    Vier Jahre


Förderumfang:     250.000 €


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 513, Birgit Siebe-Herbig und Kirsten Habbich
            Tel: 0228/882-168 oder -206
            Email: siebe@daad.de oder k.habbich@daaad.de
              Programm für deutsche Hochschulen
DAAD

Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen
     in Deutschland und in Entwicklungsländern



Ausschreibung:     15.03.2012


Bewerbungsschluss:   15.05.2012


Programmbeginn:    2012


Geldgeber:       BMZ


Fachrichtungen:    alle Fächer


Ziel-/Herkunftsland:  Deutschland, alle DAC-Länder


Zielgruppe:      deutsche und ausländische Hochschullehrer,
            Wissenschaftler, Studierende, Alumni


Förderzeitraum:    Förderzeitraum lt. Zuwendungsvertrag


Förderumfang:     max. 100.000,- € pro Vorhaben/Jahr


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 434, Frau Hardenbicker, Frau Bremer
            Tel.: 0228/882-471, -7986
            E-Mail: hardenbicker@daad.de, bremer@daad.de
DAAD            Programme für deutsche Hochschulen




  Deutsch-Arabische Transformationspartnerschaft, Linie 4:
 Deutsch-Arabische Forschungspartnerschaften – Al Tawasul



Ausschreibung:     01.06.2012


Bewerbungsschluss:   16.07.2012


Programmbeginn:    November 2012


Geldgeber:       AA


Fachrichtungen:    alle Fächer


Ziel-/Herkunftsland:  Ägypten und Tunesien


Zielgruppe:      deutsche Hochschulen/ Alumni


Förderzeitraum:    01.11.2012-31.12.2013


Förderumfang:     2012: 20.000 EUR, 2013: 70.000 EUR


Ansprechpartner
im DAAD:        Referat 444
            Deutsch-Arabische Transformations-
            partnerschaft – Kulturdialog
            E-Mail: transformation@daad.de
DAAD            Marketing – GATE-Germany




  Pilotprojekt „Website-Check für englischsprachige
           Internetauftritte“


Programmbeginn:  Januar 2012


Geldgeber:     GATE-Germany, BMBF


Zielgruppe:    Deutsche Hochschulen


Inhalt:      Internationale Internetauftritte deutscher Hochschulen
          wurden daraufhin untersucht, ob sie die anvisierten
          Zielgruppen erreichen. Es nahmen insgesamt 44
          Hochschulen an der Aktion teil. Aufgrund des Erfolges
          soll der Website-Check als ständiges Angebot im
          Portfolio von GATE-Germany etabliert werden.


Ansprechpartner
im DAAD:     Referat 531, Dorothea Mahnke
         Tel.: 0228/882188
         E-Mail: mahnke@daad.de
DAAD           Marketing – GATE-Germany




Academic Destinations „Germany“ – Internetauftritt des
    „The Chronicle of Higher Education“




Programmbeginn:  2011


Geldgeber:    GATE-Germany, BMBF


Zielgruppe:    Multiplikatoren an den Hochschulen weltweit


Inhalt:      Der DAAD gestaltet den Bereich Academic
         Destinations „Germany“ auf der Website des
         „Chronicle of Higher Education“. Bisher sind 12 Artikel
         und 2 Slideshows entstanden. Der Auftritt ist zu finden
         unter: www.chronicle.com/germany.


Ansprechpartner
im DAAD:     Referat 531, Dorothea Mahnke
         Tel.: 0228/882-188
         E-Mail: mahnke@daad.de
DAAD            Marketing – GATE-Germany




       International Student Barometer


Programmbeginn:   2009


Geldgeber:     GATE-Germany, BMBF


Zielgruppe:     Deutsche Hochschulen


Inhalt:       Im Rahmen mehrerer Studien wurde von 2009-2011
          ermittelt, welche Beweggründe international mobile
          Studierende und Doktoranden für ein
          Studienaufenthalt in Deutschland haben, welche
          Erwartungen sie an den Studienstandort haben und
          wie zufrieden sie mit ihrer Wahl sind. Insgesamt 98
          haben sich beteiligt. Die Ergebnisse werden in der
          Studienreihe Hochschulmarketing veröffentlicht.


Ansprechpartner
im DAAD:      Referat 531, Dorothea Mahnke
          Tel.: 0228/882-188
          E-Mail: mahnke@daad.de
DAAD           Marketing – GATE-Germany




   Webinar-Film-Serie „Hochschulmärkte weltweit“




Programmbeginn:  November 2011


Geldgeber:     GATE-Germany, BMBF


Zielgruppe:    Vertreter deutscher Hochschulen


Inhalt:      Leiterinnen und Leiter der DAAD-Außenbüros
          berichten über das Internet live über die jeweiligen
          Bildungsmärkte, die dortigen Rekrutierungs- und
          Kooperationsmöglichkeiten und beantworten
          anschließend im Live-Chat die Fragen der Teilnehmer.


Ansprechpartner
im DAAD:      Referat 531, Dorothea Mahnke
          Tel.: 0228/882188
          E-Mail: mahnke@daad.de
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am          Dienstag, 03.07.2012


ANHANG ZUM SCHRIFTLICHEN BERICHT DER GENERALSEKRETÄRIN

Zu II.: Veranstaltungen im Zeitraum Juni 2011 bis Juli 2012



a)    Stipendiatentreffen

                        2011
30.-02. 06.-07. Bonn         Treffen der Stipendiaten des Programms RISE professional
08.-10.   07.  Hamburg      Großes Stipendiatentreffen an der Universität Hamburg
21.-23.   07.  Heidelberg     Treffen der Stipendiaten des Programms RISE
                   Seminar für Stipendiaten und Alumni des Programms
17.-20.   10.  Berlin
                   „Deutsche Auslandsschulen“

                   Zahlreiche Hochschulbetreuungsreisen (insgesamt wurden
      11-12  deutschlandweit
                   54 Hochschulen besucht)

                   5. Gemeinsames Orientierungsseminar der Stipendiaten
10.-12.   11.  Bonn        der Programme „Mikhail Lomonosov“ und „Immanuel Kant“

30.    11.  Berlin       Großes Berliner Stipendiatenbegrüßungstreffen

02.-03.   12.  Berlin       Vernetzungstreffen von Stipendiaten aus Costa Rica
                        2012

23.-25.   03.  Ulm        Großes Stipendiatentreffen
12.-15.   04.  Berlin       Musikerstipendiatentreffen
20.-22.   04.  Göttingen     Großes Stipendiatentreffen
18.-20.   05.  Bamberg      Großes Stipendiatentreffen
15.-17.   06.  Lübeck       Großes Stipendiatentreffen



b)    Alumni-Veranstaltungen

                        2011
                   Großes Alumni-Treffen für deutsche Architekten: „Bauen
09.-10.   09.  Frankfurt     für die Zukunft“

03.-05.   11.  Karlsruhe     Treffen von Alumni des Programms RISE weltweit

      Fett = Auslandsveranstaltungen
                   Besuch von 50 DAAD-Alumni aus 25 Entwicklungsländern
15.-17.   11.  Hannover     auf der Messe „Agritechnica“, der weltweit größten Messe
                   für Agrartechnik
                   Großes Alumnitreffen „Nachhaltige Entwicklung – eine
18.-20.   11.  Ramallah     globale Herausforderung“
                   Treffen von Alumni des Chinesisch-Deutschen Instituts der
30.-02. 11.-12. Freiburg       Rechtswissenschaft (CDIR)
                   „Alumni-Netzwerke: In Deutschland geknüpft, in der Heimat
08.-12.   12.  Bonn       bewahrt“, Zweites Treffen von Vorsitzenden von
                   Alumnivereinen aus aller Welt
                        2012
                   Veranstaltung für DAAD Alumni und Partner des DAAD
                   „Aktuelle Themen der Europäischen Außenpolitik – Welche
 02.    02.  Brüssel
                   Gestaltungsrolle für den Europäischen Auswärtigen
                   Dienst?“
                   Großes Alumnitreffen: „Verantwortliches Forschen und
23.-25.   03.  Seoul       Handeln in ostasiatischen Bürgergesellschaften“
                   Großes Alumnitreffen: “Change by Exchange: Higher
13.-15.   04.  Kapstadt     Education Transformation and Research in South Africa
                   and Germany“
                   Großes Alumnitreffen: „Die Bedeutung der Stadt in der
24.-25.   05.  St. Peterburg   Zukunft“
                   Großes Alumnitreffen: „40 Jahre diplomatische
01.-03.   06.  Peking      Beziehungen zwischen Deutschland und China"



c)    Veranstaltungen und wichtige Termine im In- und Ausland

                        2011
                   Teilnahme von Frau Lemmens an einer Panel-Diskussion
                   bei der Konferenz zum Thema “How can closer
23.    06.  London       collaboration between European business schools
                   contribute to a new culture of economic responsibility?“
                   Vortrag von Herrn Blumbach beim 6. Expertentreffen für
23.-25.   06.  Hammamet      Umwelt des Vereins Tunesischer Absolventen Deutscher
                   Universitäten

23.-26.   06.  Bonn        DAAD/OSI-Mittjahrestreffen
                   Vortrag der Generalsekretärin bei der Konferenz „Building
                   Bridges – Spitzenforscher für Deutschland,
24.    06.  Berlin       Spitzenforschung in Deutschland“ der German Scholars
                   Organization
                   Teilnahme von Herrn Huber und der Generalsekretärin an
26.    06.  Lindau       der 61. Tagung der Nobelpreisträger
          Lindau,      Journalistenreise anlässlich des Nobelpreisträgertreffens
          Konstanz,     zum Thema Forschungsstandort Deutschland (Medizin
26.-02. 06.-07.
          Heidelberg,    und Biotechnologie)
          München


      Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Konferenz des African Good Governance (AGGN)-
26.-01. 06.-07.  Berlin      Netzwerks zum Thema “Parties and Elections“
                  Besuch von Frau Brigitte Vos und Frau Mtinkheni Gondwe
27.-29.  06.   Bonn       von NUFFIC
                  Workshop zum Thema Internationalisierung im Baden-
29.   06.   Stuttgart     Württembergischen Ministerium für Wissenschaft und
                  Kultur
                  Besuch des äthiopischen Bildungsministers Wondwossen
30.   06.   Bonn       Kiflu
                  Besuch des Generalsekretärs des Desertec Foundation
30.   06.   Bonn       University Network, Mouldi Miled

30.-01. 06.-07.  Bonn       ERASMUS-Jahrestagung

30.-06. 06.-07.  Bonn/Berlin    Treffen der Leiterinnen und Leiter der DAAD-Außenstellen

05.-06.  07.   Bonn       ASEM Expert Seminar on Regional Quality Assurance
                  Vortragsveranstaltung für Mitarbeiter der Wissenschafts-
                  organisationen zum Thema „Hochschulkooperation und
05.   07.   Bonn       demokratischer Wandel“ mit Beiträgen der Leiter der
                  DAAD-Außenstellen in Kairo, Jakarta und Warschau
                  Teilnahme von Herrn Wuttig am UK ERASMUS
06.   07.   Birmingham    Coordinators’ Meeting

07.-08.  07.   Bonn       Marketing-Kongress

10.-13.  07.   Bonn       IC-Forum

13.-15.  07.   Bonn       Lektorensommertreffen
                  1. Absolventenkonferenz des Programms Public Policy
15.-16.  07.   Berlin      and Good Governance
                  Teilnahme der Generalsekretärin am Petersburger Dialog
                  und Unterzeichnung von zwei MoU mit der Petersburger
17.-19.  07.   Wolfsburg     Staatlichen Universität sowie der Assoziation der
                  Führenden Universitäten Russlands für neue Programme
                  der Rechtszusammenarbeit
                  Spitzengespräch der Generalsekretäre/innen von AvH,
20.   07.   Bonn       HRK, DFG und DAAD
                  Abschlussveranstaltung der Sommerschule „Weimarer
21.   07.   Berlin      Dreieck“
                  Berliner Sommerseminar für Ortslektorinnen und
24.-29.  07.   Berlin      Ortslektoren weltweit: „Migration und Integration in
                  Deutschland: Bei Multi-Kulti angekommen?“
                  Bonner Sommerseminar für Ortslektorinnen und
15.-18.  08.   Bonn       Ortslektoren weltweit: „Bonn: Eine Stadt im Wandel -
                  Landeskundliche Inhalte mit web 2.0“

22.   08.   Bonn       Strategiegespräch zur German University Cairo (GUC)
                  Besuch von Frau Prof. Stroumsa, Rektorin der Hebrew
29.   08.   Bonn       University Jerusalem

     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Teilnahme der Generalsekretärin an der Botschafter-
31.   08.  Berlin       konferenz

01.   09.  Erbil       Eröffnung des IC in Erbil

02.-04.  09.  San Francisco   GAIN-Tagung
                  Teilnahme der Generalsekretärin an der Sitzung der
08.   09.  Berlin       Allianz
                  Beteiligung des DAAD am Internationalen Bildungsfest des
08.   09.  Berlin       Auswärtigen Amtes
                  10 Jahre Ortslektorenprogramm – Große
09.-12.  09.  Bonn        Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto „In der Ferne
                  zuhause – Mit Deutschland vernetzt“
                  Teilnahme der Generalsekretärin an der feierlichen
                  Eröffnung der Konferenz „Research Unit Intellectual
13.   09.  Berlin       History of the Islamic World“ an der Freien Universität
                  Berlin

13.-16.  09.  Kopenhagen     Beteiligung des DAAD an der EAIE-Konferenz
                  Teilnahme von Frau Julius an einem
                  Sachverständigengespräch des Ausschusses für
16.   09.  Düsseldorf     Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des
                  nordrhein-westfälischen Landtages zum Gesetzentwurf zur
                  Änderung des Hochschulgesetzes
                  Teilnahme der Generalsekretärin an den deutsch-
                  brasilianischen Wirtschaftstagen und Unterzeichnung von
18.-19.  09.  Rio de Janeiro   zwei Kooperationsverträgen mit den Präsidenten der
                  Partnerorganisationen CAPES und CNPq
                  Woche des jungen Wissenschaftlers: Eröffnung und
19.-24.  09.  Kazan       Teilnahme an verschiedenen Diskussionsrunden durch
                  Herrn Huber
                  Informationsveranstaltung des DAAD in der Ständigen
21.   09.  Brüssel      Vertretung der BRD in Brüssel
                  Teilnahme von Frau Lemmens an der 54. Jahrestagung
22.-24.  09.  Hamburg      der Kanzlerinnen und Kanzler
                  Teilnahme von Vorstandsmitglied Prof. Gerlach an der
23.-24.  09.  Kiew        Deutschen Hochschulmesse Kiew

25.   09.  Berlin       30-jähriges Jubiläum des DAAD-Freundeskreises
                  Treffen der Generalsekretärin mit dem Präsidenten der
26.   09.  Bonn        Universität Salahaddin (Erbil / Irak) Dr. Ahmed Dezaye
                  Besuch des namibischen Bildungsministers Dr. Abraham
28.   09.  Bonn        Iyambo

26.-30.  09.  Bonn        Seminar für Ortskräfte an den DAAD-Informationszentren
                  Vortrag von Herrn Huber bei der Bundestagung der
26.   09.  Berlin       Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft
                  Präsentation der Zwischenergebnisse der Evaluierung
28.   09.  Bonn        „Determinanten des Erfolges bei Stipendienbewerbern“

     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Vortrag von Herrn Huber beim Kongress der CDU/CSU-
                  Fraktion „Internationalisierung der deutschen Hochschul-
28.   09.  Berlin       und Forschungslandschaft – Konkurrenz oder
                  Kooperation?“
                  „Auslandserfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die
                  Wirtschaft“ – Forum zu studienbezogener
30.   09.  Berlin       Auslandsmobilität deutscher Studierender und deren Wert
                  für die berufliche Karriere und die Wirtschaft
                  Teilnahme der Generalsekretärin und Herrn Grothus an
01.-03.  10.  Kairo       der Graduierungsfeier der German University Cairo (GUC)
                  Beteiligung des DAAD an den Veranstaltungen zum
02.   10.  Bonn        Deutschlandfest: „Science Slam“ und „Wissenschaft im
                  Bistro“

04.   10.  Bonn        Besuch des kanadischen Botschafters Peter M. Boehm

04.   10.  Bonn        Besuch des kirgisischen Botschafters Tolendy K. Makeyev

04.   10.  Bonn        Besuch des tunesischen Botschafters Elyes Ghariani
                  Vorträge von Herrn Grothus und Herrn Wuttig bei der
                  Konferenz “Learning Mobility in Higher Education. Trends,
06.-07.  10.  Prag        Approaches and Challenges“ des polnischen
                  Bildungsministeriums und der polnischen Nationalen
                  Agentur für europäische Bildungsprogramme
                  Konferenz ID-E Berlin “Exploring Difference –
10.   10.  Berlin       Interdisciplinary research and its institutional impact at
                  higher education institutions”

10.-11.  10.  Bonn        Jahrestagung BIDS II
                  Verleihung des Ladislao Mittner-Preises für herausragende
11.   10.  Rom        italienische Deutschlandstudien an Frau Anna Aluffi Pentini
                  durch Frau Bundesministerin Annette Schavan
                  Konferenz des Programms International Promovieren in
13.-14.  10.  Berlin       Deutschland (IPID) „Wege zu einer zukunftsorientierten
                  Doktorandenausbildung“
                  Treffen von Herrn Huber und Herrn Blumbach mit dem
14.   10.  Bonn        Vizepräsidenten von CNPq Prof. Manoel Barral Neto
                  Regionaltreffen der DAAD-Lektorinnen und –Lektoren aus
13.-17.  10.  Vilnius      den baltischen und nordischen Ländern
                  Teilnahme der Generalsekretärin am deutsch-chinesischen
15.-16.  10.  Wuhan       Präsidentenforum
                  Teilnahme von Frau Lemmens an der Konferenz "The
17.-18.  10.  Madrid       Role of the University in a Global Society" an der IE
                  Business School Madrid
                  Vortrag von Herrn Wuttig bei der Konferenz “Mobility as a
                  tool to acquire and develop competences: from childhood
                  to seniority” anlässlich der polnischen EU-Ratspräsident-
17.-20.  10.  Sopot       schaft sowie Teilnahme von Herrn Wuttig am Treffen der
                  Leiter der Nationalen Agenturen im Programm für
                  Lebenslanges Lernen

     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Unterzeichnung des Regierungsstipendienabkommens mit
18.   10.  Berlin       Uruguay durch den Staatspräsidenten Uruguays José
                  Mujica und Herrn Blumbach
                  Teilnahme der Generalsekretärin am Festakt zur
19.   10.  Shanghai      Gründung der Chinesisch-Deutschen Hochschule (CDH)
                  an der Tongji Universität in Shanghai
                  Informationsveranstaltung für Botschaftsvertreter
19.-20.  10.  Berlin       Lateinamerikas und Afrikas
                  Vortrag von Frau Lemmens bei der 80.
21.   10.  Reutlingen     Bundesdekanekonferenz an der ESB Business School
                  Tagung anlässlich des Einzugs der Außenstelle Paris in
03.   11.  Paris       das Deutsche Historische Institut Paris
                  Vortrag von Herrn Huber beim Rechtssymposium der
03.-05.  11.  Tokio       Alexander von Humboldt-Stiftung
                  Teilnahme der Generalsekretärin an den 11. Potsdamer
04.   11.  Potsdam      Gesprächen zur Kulturpolitik

         Berlin,      Informationsreise einer Journalistengruppe aus
06.-12.  11.  Hamburg,      verschiedenen lateinamerikanischen Ländern zum Thema
         Kassel       Erneuerbare Energien
         Bonn, Aachen,
         Münster,      Informationsbesuch einer Rektorendelegation aus Mexiko
06.-12.  11.
         Braunschweig,
         Berlin
                  Fachtagung zum Thema „Die internationale Dimension in
07.   11.  Berlin       der Lehre“ mit Preisverleihung „Die internationale
                  Hochschule“
                  Empfang in der französischen Botschaft anlässlich des 25-
09.   11.  Berlin      jährigen Jubiläums des Programms PROCOPE

10.-11.  11.  Bonn        ASEM University Business Forum
                  Konferenz „Deutsch in den Wissenschaften“ (gemeinsam
10.-12.  11.  Essen       mit dem Goethe-Institut und dem Institut für Deutsche
                  Sprache)
                  Verleihung des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises an
11.   11.  Essen       Prof. Dr. Leslaw Cirko
                  Informationsbesuch einer usbekischen Delegation zum
         Bonn, Essen,    Thema „Aufbau eines Deutsch-Usbekischen Medizinischen
14.-19.  11.
         Bochum       Instituts“
                  Besuch des neuen koreanischen Generalkonsuls Dr. In-Ho
15.   11.  Bonn        Kim
                  Tagung der Leiterinnen und Leiter der Akademischen
16.-18.  11.  Bonn        Auslandsämter und der Auslandsbeauftragten der
                  deutschen Hochschulen
                  Regionales Treffen der DAAD-Lektoren aus China,
18.-25.  11.  Shanghai      Hongkong, Taiwan und der Mongolei
         Bonn,
         Heidelberg,   „Medizinstudium in Deutschland“: Informationsaufenthalt
20.-30.  11.
         Dresden, Berlin, für Hochschuladministratoren aus Osteuropa
         Hannover

     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Beteiligung des DAAD an einem deutsch-französischen
21.   11.  Paris       Kolloquium zum Thema „Wissenschaftsdiplomatie“

22.   11.  Bonn        Informationsbesuch von Universitätsrektoren aus Brasilien
                  Europäische Evaluationstagung der ERASMUS-
22.-23.  11.  Bonn        Intensivprogramme 2007-2010: „Mobilität und Innovation
                  im Europäischen Kontext“
                  Informationsbesuch einer Delegation aus Peru (Regie-
25.   11.  Bonn        rungskommission für Wissenschaft und Technologie)
                  DIES-Konferenz “Strengthening Universities, Enhancing
28.-29.  11.  Bonn        Capacities – Higher Education Management for
                  Development“
                  “Gute wissenschaftliche Praxis” – Symposium der Allianz
29.   11.  Berlin       der Wissenschaftsorganisationen

01.   12.  Berlin       Sitzung der Allianz
                  Verleihung des Deutsch-Spanischen Wissenschaftspreises
01.   12.  Berlin       an Dr. Israel Fernández López und Dr. André Eckardt
                  Jahrestagung der DAAD-Lektoren in Italien „Mehrwert
02.-04.  12.  Pisa        Deutsch – Mehr Wert mit Deutsch?“

04.-07.  12.  Bonn        Afghanistan Student Conference

06.   12.  Bonn        ERASMUS-Expertentreffen

         Cumberland     Jahrestreffen der DAAD-Lektoren und Ortslektoren in
07.-09.  12.            Großbritannien und Irland
         Lodge
                  Übergabe der DAAD-Außenstelle Jakarta an Frau Dr.
07.-10.  12.  Jakarta      Irene Jansen
                  Informationsreise von Prof. Joseph M. Massaquoi, Direktor
10.-15.  12.  Bonn, Berlin    des UNESCO-Büros in Nairobi
                  Verleihung des Theodor-Berchem-Preises an Prof. Dr.
11.   12.  Bonn        Burkhard Rauhut
                  Informationsbesuch von Schulleitern aus Afghanistan zur
12.   12.  Bonn        PASCH-Initiative
                  Planungsgespräche des DAAD mit dem Auswärtigen Amt
13.   12.  Berlin       und dem BMBF
                  Bericht des DAAD bei der Bundestags-Anhörung zum
14.   12.  Berlin       Thema „Entwicklung der Auslandsmobilität deutscher
                  Studierender“
                  Gespräch der DAAD-Geschäftsleitung mit NRW-
                  Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Vertretern des
14.   12.  Bonn        BMBF, der AvH, der DFG und der Universität Bonn zum
                  Wissenschaftsstandort Bonn
                  Feierliche Verabschiedung des DAAD-Vizepräsidenten
15.   12.  Bonn        Prof. Dr. Max G. Huber
                  „Bologna macht mobil: mit Bachelor plus-Studiengängen
15.-16.  12.  Bonn        ins Ausland“ – Erste Tagung der Projektleiter im DAAD-
                  Förderprogramm Bachelor plus

     Fett = Auslandsveranstaltungen
16.   12.  Bonn        Verleihung des Preises „Beispielhafte Anerkennung 2011“
                  Regionaltreffen der DAAD-Informationszentren in der
19.-22.  12.  Ankara       Türkei, Griechenland, Zentralasien und Kaukasus
                       2012
                  Teilnahme der DAAD-Präsidentin am Neujahrsempfang
12.   01.  Berlin       des Bundespräsidenten
                  Treffen der Präsidenten und Präsidentinnen der Allianz-
12.   01.  Berlin       Organisationen mit Bundesministerin Schavan
                  DAAD-Neujahrsempfang der Geschäftsleitung für alle
13.   01.  Bonn        Mitarbeiter
                  Pressekonferenz und Empfang zum Amtsantritt von Frau
16.   01.  Berlin       Prof. Wintermantel
                  Beteiligung des DAAD am EU-Informations- und
17.-18.  01.  Straßburg     Strategietag der Hochschulrektorenkonferenz für deutsche
                  Hochschulleitungen
                  Diskussion über das ERASMUS-Nachfolgeprogramm
18.   01.  Berlin       „ERASMUS for all“
                  Informationsbesuch einer Delegation des Norwegian
25.-27.  01.  Bonn        Programme Committee for Erasmus und des Senter for
                  internasjonalisiering av hogre utdanning (SIU)
                  Treffen von ERASMUS-Botschaftern bei der EU-
30.-31.  01.  Brüssel      Kommission zur Eröffnung des Jubiläumsjahrs „25 Jahre
                  ERASMUS“

01.   02.  Berlin       Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre GATE-Germany“
                  Gespräch der Generalsekretärin mit dem slowakischen
03.   02.  Bonn        Botschafter, Igor Slobodnik
                  Besuch von Herrn Dr. Ashraf Mansour mit ägyptischen
06.   02.  Bonn        Journalisten; GUC Roundtable und Event
         Tokyo, Sendai,   Reise der Generalsekretärin nach Japan
11.-20.  02.
         Kyoto, Nara
         Brasilia, Rio   Teilnahme der Präsidentin an einer Delegationsreise von
         de Janeiro,    BM Westerwelle nach Brasilien und Peru – Eröffnung des
13.-16.  02.
         São Paulo,     DWIH in São Paulo
         Lima
         New Delhi,     German Study & Research Expo India 2012
17.-26.  02.  Hyderabad,     Bildungs- und Karrieremesse für indische Postgraduierte
         Chennai
                  Frühlingskonzert anlässlich 40 Jahre diplomatische
20.   02.  Berlin       Beziehungen Deutschland und Volksrepublik China

23.   02.  Bonn        ERASMUS-Expertentreffen
                  Regionales Treffen der DAAD-Lektoren und Ortslektoren
01.-04.  03.  Guadalajara    aus Lateinamerika in Verbindung mit dem ALEG-Kongress
                  Begrüßung der ersten Stipendiaten des Programms
                  „Wissenschaft ohne Grenzen“ durch Bundeskanzlerin
05.   03.  Hannover      Merkel und die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff
                  bei der Eröffnung der CeBIT

     Fett = Auslandsveranstaltungen
09.   03.  Berlin       Roundtable der kanadischen Botschaft
                  Programmkonferenz zu PAGEL: Gesundheit in
09.-10.  03.  Würzburg      Entwicklungsländern: Erfahrungen und Perspektiven von
                  Hochschulpartnerschaften
                  Teilnahme der Generalsekretärin an einer Delegationsreise
10.-11.  03.  Sanaa, Riad    von BM Westerwelle in den Jemen und nach Saudi-
                  Arabien

         Hongkong,     European Higher Education Fair Hongkong & Deutsche
10.-15.  03.            Hochchulmesse Guangzhou
         Guanghzou
12.   03.  Bonn        Auftaktveranstaltung “Welcome to Africa”
                  Besuch des tschetschenischen Bildungsministers, Prof. Dr.
12.   03.  Bonn        Ansor Muzaev
                  Kick-Off-Meeting NoPa (Novas Parcerias, Deutsch-
12.-13.  03.  Bonn        Brasilianische Hochschulkooperationen)
                  Empfang zur Übergabe der DAAD-Außenstelle Paris an
13.   03.  Paris       Frau Schmeken

14.-16.  03.  Hannover      Jahrestagung Ausländerstudium an der Leipzig Universität

14.-17.  03.  Windhoek      Netzwerktreffen der Fachzentren Afrika
                  Antrittsbesuch der Präsidentin bei Herrn Staatssekretär
16.   03.  Bonn        Hans-Jürgen Beerfeltz, BMZ

16.   03.  Bonn        Sitzung des GATE-Germany Lenkungsausschusses
                  DIES-Planungsworkshop Westafrika mit der Direktorin des
18.-20.  03.  Dakar       UNESCO-BREDA (Bureau Régional pour l'Education en
                  Afrique)

22.   03.  Bonn        Besuch einer Delegation des British Council
                  EUA Annual Conference "The Sustainability of European
22.-23.  03.  Warwick      Universities"
                  Regionaltreffen der DAAD-Lektorinnen und Lektoren aus
24.-28.  03.  Samarkand     dem Kaukasus und Zentralasien, Taschkent
                  Begegnungstagung des Beirats Germanistik mit
25.-29.  03.  Stellenbosch    Germanisten aus Afrika-Subsahara
         Bonn, Siegen,   Informationsreise einer Delegation aus Peru
26.-29.  03.
         Gießen, Berlin
         Bonn, Aachen,   Informationsreise einer Delegation des tunesischen
26.-30.  03.            Bildungsministeriums und Hochschulrektoren
         Köln
                  Gespräch der Präsidentin mit Doris Ahnen,
29.   03.  Mainz       Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung
                  und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

         Johannesburg, Teilnahme der Präsidentin an einer Delegationsreise von
14.-17.  04.         Frau BM Annette Schavan nach Südafrika
         Kapstadt
                Eröffnung des IC-Büros in Erbil und der Deutschabteilung
18.-19.  04.  Erbil     an der Salahaddin-University Hawler


     Fett = Auslandsveranstaltungen
         Moskau,      Promotion Tour Russische Föderation
20.-24.  04.
         Tomsk
                  Eröffnung Alumni-Sonderprojekt auf der Hannover Messe
22.   04.  Hannover     2012
         Istanbul,     Hochschulpolitische Informationsreise: Schwerpunkt
23.-25.  04.  Ankara,      Hochschulmedizin
         Antalya
                  IC-Regionaltreffen in Singapur „Marketing für den
23.-27.  04.  Singapur     Hochschulstandort Deutschland in hochentwickelten
                  Bildungsmärkten“
                  DAAD-Konferenz „Zentralasien, Südkaukasus, Moldau und
26.-27.  04.  Berlin      Ukraine: Zivilgesellschaftliche Transformation und
                  friedliche Nachbarschaft"
                  Russian-German Cooperation in EU-Higher Education
26.-27.  04.  Kasan       Programmes – Networking Seminar
                  Empfang zum Amtsantritt des Botschafters von Japan,
27.   04.  Berlin      Herrn Takeshi Nakane
                  Gespräch des Vizepräsidenten mit dem indischen
30.   04.  Gießen      Generalkonsul, Taranjit Singh Sandhu
                  Teilnahme der Generalsekretärin an der IIE-Veranstaltung:
02.-05.  05.  Washington    Raising the profile of international higher education at the
                  G8/G20
                  Teilnahme der Präsidentin als Panel-Sprecherin am XI.
03.-04.  05.  München      Munich Economic Summit

         Bonn, Gießen,   Informationsreise einer Delegation des Hochschul-
06.-12.  05.           ministeriums und Universitätspräsidenten aus Äthiopien
         Jena, Berlin
                  Festvortrag der Präsidentin anlässlich der Investitur von
07.   05.  Chemnitz     Prof. Dr. van Zyl, TU Chemnitz

10.-11.  05.  Berlin      Fachkonferenz „go out! studieren weltweit“
                  SPACES in Cottbus – Kreativräume für junge
10.-12.  05.  Cottbus      Klimaforscher

10.-14.  05.  Tokio, Kyoto   European Higher Education Fair Tokyo

11.-12.  05.  Berlin      StudyWorld 2012
                  Bildungskonferenz „Auf nach Europa – Jugend in
15.   05.  Jena       Bewegung“
                  Gespräch zwischen der Generalsekretärin und dem
16.   05.  Bonn       peruanischen Botschafter José

17.-19.  05.  Minsk       XXIX. DAAD-Germanistenkonferenz für Russland/GUS
                  98. Deutscher Katholikentag Mannheim 2012 – Teilnahme
18.   05.  Mannheim     der Präsidentin an den Paneldiskussionen „Aufbruch durch
                  wen?” und „Aufbruch wodurch?”
                  Informationsreise von Vertretern griechischer
20.-25.  05.  Berlin, Bonn   Fachhochschulen
                  DIES-Informationsreise: “How to Manage National
20.-26.  05.  Bonn, Berlin   Research and Innovation Systems” – Besuch einer
                  Delegation aus Ostafrika


     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Antrittsbesuche der Präsidentin bei Herrn Staatssekretär
21.   05.   Berlin      Prof. Dr. Harald Braun im Auswärtigen Amt und bei Frau
                  Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen im BMBF
                  Teilnahme der Präsidentin an der Abschlussveranstaltung
22.   05.   Berlin      des „Deutsch-Russischen Jahres der Bildung, Wissen-
                  schaft und Innovation 2011/2012” auf Einladung des BMBF
                  Teilnahme der Präsidentin an der 113. Vorstandssitzung
23.   05.   Bonn       der AvH
                  Gespräch der Generalsekretärin mit Ulla Burchardt, MdB,
24.   05.   Berlin      zum Thema Außenwissenschaftspolitik, Internationali-
                  sierungsstrategie und wissenschaftliche Politikberatung
                  Größte deutsche Informationsbörse für Entwicklungspolitik
25.   05.   Bonn       „Engagement fairbindet – Zukunftsentwickler 2012“

                  Teilnahme der Präsidentin an der Veranstaltung:
25.-26.  05.   Wroclaw      10jähriges Jubiläum des Willy-Brandt-Zentrums für
                  Deutschland- und Europastudien der Universtität Wroclaw

27.-01. 05.-06. Houston       NAFSA 2012 Annual Conference & Expo
                  Teilnahme der Generalsekretärin an einer Alumniveran-
28.-29.  05.   Istanbul     staltung anlässlich der Türkeireise von Herrn Staats-
                  sekretär Dr. Helge Braun (BMBF) und seiner Delegation

         Berlin, Bonn,   Informationsbesuch von Dr. José Villa Rivera,
30.-02. 05.-06.           Generalsekretär der CONACYT, und seiner Delegation
         Aachen
                  Jubiläumstagung: „Wege der Veränderung: Entwicklung
                  durch Bildung“ anlässlich des 25-jährigen Bestehens des
31.-02. 05.-06. Bonn        DAAD-Förderprogramms „Entwicklungsländerbezogene
                  Aufbaustudiengänge“
                  Großes Alumnitreffen: „40 Jahre diplomatische
01.-03.  06.   Peking      Beziehungen zwischen Deutschland und China"

05.   06.   Berlin      Gespräch der Präsidentin mit Herrn BM Dirk Niebel, BMZ

07.   06.   Rom        Uni-Italia European Conference on Internationalization
         Brüssel,     Teilnahme der Präsidentin am EUA Board Meeting
07.-08.  06.
         Genval
                  Teilnahme der Generalsekretärin an der Veranstaltung „10
09.-12.  06.   Kabul       Jahre DAAD-Förderung des akademischen Aufbaus in
                  Afghanistan”
                 DAAD Veranstaltung: Germany Today 2012 “Innovative
         Bonn, Giessen, Concepts – Transforming Germany’s Academic
09.-16.  06.
         Jena, Berlin  Landscape”
                  ACA (Academic Cooperation Association) General
10.-12.  06.   Helsinki     Assembly & Annual Conference

10.-12.  06.   Berlin      WISE-Stipendiatentreffen
                  Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zwischen
                  dem DAAD und der Peruanischen Regierung durch den
11.   06.   Berlin      peruanischen Staatspräsidenten Ollanta Humala und den
                  DAAD-Vizepräsidenten

     Fett = Auslandsveranstaltungen
                  Teilnahme der Präsidentin an der Festveranstaltung
14.   06.  Düsseldorf    anlässlich der Jahrestagung der MPG

14.-15.  06.  Bonn       ERASMUS-Jahrestagung
                  Arbeitsessen zwischen der Generalsekretärin und dem
15.   06.  Berlin      thailändischen Bildungsminister, Dr. Suchart Thada-
                  Thamrongvech
                  Teilnahme der Präsidentin am Empfang des Bundes-
19.   06.  Berlin      präsidenten anlässlich der Jahrestagung der AvH vom 19.-
                  21.06.
                  Teilnahme der Präsidentin am 50. Plenum des
21.   06.  Wien       Österreichischen Wissenschaftsrates
                  Sitzung des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und
25.   06.  Berlin      Bildungspolitik des Deutschen Bundestages

26.   06.  München      Sitzung der Allianz

28.-04. 06.-07. Berlin, Bonn    DAAD-Außenstellenleitertreffen

                  Internationales Sommerfest des DAAD 2012 „Gesellschaft
28.   06.  Berlin      im Wandel – Wandel durch Austausch: Eine Weltreise mit
                  dem DAAD“
                  Festvortrag der Präsidentin beim 540. Stiftungsfest der
29.   06.  München      LMU
                  IC-Forum 2012 – Jährliche Versammlung des DAAD IC-
01.-04.  07.  Bonn       Netzwerkes
                  62. Lindauer Nobelpreisträgertreffen (Fachrichtung Physik)
                  – Teilnahme der Präsidentin an der Eröffnung und
01.-06.  07.  Lindau      Begrüßung der Teilnehmer der DAAD-Journalistenreise
                  nach Lindau
                  Teilnahme der Präsidentin an der Jurysitzung des
02.   07.  Berlin      Spitzencluster-Wettbewerbs des BMBF


     Fett = Auslandsveranstaltungen
DAAD
________________________________________________________________________________


MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am         Dienstag, 03.07.2012
___________________________________________________________________

TOP 4:     JAHRESABSCHLUSS 2011
        Entlastung des Vorstands
___________________________________________________________________

UNTERLAGEN:   - Rechenschaftsbericht zum Jahresbericht 2011
        - Testatexemplar der PricewaterhouseCoopers AG über die
         Jahresabschlussprüfung 2011
        - Erläuternder Vermerk der Geschäftsstelle (Anlage)
___________________________________________________________________

SACHVERHALT:

Nach § 22 Abs. 1 der Satzung des DAAD hat der Vorstand innerhalb von sechs Mo-
naten für das abgelaufene Geschäftsjahr den Jahresabschluss zu erstellen; der Jah-
resabschluss ist von einem Rechnungsprüfer zu prüfen. Über diese Prüfung ist dem
Kuratorium schriftlich zu berichten. Dem Kuratorium obliegen nach § 15 Abs. 3 der
Satzung des DAAD die Prüfung des Jahresabschlusses und gemäß § 22 Abs. 2 der
Satzung die Vorlage des Jahresabschlusses an die jährliche ordentliche Mitglieder-
versammlung zwecks Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2011 ist durch die PricewaterhouseCoopers AG,
Düsseldorf erfolgt. Der Bericht vom 13.04.2012 kommt zu der Feststellung, dass
“nach dem Ergebnis unserer Prüfung Kassengeschäfte und Buchführung des DAAD
im Rechnungsjahr 2011 ordnungsgemäß gehandhabt wurden und dass unsere Prü-
fung der Einnahmen und der Ausgaben zu keinen Einwendungen geführt hat"
(Textziffer 10, S. 7 des Berichtes, der Vorstand und Kuratorium vorliegt). Der Bericht
bescheinigt darüber hinaus: „Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Jahresrechnung den gesetzlichen Vor-
schriften und ihrer Auslegung durch die IDW RS HFA 14“ 1(Textziffer 11, Seite 8).
Das Kuratorium hat hierzu auf seiner Sitzung am 15.05.2012 einstimmig folgenden
Beschluss gefasst: "Das Kuratorium billigt nach Kenntnisnahme der Rechnungsprü-
fung durch die PricewaterhouseCoopers AG (Bericht vom 13.04.2012) den Jahres-
abschluss sowie den Jahresbericht 2011 und den Rechenschaftsbericht zum Jah-
resbericht 2011; es empfiehlt der Mitgliederversammlung, den Vorstand gem. § 22
Abs. 2 der Satzung des DAAD zu entlasten."

__________________________________________________________________

BEHANDLUNGSVORSCHLAG:

Die Mitgliederversammlung beschließt gemäß § 22 Abs. 2 der Satzung des DAAD
über die Empfehlung zur Entlastung des Vorstands für das Rechnungsjahr 2011.


1
 Institut der Wirtschaftsprüfer – Rechnungslegungsstandard, Hauptfachausschuss 14 – „Rechnungs-
legung von Vereinen“
ERLÄUTERUNGSVERMERK DER GESCHÄFTSSTELLE FÜR DIE
MITGLIEDERVERSAMMLUNG AM 03.07.2012
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TOP 4    RECHNUNGSLEGUNG ZUM JAHRESABSCHLUSS 2011
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1. Ausgaben im Vergleich zur Wirtschaftsplanung
 Insgesamt betragen die Ist-Ausgaben im Jahr 2011 EUR 383,6 Mio. (Vorjahr EUR
 384 Mio.). Aus der Gegenüberstellung der Soll-Ansätze der 2. Wirtschaftsplanfas-
 sung 2011 mit dem tatsächlichen Bewilligungs-/Geschäftsverlauf ergibt sich fol-
 gendes Bild:
 Die Bewilligung des Auswärtigen Amtes (AA) für den Verwaltungshaushalt ent-
 sprach nach Aufhebung einer zu Jahresbeginn verhängten Sperre dem Sollansatz
 des Wirtschaftsplans. Ebenfalls im Jahresverlauf aufgehoben wurde die über Teil-
 bereiche des Stipendien- und Wissenschaftsbeziehungstitels verhängte Sperre.
 Durch die zusätzliche Bereitstellung von Mitteln erhöhte sich der Verfügungsrah-
 men für den Stipendien- und Wissenschaftsbeziehungstitel leicht um EUR 0,7 Mio.
 Die durch die Kürzung im Studenten- und Wissenschaftleraustauschtitel (BMBF)
 entstandene Deckungslücke konnte größtenteils durch die Übertragung von Kas-
 senbeständen, Umwidmungen aus Sonderprogrammen und dem Bolognatitel ge-
 schlossen werden. In den übrigen Bereichen sind Abweichungen überwiegend ur-
 sächlich auf Verzögerungen beim Anlaufen neuer Programme zurückzuführen.
 Überschreitungen der Soll-Ansätze sind durch Bewilligung der jeweiligen Geldge-
 ber gedeckt. Die Abweichungen (Mehr- und Minderausgaben) sind im Detail unter
 A, Ziffer 2 des Rechenschaftsberichtes erläutert. Eine zahlenmäßige Gegenüber-
 stellung findet sich ferner in der Anlage 2 (Gliederung der Ausgaben) im selben
 Abschnitt des Rechenschaftsberichtes.


2. Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr


           Programme      Verwaltung einschl.     Gesamt
                    Investitionen (gesamt)
            TEUR          TEUR          TEUR
  2011          331.590          51.962        383.552
  2010          334.811          49.166        383.977
  Differenz         -3.221         +2.796          -425

 Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Gesamtausgabe geringfügig um EUR 0,4 Mi-
 o. (1,1 %) reduziert. Die Programmausgaben sind mit EUR 3,2 Mio. (1,0%) rück-
 läufig. Die Ausgaben für die Verwaltung einschließlich der Investitionen sind um
 EUR 2,8 Mio. (5,7%) gestiegen. Der Anstieg der Ausgaben für die Verwaltung ist
 im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass einerseits durch die notwendigen
  Anpassungen der IT Strukturen des DAAD (insbesondere MOVE-Projekt) Mehr-
  ausgaben zu verzeichnen sind und andererseits die im Teilhaushalt II anlaufenden
  Programme noch nicht die erwarteten Umsätze generieren. Um dem Anstieg der
  Verwaltungsausgaben zu begegnen, wurde für neue Programme des Drittmittelbe-
  reichs eine Erhöhung des Verwaltungskostensatzes von 12% auf 15% beschlos-
  sen. Mit der Erhöhung wird auch einer Forderung des BRH entsprochen.
  Diese Entwicklung schlägt sich auch in dem von der Wirtschaftsprüfungsgesell-
  schaft alljährlich ermittelten Verwaltungskostendurchschnittssatz nieder. Der be-
  reinigte Verwaltungskostenanteil des DAAD für 2011 steigt (ohne Einbeziehung
  des vereinfacht ermittelten Abschreibungswertes auf die Investitionen und der Mit-
  tel, die von ausländischen Partnern und Institutionen für vom DAAD bearbeitete
  Programme unmittelbar eingesetzt und nicht im Haushalt des DAAD erfasst wer-
  den) von 10,99 % auf 11,63 %, Die Entwicklung der bereinigten Verwaltungsaus-
  gaben in den letzten acht Jahren zeigt, dass sich die Erhöhung im Korridor der
  Vorjahre bewegt: (2004: 11,69%, 2005: 11,16, 2006: 11,10%, 2007: 10,59 %,
  2008: 10,89%, 2009: 11,42%, 2010: 10,99%, 2011: 11,63%).

3. Vereinsvermögensrechnung per 31.12 2011

  Das Vereinsvermögen beläuft sich lt. Anlage V des Prüfberichts per 31.12.2011
  auf EUR 1,7 Mio. Die Veränderung gegenüber 2010 ist nur unwesentlich. Das bi-
  lanzielle Vereinsvermögen ist im Wesentlichen in Grundstücke mit Geschäftsbau-
  ten investiert.
  Dem darüber hinausgehenden Aktivposten der Vermögensrechnung 2011 von
  EUR 36,3 Mio. stehen auf der Passivseite durch konkrete Zahlungsobligationen
  bzw. Zweckbindungen eingegrenzte Verpflichtungen in entsprechender Höhe ge-
  genüber.

4. Rechnungsprüfung
  Von Januar bis März 2012 fand im Auftrage der Präsidentin des DAAD durch die
  PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf die Rechnungs- und Kassenprüfung so-
  wie Prüfung des Jahresabschlusses 2011 der DAAD-Zentrale in Bonn statt. Die
  Kassengeschäfte der Außenstellen im Ausland wurden größtenteils von den dip-
  lomatischen bzw. berufskonsularischen Vertretungen des Bundes überprüft.
  Über die Rechnungs- und Kassenprüfung sowie die Prüfung des Jahresabschlus-
  ses hat die PricewaterhouseCoopers AG am 13.04.2012 den anliegenden Bericht
  erstellt. Das für die Entlastung der Verantwortlichen erforderliche Testat findet sich
  unter Textziffer 11 auf Seite 8; dort heißt es:
  „Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-
  kenntnisse entspricht die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften
  und ihrer Auslegung durch die IDW RS HFA 14“2. Des Weiteren wird in Textzif-
  fer 10, Seite 7 zusammenfassend festgestellt, „dass nach dem Ergebnis unse-
  rer Prüfung Kassengeschäfte und Buchführung des DAAD im Rechnungs-

2
 Institut der Wirtschaftsprüfer – Rechnungslegungsstandard, Hauptfachausschuss 14 - „Rechnungs-
legung von Vereinen“
jahr 2011 ordnungsgemäß gehandhabt wurden und dass unsere Prüfung der
Einnahmen und der Ausgaben zu keinen Einwendungen geführt hat.“
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am       Dienstag, 03.07.2012


TOP 5:       Brasilianisches Stipendienprogramm Ciência sem Fronteiras
          Podiumsgespräch


UNTERLAGEN:     Sachstand Ciência sem Fronteiras
          CsF im Überblick
          Leistungsübersicht
          Länderstatistik Brasilien 2011


SACHVERHALT:
Die brasilianische Regierung hat 2011 das Stipendienprogramm Ciência sem Fronteiras
eingerichtet, um die brasilianischen Universitäten bei ihren Internationalisierungsbemühun-
gen zu unterstützen. Im Rahmen dieses Stipendienprogramms sollen bis 2014 bis zu
100.000 Stipendien für einen Auslandsaufenthalt an brasilianische Studierende, Doktoran-
den und Postdocs aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, den Life-Sciences und
aus den Kreativfächern vergeben werden. Deutschland gehört neben den USA, Groß-
britannien und Frankreich zu den wichtigsten Zielländern dieses Programms.
Der DAAD hat die Umsetzung dieses Programms für Deutschland übernommen und zu
diesem Zweck mit Mitteln des BMBF unter http://www.csf-alemanha.de eine Internet-Platt-
form zur Vermittlung der brasilianischen Stipendiaten an die deutschen Universitäten und
Forschungseinrichtungen eingerichtet. Gleichzeitig hat der DAAD die deutschen Hoch-
schulen und Forschungseinrichtungen um Unterstützung durch Bereitstellung von Studien-
und Forschungsplätzen für die Stipendiaten gebeten. Die Resonanz war sehr positiv, so
dass über 3.000 Plätze über die Plattform angeboten werden können. Darüber hinaus hat
der DAAD bei seinen brasilianischen Partnern Mittel eingeworben, mit denen die
deutschen Gastinstitutionen Sprachkurse und Betreuungsmaßnahmen finanzieren
können.
Die erste Ausschreibungsrunde für Studierende mit dem Ziel Deutschland endete im Fe-
bruar 2012. Von den 403 mit einem Stipendium versorgten Studierenden konnten 381 auf
Studienplätze an deutschen Hochschulen vermittelt werden. Weitere 17 Stipendiaten
befinden sich noch in der Vermittlung. Es gab fünf Rücktritte.
Die 1. Ausschreibung für Promotions- und PostDoc-Stipendien lief bis zum 17.2.2012. Das
Ergebnis der Auswahl der ersten Bewerberrunde soll im Mai veröffentlicht werden. Die 2.
Ausschreibung für die genannte Zielgruppe endet am 29.06.2012; mit den Auswahl-
ergebnissen für diese zweite Runde kann erst im September 2012 gerechnet werden.




________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Kenntnisnahme und Diskussion
      DAAD            Deutscher Akademischer Austausch Dienst
                    German Academic Exchange Service
                    Referat 415 — Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay
                    Eschweiler / Tel.: 202

                    Aktenzeichen:

                    Datum: 13. Juni 2012

Sachstand  zur            Stipendieninitiative Ciência sem Fronteiras
                    der brasilianischen Regierung


      I Allgemeines
      Am 26. Juli 2011 kündigte die brasilianischen Staatspräsidentin Dilma
      Rousseff an, ein neues Stipendienprogramm für Auslands-Mobilität auf-
      zulegen. Die brasilianische Regierung beabsichtigt, das Studium im Aus-
      land stärker zu fördern und möchte dafür bis Ende 2014 bis zu 75.000
      Stipendien an Studierende (Undergraduates) und junge Wissenschaftler
      vergeben. Dies würde die bisherigen Auslandsstipendien um das Fünf-
      fache steigern. Insgesamt stellt die brasilianische Regierung 1,4 Mrd.
      Euro für das Mobilitätsprogramm zur Verfügung. Fachlich liegt der Fokus
      auf den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin, den Life
      Sciences und Kreativfächern wie Architektur, Design, Medienkommuni-
      kation, Film, etc. Bislang waren die Zahlen im Ausland studierender
      Brasilianer eher gering im Vergleich zur Gesamtzahl (knapp 30.000 von
      6 Millionen, also 0,5%). Ebenso wenig gehören ausländische
      Studierende an den brasilianischen Campi zum typischen Bild.
      Die 75.000 Stipendien sind für folgende Zielgruppen vorgesehen:
      - Studierende für ein Jahr (27.100)
      - Doktoranden für ein Jahr (24.600)
      - Doktoranden für eine Vollpromotion (9.790)
      - Postdoc für 1 bis 2 Jahre (8.900)
      - Nachwuchswissenschaftler und Senior Researchers aus dem Aus-
        land (4.610)
      Die Sandwich-Programme im Undergraduate- und im Promotionsbereich
      werden somit das Schwergewicht bilden.
      Weitere 25.000 Stipendien sollen durch Mittel brasilianischer Unterneh-
      men finanziert werden. Die brasilianische Privatwirtschaft hat die Erwar-
      tungen der brasilianischen Regierung übertroffen und mehr Mittel bereit-
      gestellt als zunächst angenommen. Insgesamt können jetzt 101.000
      Stipendien vergeben werden.
      II Details zu den Stipendien
      Die Stipendien decken für alle Stipendiatengruppen die Kosten für die
      Hin- und Rückreise, Krankenversicherung und eine einmalige Startbei-
      hilfe. Des Weiteren erhalten die Stipendiaten für den Lebensunterhalt im
      Ausland monatlich folgende Beträge:
      Studierende 870,-- Euro
      Doktoranden 1.300,-- Euro
      Postdoktoranden 2.100,-- Euro




      < P:\Vorstand\GREMIEN\MV\MV2012\TOP\TOP 5 - Brasilien\SachstandCsF_22_05_12 (2).doc >
DAAD  Seite 2




    III Kooperative Durchführung des Stipendienprogramms
    Mit der Durchführung der Stipendieninitiative Ciência sem Fronteiras
    wurden die Koordinierungsstelle für die Ausbildung wissenschaftlichen
    Personals (CAPES) und der nationale Forschungsrat (CNPq) beauftragt.
    Neben den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich gilt
    Deutschland als eines der Hauptzielländer. Bis zu 10.000 Stipendiatin-
    nen und Stipendiaten sollen für ein Austauschjahr im grundständigen
    Studium, eine Teil- oder Vollpromotion oder einen Post-Doc-Aufenthalt
    nach Deutschland kommen. Der DAAD wird die brasilianischen Partner-
    organisationen CAPES und CNPq bei der Auswahl der Geförderten so-
    wie ihrer Platzierung und Betreuung an den deutschen Gasthochschulen
    unterstützen.
    IV Umsetzung des Programms durch den DAAD
    IV.1 Das Portal Csf-Alemanha
    Bereits im Sommer hat der DAAD die deutschen Hochschulen über das
    Programm Ciência sem Fronteiras informiert, verbunden mit der Bitte, ihr
    Interesse an der Aufnahme von brasilianischen Studierenden und
    Forschern in den prioritären Studiengängen und Forschungsgebieten
    dem DAAD mitzuteilen.
    Die Bewerbung und Platzierung der brasilianischen Stipendiaten erfolgt
    über die eigens hierfür vom DAAD bereitgestellte Internet-Plattform
    (www.csf-alemanha.de / www.csf-alemanha.org.br), die aus Mittel des
    BMBF finanziert wird. Hier können deutsche Hochschulen und For-
    schungseinrichtungen wie Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemein-
    schaft, Leibniz-Gemeinschaft u. a. ihre Studien- und Forschungsangebo-
    te einstellen. Aktuell sind auf der Plattform 1890 Studienplätze für
    Studierende und 1357 Forschungsangebote für Doktoranden und
    Postdoktoranden ausgewiesen. Weitere Angebote können jederzeit in
    das Portal eingestellt werden, gleichzeitig sind einige Angebote schon
    aus dem Netz genommen worden, weil alle angebotenen Studienplätze
    besetzt werden konnten.
    Auf brasilianischer Seite haben interessierte Bewerber die Möglichkeit,
    die Angebote einzusehen und ihre Bewerbung dem DAAD zu übermitteln
    sowie generelle Informationen zum Studien- und Forschungsstandort
    Deutschland zu erhalten. Der DAAD übernimmt die Aufgabe,
    Bewerbungen und Angebote abzugleichen und den Vermittlungsprozess
    zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
    Gleichzeitig wird der DAAD die Gasthochschulen bei Betreuungsmaß-
    nahmen unterstützen. Hierzu zählen vor allem die Sprachkursstipendien
    für vom DAAD vermittelte Doktoranden und Postdoktoranden, die für
    einen mindestens 13-monatigen Forschungsaufenthalt nach Deutschland
    kommen. Diese Sprachkursstipendien werden aus Mitteln des Auswärti-
    gen Amtes finanziert. Des Weiteren verpflichtet sich der DAAD, Marke-
    tingmaßnahmen durchzuführen und ein Monitoring-System für die Er-
    folgskontrolle zu entwickeln und die Partnerinstitutionen über den Stu-
    dienfortschritt seiner Stipendiaten zu informieren. Mit einem zusätzlichen
    Online-Angebot zum Erlernen der deutschen Sprache in Brasilien, das
    aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert wird, sollen die sprachli-
    chen Hürden für einen Studien- und Forschungsaufenthalt gesenkt
    werden.
DAAD  Seite 3




    IV.2 CsF – Kick-off-Veranstaltung
    Am 23. November 2011 veranstaltete der DAAD für Vertreter deutscher
    Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie für die Präsidenten
    der brasilianischen Partnerorganisationen CAPES und CNPq und eine
    20-köpfigen Delegation von Vertretern namhafter brasilianischer Univer-
    sitäten ein Kick-off-Meeting. Die Veranstaltung vermittelte den aktuellen
    Entwicklungsstand der Studien- und Forschungslandschaft in Brasilien
    und zeigte förderpolitische Maßnahmen der brasilianischen Regierung
    auf. Gleichzeitig gab sie den deutschen Teilnehmern die Möglichkeit,
    Fragen zur Zielsetzung und Durchführung des Mobilitätsprogramms zu
    stellen. Während dieser Veranstaltung wurde den Teilnehmern auch die
    DAAD-Internetplattform vorgestellt. Beeindruckt durch das große
    Interesse der deutsche Hochschulen sagten die brasilianischen Gäste
    den potentiellen Gastinstitutionen eine Forschungsbeihilfe in Höhe von
    5.000 EUR jährlich für Doktoranden zu, die eine Teilpromotion in
    Deutschland durchführen werden.
    IV.3 Marketingmaßnahmen
    Die Außenstelle des DAAD in Rio de Janeiro hat umfassende
    Werbemaßnahmen für die Deutschlandschiene des Mobilitätsprogramms
    eingeleitet. So wurden mehr als 14.000 E-Mails an ehemalige Stipendia-
    ten und Kontaktpersonen des DAAD versandt sowie die Kommunika-
    tionswege über Facebook und Twitter genutzt. Darüber hinaus besuchen
    sowohl der Leiter der DAAD-Außenstelle wie auch der Marketing-
    Beauftragte regelmäßig die brasilianischen Hochschulen und informieren
    intensiv über den Studien- und Forschungsstandort Deutschland.
    IV.4 Erste Ausschreibung des Stipendienprogramms
    Die erste gemeinsame Programmausschreibung von CNPq und CAPES
    für Undergraduate-Studierende erfolgte Mitte Dezember. Der Bewer-
    bungsschluss war der 31.01.2012. Es wurden von CAPES und CNPq
    403 Stipendien an Bachelor- und Master-Studierenden nach
    Deutschland vergeben. Insgesamt 381 Bewerber konnten bereits über
    das CsF-Online-Portal an deutschen Hochschulen und Forschungs-
    einrichtungen platziert werden. Der Antritt des Deutschland-Aufenthaltes
    ist für Juli 2012 vorgesehen. Eine weitere Ausschreibung erfolgte parallel
    für Doktoranden und Postdocs. Der Bewerbungsschluss der ersten
    Ausschreibungsrunde für diese Zielgruppe war der 17.02.2012. Das
    Ergebnis soll bis Ende Mai veröffentlicht werden. Die Bewerbungsfrist für
    die zweite Ausschreibungsrunde wurde vom 28.05.2012 auf den
    29.06.2012 verschoben.
    V Die wichtigsten finanziellen Vertragsregelungen
    Für die bis zu einjährigen Studien- und Forschungsaufenthalte werden
    Kosten für Sprachkurs, Betreuung und Stipendien vollständig von
    CAPES und CNPq übernommen. Darüber hinaus erhalten die deutschen
    Gastinstitutionen, über den DAAD pro Stipendiat einen Betrag von bis zu
    1.500 Euro für vorbereitende Deutschkurse und 720 Euro Betreuungs-
    pauschale pro Stipendiat und Jahr. Für Sandwich-Doktoranden erhalten
    die deutschen Gastinstitutionen außerdem eine einmalige Forschungs-
    pauschale von 5.000 Euro.
    Für Stipendiaten mit längeren Aufenthalten (zweijährige Sandwich- und
    Vollpromotionen, sowie zweijährige Postdoc-Aufenthalte) übernimmt der
    DAAD die Kosten für einen bis zu sechsmonatigen Sprachkurs.
                 DAAD             Deutscher Akademischer Austausch Dienst
                                German Academic Exchange Service
                                Referat 415 — Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay
                                Eschweiler / Tel.: 202

                                Aktenzeichen:

                                Datum: 13. Juni 2012


       Ciência sem Fronteiras/Wissenschaft ohne Grenzen
              – Zahlen und Fakten –

    Angebote deutscher Hochschulen im CSF-Portal (www.csf-alemanha.de)

Wie viele Angebote aus welchen Bereichen sind derzeit im Portal verfügbar?


            „kurze“        „kurze“                     „lange“
                                    „lange“
           Sandwich-        PostDoc-                    PostDoc-        Voll-
                                   Sandwich-
Studierende     Promotionen      Aufenthalte (bis                 Aufenthalte     promotionen
                                   Promotionen
           (bis max. 12       max. 12                     (13-24       (3-4 Jahre)
                                  (13-36 Monate):
            Monate):        Monate):                    Monate):
357 Angebote    108 Angebote       40 Angebote      160 Angebote      208 Angebote     308 Angebote

1860 Plätze      209 Plätze        73 Plätze       289 Plätze       286 Plätze      500 Plätze

 (Die Zahlen schwanken, da immer wieder neue Angebote hinzukommen, aber auch Angebote gesperrt werden, wenn alle Studienplätze
 besetzt sind.)


                     Stand der Bewerbungen

Nach der ersten gemeinsamen Ausschreibung für Deutschland-Stipendien (Bewerbungsschluss:
31.01.2012 in Brasilien) wurden von CAPES und CNPq 403 Stipendien an Bachelor- und Master-
Studierenden nach Deutschland vergeben. Sieben Stipendiaten sind bisher aus privaten Gründen
zurückgetreten. Insgesamt 381 Bewerber konnten bereits über das CsF-Online-Portal an deutschen
Hochschulen und Forschungseinrichtungen platziert werden. Die restlichen 55 Bewerber haben bis
einschließlich 16.05.2012 Zeit, mithilfe des DAAD geeignete Studienplätze zu finden. Der Antritt des
Deutschland-Aufenthaltes ist für Juli 2012 vorgesehen.

Die 1. Ausschreibung für Promotions- und PostDoc-Stipendien lief bis zum 17.2.2012. Das Ergebnis
der Auswahl der ersten Bewerberrunde soll im Mai veröffentlicht werden. Die 2. Ausschreibung für die
genannte Zielgruppe sollte am 28.05.2012 enden, wurde aber bis zum 29.06.2012 verlängert; mit den
Auswahlergebnissen der 2. Runde kann erst im September 2012 gerechnet werden.

                          What’s next?

 Mai/Juni 2012 — Abwicklung der finanziellen Förderungen für deutsche Hochschulen und For-
         schungsinstitute über das DAAD-Portal; Freischaltung aller Undergraduate-Ange-
         bote zur Überarbeitung für Hochschulen und Forschungsinstitute (unter
         Berücksichtigung der erarbeiteten Richtlinien zur Angebotserstellung in der
         Evaluations-Sitzung vom 24.4.2012)
  4./5.06.2012 — Eine erste Gruppe von Mitarbeitern deutscher Hochschulen soll im Rahmen einer
         Betreuerschulung auf die bevorstehenden Betreuungs- und Monitoring-Aufgaben
         vorbereitet werden.
  03.07.2012 — DAAD-Mitgliederversammlung: Vorstellung der Entwicklung von CsF unter
         Teilnahme der Präsidenten von CAPES und CNPq.
Ciência sem Fronteiras Alemanha – Übersicht der finanziellen Leistungen
(Stand: Feb. 2012)

                             Kürzere       Längere
                                                          Kürzere Postdoc   Längere Postdoc
                 Studierende      Sandwich-      Sandwich-     Vollpromotion
                                                           Aufenthalte     Aufenthalte
                            Promotion      Promotion
                6 – 12, ausnahms-
Dauer                         Bis 12 Monate    13 – 24 Monate    42-48 Monate     Bis 12 Monate    13 – 24 Monate
                 weise 15 Monate
Leistungen von CAPES /
CNPq:
Stipendienrate            € 870        € 1.300       € 1.300       € 1.300       € 2.100        € 2.100
Internat. Reisekosten         Ja          Ja          Ja          Ja          Ja          Ja
Krankenversicherungsbeihilfe      Ja          Ja          Ja          Ja          Ja          Ja
Startbeihilfe             Ja          Ja          Ja          Ja          Ja          Ja
Betreuungspauschale*         € 720         € 720        € 720        € 720         —          —
Sprachkurskosten*          € 1.500       € 1.500        —          —           —          —
Forschungspauschale*          —         € 5.000       € 5.000        —           —          —
Reisekosten Familie          —          —          —          Ja          —          —
Familienzuschlag            —          —          —          Ja          —          —


Leistungen des DAAD:
DAAD-Sprachkurs
                    —          —          Ja          Ja          —          Ja
(2 – 6 Monate)


* Die Betreuungspauschale, die Pauschale für die Sprachkurskosten sowie die Forschungspauschale werden von den beiden brasilianischen Förderinstitutionen
CAPES und CNPq an den DAAD überwiesen. Der DAAD wird die Mittel in vollem Umfang an die jeweiligen deutschen Gasthochschulen transferieren. (Die
übrigen Stipendienleistungen (monatliche Rate, Reisekosten, Startbeihilfe, etc.) werden von den brasilianischen Stipendiengebern direkt an die Stipendiaten
ausgezahlt.)
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG              am         Dienstag, 03.07.2012


TOP 6:    ZUKUNFT DER EU-BILDUNGSPROGRAMME (2014–2020)
       Resolution


UNTERLAGEN:     Resolutionsentwurf für die Mitgliederversammlung


SACHVERHALT:

Die aktuellen EU-Bildungsprogramme enden im Dezember 2013. Für die nächste Programmgene-
ration (2014 – 2020) hat die Europäische Kommission am 23. November 2011 einen Vorschlag
unterbreitet, der das jetzige Programm für lebenslanges Lernen (inkl. ERASMUS), das Programm
Jugend in Aktion und die internationalen Hochschulprogramme der EU mit Drittländern in einem
einzigen integrierten Bildungsprogramm zusammenfasst. Das neue Dachprogramm soll den Na-
men „Erasmus für alle“ tragen und mit einem Budget von rund 19 Milliarden Euro ausgestattet
werden.

Der Vorschlag enthält eine Reihe sehr positiver Punkte (z.B. deutliche Budgeterhöhung, Erweite-
rung des geografischen Geltungsbereichs des Programms). Es sind jedoch auch einige grundle-
gende Änderungen vorgesehen, die Widerspruch hervorrufen. Davon betroffen sind vor allem die
Architektur und die Verwaltung des Programms. So soll die Programmgliederung nach Bildungsbe-
reichen mit den bewährten Markennamen (z.B. Erasmus, Comenius, Leonardo) durch eine Gliede-
rung nach Aktionslinien (Mobilität, institutionelle Zusammenarbeit, Politikunterstützung) ersetzt
werden. Damit wäre eine eindeutige Zuordnung der Bildungsbereiche und ihrer spezifischen Be-
dürfnisse zu bestimmten Aktionen und Maßnahmen nicht mehr gegeben. Dies dürfte negative Fol-
gen für die Klarheit und Transparenz in der Programmnutzung haben, aber auch zu einer Verein-
heitlichung von Antrags- und Verwaltungsverfahren führen, die den Besonderheiten der verschie-
denen Bildungsbereiche wenig Rechnung trägt.

Der vorgeschlagene Paradigmenwechsel hätte auch gravierende Folgen für die nationale Verwal-
tung des Programms. Künftig soll es nach Vorstellung der Kommission pro Land nur noch eine
einzige Koordinierungsstelle (Nationale Agentur) für das Programm geben. Da Deutschland zurzeit
vier Agenturen (DAAD, BIBB, PAD, Jugend für Europa) hat, kann dieser Vorschlag eine tiefgrei-
fende Änderung der nationalen Verwaltungsstruktur und damit auch für den DAAD nach sich zie-
hen. Der DAAD möchte in jedem Fall auch nach 2013 die Aufgaben einer Nationalen Agentur
wahrnehmen.

Bund, Länder und DAAD haben sich für eine Fortführung der Programmgliederung nach Bildungs-
bereichen sowie eine Beibehaltung der bewährten Programmnamen und der erfolgreichen Agen-
turstruktur ausgesprochen. Inwieweit diese Haltung auf europäischer Ebene durchsetzbar ist,
bleibt abzuwarten. Die Entscheidung über das neue Programm wird von Rat und Europäischem
Parlament voraussichtlich Ende 2012/Anfang 2013 getroffen. Eine Unterstützung der deutschen
Position durch die vorliegende Resolution der Mitglieder des DAAD wäre sehr wünschenswert.


_______________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:
Diskussion und Verabschiedung der Resolution
          RESOLUTION DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG
      DES DEUTSCHEN AKADEMISCHEN AUSTAUSCHDIENSTS (DAAD)
       ZUR ZUKUNFT DER EU-BILDUNGSPROGRAMME (2014 – 2020)

Die aktuellen EU-Bildungsprogramme enden im Dezember 2013. Für die nächste Programmgene-
ration (2014 – 2020) hat die Europäische Kommission am 23. November 2011 einen Vorschlag
unterbreitet, der das jetzige Programm für lebenslanges Lernen (inkl. ERASMUS), das Programm
Jugend in Aktion und die internationalen Hochschulprogramme der EU mit Drittländern in einem
einzigen integrierten Bildungsprogramm zusammenfasst. Das neue Dachprogramm soll den Na-
men „Erasmus für alle“ tragen und mit einem Budget von rund 19 Milliarden Euro ausgestattet
werden.

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
nimmt den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Kenntnis und bezieht zu einigen aus
Hochschulsicht wichtigen Aspekten wie folgt Stellung:

Die Mitgliederversammlung

  (1) begrüßt die geplante substantielle Erhöhung des Programmbudgets um 73 Prozent für den
    Förderzeitraum von 2014 bis 2020. Dadurch werden die Bedeutung von Bildung für die Zu-
    kunft Europas gestärkt, der bisherige Erfolg der europäischen Bildungsprogramme gewür-
    digt, eine bessere Unterstützung der (bildungs-) politischen Ziele der Europäischen Union
    und ihrer Mitgliedstaaten möglich und die Internationalisierungsbemühungen der Bildungs-
    einrichtungen in Europa gefördert.
  (2) unterstützt die geplante Integration aller internationalen EU-Hochschulprogramme in das
    neue Bildungsdachprogramm. Dadurch erhält das künftige Programm eine internationale
    Dimension in der akademischen Zusammenarbeit und Mobilität, die weit über den Gel-
    tungsbereich des jetzigen Erasmus-Programms hinausgeht und den Bedürfnissen interna-
    tional agierender Hochschulen besser Rechnung tragen kann. Zudem werden die Förder-
    angebote durch die Zusammenführung übersichtlicher und transparenter und können von
    den Hochschulen leichter zur Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategien genutzt
    werden.
  (3) begrüßt den beabsichtigten Ausbau der Mobilität von Personen zu Lernzwecken, für die
    rund zwei Drittel des Budgets zur Verfügung stehen soll. Das Ziel, dabei insbesondere die
    Studierendenmobilität auszubauen, wird nachdrücklich unterstützt.
  (4) fordert die Kommission allerdings auf, das Augenmerk dabei nicht nur auf eine Erhöhung
    der Zahl von mobilen Studierenden zu richten. Es müssen auch die monatlichen Mobilitäts-
    zuschüsse angehoben und Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Mobilität finanziert
    werden (z.B. zur Verbesserung der fremdsprachlichen Kompetenz). Zudem sollen bessere
    finanzielle Anreize geschaffen werden, um die Mobilität der Lehrenden und des Verwal-
    tungspersonals von Hochschulen zu intensivieren. Sie sind wichtige Multiplikatoren für die
    Studierendenmobilität und Träger der Internationalisierung.
  (5) unterstützt die Absicht der Kommission, mit den multilateralen „Strategischen Partnerschaf-
    ten“ eine neue Förderlinie für den Hochschulbereich einzurichten, bei den Hochschulen mit
    ausgewählten Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft wichtige Themen der Zusammen-
    arbeit vertiefen können.
  (6) macht jedoch deutlich, dass echte strategische Allianzen nur dann möglich sind, wenn die
    Netzwerke ihre Themen und Arbeitsschwerpunkte weitgehend selbst wählen dürfen.
  (7) begrüßt die Einführung eines Programms zur Förderung ganzer Masterstudien im europäi-
    schen Ausland auf Darlehensbasis. Dieses Programm ergänzt in sinnvoller Weise die EU-
    Förderung von Teilstudien (bisheriges Erasmus-Programm) und von Masterstudien in Dop-
    pelabschluss-Programmen (bisheriges Erasmus Mundus-Programm).
  (8) weist aber darauf hin, dass die Darlehen für die Studierenden zinsgünstig sein müssen, ei-
    nen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreiten dürfen und nach Beendigung des Studi-
    ums erst bei einem angemessenen Einkommen zurückgezahlt werden sollen.
  (9) stellt mit Bedauern fest, dass im Vorschlag der Kommission insgesamt nur wenige Informa-
    tionen zur konkreten Ausgestaltung der Fördermaßnahmen des Programms enthalten sind
    und spricht sich für eine weitere Präzisierung aus. Vermisst werden etwa Hinweise zur An-
    passung des Programms an die Bedingungen des Bologna-Prozesses (z.B. Einführung ei-
    nes Mobilitätskontos für Studierende, das Auslandsaufenthalte im Bachelor- und Master-
    studium erlaubt) und die Förderung von Doktoranden. Die offenbar geplante „Verschie-
    bung“ der gemeinsamen Doktorandenprogramme aus dem bisherigen Erasmus Mundus-
    Programm in das künftige Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 sollte nicht vorge-
    nommen werden, da diese Fördermaßnahme in enger Verbindung mit den gemeinsamen
    Masterprogrammen als Attraktivitätsinstrument für den Europäischen Hochschulraum ge-
    dacht war und als wichtiges Element zur Stärkung der strukturierten Promotionen im dritten
    Bologna-Zyklus verstanden wird.
(10)  unterstützt die angestrebte Vereinfachung der Programmverwaltung. Allerdings muss die
    Vereinfachung insbesondere den Programmnutzern zugutekommen und nicht nur den
    Brüsseler Stellen und den Nationalen Agenturen. Die Einführung von online-
    Antragstellungen in allen Programmbereichen, eine Reduktion der regulatorischen Vorga-
    ben, eine einfachere Berichterstattung und eine stärkere Nutzung von Pauschalen wären
    dabei sehr hilfreich.
(11)  begrüßt die geplante Stärkung der dezentralen Programmverwaltung auf nationaler Ebene
    durch Nationale Agenturen.
(12)  setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass davon nicht nur Mobilitätsmaßnahmen betroffen
    sein sollen, sondern auch die Information und Beratung zu zentralen Maßnahmen des Pro-
    gramms, die in Brüssel verwaltet werden, sowie die Auswahl und Verwaltung der „Strategi-
    schen Partnerschaften“ und Maßnahmen der Politikunterstützung (z.B. Finanzierung der
    Bologna-Experten).
(13)  sieht mit Sorge, dass die Kommission in ihrem Vorschlag die bisherige Gliederung nach
    Bildungsbereichen (Hochschule, Schulbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung) und
    die bewährten Programmnamen (Erasmus, Erasmus Mundus, Tempus, Comenius, Le-
    onardo, Grundtvig) aufgeben und dafür eine neue aktions-orientierte Programmarchitektur
    mit drei Aktionslinien (Mobilität, Partnerschaften, Politikunterstützung) einführen will. Die
    Aufgabe der Bildungsbereichsspezifik würde zu einem Verlust von Klarheit und Transpa-
    renz für die Programmnutzer aus unterschiedlichen Bildungsbereichen sowie einer Nivellie-
    rung ihrer spezifischen Bedürfnisse führen und zudem der gewachsenen Strukturierung der
    Bildungssysteme in den Mitgliedstaaten nicht Rechnung tragen.
(14)  spricht sich daher mit großem Nachdruck dafür aus, im neuen Programm die von der
    Kommission vorgeschlagene horizontale Gliederung nach Aktionen durch eine vertikale
    Strukturierung nach Bildungsbereichen zu ergänzen und dafür die bewährten Markenna-
    men zu verwenden. Unter der Marke „Erasmus“ könnten dann alle europäischen und inter-
    nationalen Fördermaßnahmen für den Hochschulbereich zusammengefasst werden.
(15)  schlägt vor, dass im Rechtstext für das Programm auch substantielle Minimalbudgets für
    die Bildungsbereiche vorgesehen werden. Ein Anteil von mindestens 85 Prozent des Ge-
    samtbudgets wird dabei als angemessen erachtet, um für die Programmnutzer Stabilität
    und Planungssicherheit zu gewährleisten und einer wechselnden Prioritätensetzung bei der
    Mittelverteilung auf die Bildungsbereiche durch die Kommission oder die Mitgliedstaaten
    Vorschub zu leisten. Die für den Hochschulbereich von der Kommission in einem Begleit-
    dokument vorgeschlagene Budgeterhöhung von 85-95 Prozent für die europäischen Aktivi-
    täten und von 17 Prozent für die internationale Dimension wird mit Befriedigung zur Kennt-
    nis genommen.
(16)  lehnt entschieden den Vorschlag der Kommission ab, dass für die dezentrale Programm-
    verwaltung in den Mitgliedstaaten künftig nur noch eine einzige Nationale Agentur verant-
    wortlich sein soll. Gerade die Mehragenturen-Struktur hat den bisherigen EU-Programmen
    in Deutschland zu einem großen Erfolg verholfen. Fachagenturen wie die Nationale Agen-
    tur im DAAD, die auf eine lange Erfahrung in der europäischen Hochschulförderung zu-
    rückblickt und eine enge Bindung an die Hochschulen hat, können zielgruppen-spezifisch
    und nutzerbezogen arbeiten sowie durch die Einbindung in die Mutterhäuser wichtige Sy-
    nergien zwischen nationalen und europäischen Förderpolitiken und –programmen erzielen.
    Diese Vorteile müssen auch künftig erhalten bleiben.
(17)  setzt sich daher mit größtem Nachdruck dafür ein, dass die Mehragenturen-Struktur in
    Deutschland unter Berücksichtigung des DAAD erhalten bleibt und die Entscheidung über
    die Struktur der dezentralen Programmverwaltung grundsätzlich den Mitgliedstaaten über-
    lassen ist.
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am        Dienstag, 03.07.2012


TOP 7:       SATZUNG
          Beschluss zur Anpassung


UNTERLAGEN:       - Beschlussvorschlag mit fortlaufendem Text der Änderungen
              (Anlage 1)
             - Synopse der geltenden Satzung und der vorgeschlagenen
              Satzungsänderungen (Anlage 2)



SACHVERHALT:

Gestützt auf die Vorarbeit der Satzungskommission, die nach der letzten Satzungs-
änderung auf Wunsch der Mitgliederversammlung und des Kuratoriums von der damaligen
Präsidentin eingesetzt worden war, hat das Kuratorium in seiner Sitzung am 15.05.2012
einstimmig die in Anlage 1 aufgeführten Änderungen der Satzung beschlossen.
Im Hinblick auf die Vertretung der Hochschulen in der Mitgliederversammlung soll am
bisherigen Vertretungsmodell festgehalten und die Zusammensetzung der Mitgliederver-
sammlung zum jetzigen Zeitpunkt nicht verändert werden, da Universitäten und Fachh-
ochschulen dabei fast genau entsprechend ihrem Anteil an den Studierendenzahlen
vertreten sind.
Der Vorstand soll um ein viertes studentisches Mitglied erweitert werden.
Bei Wahlen sollen künftig Stimmenthaltungen in die Berechnung der absoluten Mehrheit
mit einbezogen werden. Bei der Wahl der nicht-studentischen Vorstandsmitglieder soll das
in der Vergangenheit praktizierte Wahlverfahren aus Gründen der Rechtssicherheit
satzungsrechtlich verankert werden.
Darüber hinaus wurden auf anwaltlichen Rat einige weitere geringfügige Klarstellungen
beschlossen, die keine inhaltliche Änderung bedeuten, aber möglichen Missverständ-
nissen vorbeugen.
Satzungsänderungen erfordern nach § 23 der Satzung übereinstimmende Beschlüsse von
Kuratorium und Mitgliederversammlung, die jeweils einer Zweidrittelmehrheit der
abgegebenen gültigen Stimmen bedürfen.

_______________________________________________________________________

BEHANDLUNGSVORSCHLAG:

Die Mitgliederversammlung möge die in Anlage 1 vorgeschlagenen Satzungsänderungen
beschließen.
ANLAGE 1 ZU TOP 7




DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am        Dienstag, 03.07.2012




Folgende Satzungsänderungen wurden vom Kuratorium in seiner Sitzung am
15.05.2012 mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit beschlossen (Änderungen
kursiv und fett gedruckt):


1.)   §2 Abs.2 erhält folgende Fassung:

   (2) Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Pflege der
     akademischen Beziehungen mit dem Ausland. Der Verein vermittelt und fördert
     sowohl ideell als auch finanziell die internationale Mobilität und Zusammenarbeit
     sowie den wissenschaftlichen und studentischen Austausch.

     Begründung: Anpassung an Mustersatzung, Klarstellung.


2.)   §4 Abs.1 und Abs.3 erhalten folgende Fassung:

   (1) Ordentliche Mitglieder des Vereins können sein:
     a) die der Hochschulrektorenkonferenz angeschlossenen Hochschulen
     b) die Studierendenschaften der unter a) genannten Hochschulen.
   (3) Die Mitglieder nach Abs. 1 und 2 werden auf Antrag durch den Vorstand
     aufgenommen; Mitglieder nach Abs. 1 werden dabei einer der Gruppen nach § 11
     Abs. 1 zugeordnet. Bei Ablehnung kann die Mitgliederversammlung zur Ent-
     scheidung schriftlich und innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach Mitteilung
     angerufen werden.

     Begründung: Klarstellung, dass es sich um keine Pflichtmitgliedschaft handelt.
     Konkretisierung im Falle der Ablehnung.


3.)   § 8 Abs.2 erhält folgende Fassung:

   (1) Die Mitglieder der Organe haften gegenüber dem Verein für Schäden, die sie in
     Ausübung ihres Amtes dem Verein oder Dritten zufügen, nur für vorsätzliche oder
     grob fahrlässige Pflichtverletzungen.

     Begründung: Reine Klarstellung.




                       1
4.)   §9 Abs.2, 4, 5 und 6 erhalten folgende Fassung:

   (2) Die Mitgliederversammlung ist in Textform – mindestens zwei Wochen vor dem
     Tag der Sitzung – einzuberufen. Im Falle der Einladung per E-Mail erfolgt die
     Einladung an die letzte vom Mitglied bekannt gegebene Adresse. Hat ein
     Mitglied keine E-Mail-Adresse angegeben, so erfolgt die Einladung per Brief.
   (4) Die Mitglieder des Vorstandes, des Kuratoriums und der Generalsekretär sind zu
     jeder Mitgliederversammlung einzuladen. Den Vorsitz führt der Präsident, im
     Falle der Verhinderung der Vizepräsident.
   (5) Die ordentliche Mitgliederversammlung ist in der Regel bis zum 31. Juli eines
     jeden Jahres vom Präsidenten einzuberufen. Der Präsident kann nach seinem
     Ermessen weitere Mitgliederversammlungen einberufen; er hat eine Mitgliederver-
     sammlung einzuberufen, wenn das Kuratorium, der Vorstand oder mindestens
     ein Drittel der ordentlichen Vereinsmitglieder dies verlangen.
   (6) Das Treffen der Studierendenvertreter zur Aufstellung einer Vorschlagsliste
     gem. § 16 Abs. 6, Satz 4 f. findet frühestens einen Monat vor der Mitglieder-
     versammlung statt, auf der die Wahlen stattfinden. Zu dem Treffen lädt,
     entsprechend § 9 Abs.2, der Generalsekretär ein.

     Begründung: Die Formulierung „in Textform“ entspricht § 126 b BGB, auf den hier
     im Zweifelsfall abzustellen ist. Die weiteren Formulierungen in den Abs.2-5 dienen
     ebenfalls der reinen Klarstellung. Das Vortreffen ist nicht Teil der
     Mitgliederversammlung, weil auch sämtliche Formalien der Mitgliederversammlung
     gegeben sein müssten (Beschlussfähigkeit, Leitung etc.).


5.)   §10 Abs.2 erhält folgende Fassung:

   (2) Die Mitgliederversammlung stellt zu Beginn die Tagesordnung fest. Anträge zur
     Tagesordnung    können  von   jeder  Mitgliedshochschule, von  jeder
     Mitgliedsstudierendenschaft, vom Vorstand und vom Kuratorium eingebracht
     werden.
     Sie sollen mindestens vier Wochen vor der Mitgliederversammlung in der
     Geschäftsstelle schriftlich eingegangen sein. Aus der Mitte der Mitgliederver-
     sammlung kann die Behandlung einer Angelegenheit verlangt werden, wenn ein
     Drittel der stimmführenden Mitglieder dies unterstützt.

     Begründung: Klarstellung.


6.)   §11 Abs.1, 2, 3, 4 und 6 erhalten folgende Fassung:

   (1) An der Mitgliederversammlung nehmen teil und sind stimmberechtigt:
     a) alle Universitäten,
     b) 36 Fachhochschulen (Baden-Württemberg 4, Bayern 4, Berlin 2, Brandenburg
       1, Bremen 1, Hamburg 2, Hessen 4, Mecklenburg-Vorpommern 1, Niedersach-
       sen 2, Nordrhein-Westfalen 7, Rheinland-Pfalz 2, Saarland 1, Sachsen 2,
       Sachsen-Anhalt 1, Schleswig-Holstein 1, Thüringen 1),
     c) eine Kunst- und eine Musikhochschule,
     d) eine Philosophisch-Theologische und eine Kirchliche Hochschule,
     e) eine sonstige Hochschule.

     Die an der Mitgliederversammlung teilnehmenden stimmberechtigten Hochschulen
     nach b) bis f) (Kuriatstimmen) werden von den Rektoren bzw. Präsidenten der
     dem DAAD angehörenden Hochschulen der jeweiligen Art – für die Fach-

                       2
      hochschulen getrennt nach Bundesländern – bestimmt. Jede stimmberechtigte
      Hochschule hat in der Mitgliederversammlung zwei Stimmen, die vom Rektor bzw.
      Präsidenten gemeinsam, ggf. auf entsprechend gekennzeichneten
      Stimmzetteln, abgegeben werden. Die Vertretung des Rektors bzw. Präsidenten
      richtet sich nach dem geltenden Recht der Hochschule. Die Vertretungsbefugnis
      ist durch entsprechende Urkunde nachzuweisen.
   (2)  An der Mitgliederversammlung nehmen auch die Mitgliedsstudierenden-
      schaften der nach Abs.1 stimmberechtigten Hochschulen teil und haben je
      eine Stimme. Die Studierendenschaft wird durch den Vorsitzenden des All-
      gemeinen Studierendenausschusses bzw. Studierendenrates vertreten. Der
      Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses kann ein anderes Mitglied
      des Allgemeinen Studierendenausschusses mit seiner Vertretung beauftragen.
      Soweit ein Allgemeine Studierendenausschuss bzw. Studierendenrat nicht besteht
      oder ein Vorstand nicht vorgesehen ist, richtet sich die Vertretung der
      Studierendenschaft nach dem für die Studierendenschaft der Hochschule gelten-
      den Landes- bzw. Satzungsrecht.
   (3)  Die Studierendenschaften der in Abs. 1b) bis f) genannten Hochschularten können
      die Wahrnehmung der ihnen zustehenden Kuriatstimme durch förmlich
      nachgewiesenen Beschluss der Mehrheit der jeweiligen Mitglieder abweichend
      von Abs. 2, Satz 1 regeln.
   (4)  Stimmberechtigte Hochschulen, an denen keine Studierendenschaft besteht, die
      nach § 4 Abs. 1b) Mitglied sein kann, haben eine weitere Stimme. Sie wird von
      einem Studierenden geführt, der von dem nach Landesrecht zur Wahrnehmung
      der studentischen Interessen berufenen Organ bestimmt wird.
   (6)  Die Rektoren bzw. Präsidenten sind berechtigt, zur Beratung die Leiter der Aka-
      demischen Auslandsämter hinzuzuziehen. Über die Zulassung von Gästen
      entscheidet der Sitzungsleiter.

      Begründung: Klarstellung.


7.)     §12 Abs.2 und 4 erhalten folgende Fassung:

   (2) Ist die Mitgliederversammlung nach Abs. 1 nicht beschlussfähig, so ist eine zur
     Verhandlung über denselben Gegenstand zusammengerufene zweite Mitglieder-
     versammlung ohne Rücksicht auf die Zahl der in der Mitgliederversammlung
     repräsentierten Stimmen beschlussfähig. In der Einladung zu dieser zweiten Ver-
     sammlung, die mit der Einladung zur Mitgliederversammlung bereits verbunden
     werden kann, ist auf diese Bestimmung hinzuweisen. Die zweite Versammlung
     kann auch im unmittelbaren Anschluss an die erste Mitgliederversammlung am
     selben Ort einberufen werden, sofern darauf in der Einladung hingewiesen wurde;
     die Einladungsfrist des § 9 Abs.2 gilt insoweit nicht. Für Wahlen zum Vorstand
     und Kuratorium sowie für Änderungen der Satzung ist jedoch für die Be-
     schlussfähigkeit auch dann ein Quorum von mindestens zwei Fünfteln der
     satzungsmäßigen Stimmen erforderlich.
   (4) Die Anfechtungsfrist für Beschlüsse beträgt einen Monat.

      Begründung: Abs.2 erhält eine klarstellende Formulierung; in Abs.4 ist aus Grün-
      den der Rechtssicherheit die Aufnahme dieser Formulierung ratsam.


8.)     §13 erhält folgende Fassung:

      Über die Verhandlungen, insbesondere die Beschlüsse der Mitgliederver-
      sammlung, ist eine Niederschrift aufzunehmen, die vom Präsidenten und vom

                        3
     Generalsekretär bzw. deren Stellvertretern zu unterzeichnen ist. Sie ist den Mit-
     gliedern, dem Vorstand und dem Kuratorium zu übersenden.

     Begründung: Klarstellung.


9.)   §14 Abs.5 wird gestrichen, Abs.3 und 4 erhalten folgende Fassung:

   (3) Bestellte Mitglieder des Kuratoriums sind:
     a) je ein Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung
       und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
       und Entwicklung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des
       Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des/der Beauftragten der
       Bundesregierung für Kultur und Medien
     b) drei von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundes-
       republik Deutschland bestimmte Vertreter
     c) fünf von der Hochschulrektorenkonferenz zu benennende Hochschullehrer
     d) drei Vertreter der Studierenden. Sie werden von den in der Mitgliederver-
       sammlung anwesenden Studierendenvertretern mit Zweidrittelmehrheit
       gewählt.
     e) je ein Vertreter der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutschen For-
       schungsgemeinschaft, des Deutschen Studentenwerks, der Deutschen
       UNESCO-Kommission, des Goethe-Instituts, des Hochschulverbandes, des
       Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der Studienstiftung des Deut-
       schen Volkes, des Deutschen Verbandes Technisch-Wissenschaftlicher Ver-
       eine
   (4) Weitere zwei Mitglieder des Kuratoriums sind durch die Mitgliederversammlung zu
     wählen.

     Begründung: Klarstellung; die gestrichenen Regelungen werden unter § 18 Wah-
     len und Amtsperioden zusammengefasst.


10.)   § 15 Abs.6, 7 und 8 erhalten folgende Fassung:

   (6) Das Kuratorium wird durch den Präsidenten mindestens einmal im Jahr einbe-
     rufen. Die Einladungsfrist beträgt mindestens 14 Tage, die Tagesordnung ist
     der Einladung, die entsprechend § 9 Abs.2 erfolgt, beizufügen. Das
     Kuratorium ist ferner durch den Präsidenten einzuberufen, wenn mindestens zehn
     Mitglieder des Kuratoriums dies verlangen.
   (7) Nur die bestellten Mitglieder des Kuratoriums gemäß §14, Absatz 3 a – e, können
     sich durch nachgewiesene Vollmacht in den Sitzungen vertreten lassen.
   (8) Über die Verhandlungen, insbesondere über die Beschlüsse des Kuratoriums, ist
     eine Niederschrift aufzunehmen, die vom Präsidenten und vom Generalsekretär
     bzw. deren Stellvertretern zu unterzeichnen ist.

     Begründung: Reine Klarstellung.


11.)   §16 Abs.7 wird an dieser Stelle gestrichen, Abs.1, 4, 5, 6 erhalten folgende
     Fassung:

   (1) Der Vorstand besteht aus fünfzehn gewählten, fünf bestellten Mitgliedern und
     dem Generalsekretär. Wahlmitglieder sind der Präsident, der Vizepräsident, neun
     in der Auslandsarbeit und/oder in der Hochschulleitung erfahrene Persön-

                       4
    lichkeiten sowie vier Vertreter der Studierenden. Bestellte Mitglieder sind je ein
    Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und
    Forschung, des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung, der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder sowie des
    Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Der Vorstand kann außerdem
    Ständige Gäste zu seinen Sitzungen hinzuladen.
  (4) Zum Präsidenten ist gewählt, wer die absolute Mehrheit der abgegebenen
    gültigen Stimmen erhält; dies gilt für die Wahl des Vizepräsidenten entsprechend.
    Präsident und Vizepräsident bleiben bis zum Amtsantritt des jeweiligen
    Nachfolgers im Amt.
  (5) Die sonstigen nicht-studentischen Mitglieder des Vorstands werden im
    Wege der Listenwahl in der Weise gewählt, dass die Mitglieder so viele
    Kandidaten ankreuzen können, wie Sitze zu vergeben sind. Im ersten
    Wahlgang ist gewählt, wer die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen
    Stimmen auf sich vereinigt. In einem zweiten Wahlgang entscheidet die Zahl der
    jeweils erhaltenen Stimmen über die Besetzung der noch verbliebenen Sitze; zum
    zweiten Wahlgang können höchstens doppelt so viele Kandidaten antreten, wie
    noch Sitze zu vergeben sind, wobei gegebenenfalls die Rangfolge der Stimmzahl
    aus dem ersten Wahlgang über die Kandidatur für den zweiten Wahlgang ent-
    scheidet. Erreichen mehrere Kandidaten die gleiche Stimmenzahl und sind
    nicht genügend Sitze vorhanden, erfolgt eine Stichwahl.
  (6) Bei der Wahl der Studierendenvertreter durch die Mitgliederversammlung ist auch
    die Mehrheit der Stimmen der anwesenden Studierendenvertreter erforderlich. Im
    zweiten Wahlgang gilt § 16 Abs.5 S.3 entsprechend. Die Wahl erfolgt im
    Wege der Listenwahl in der Weise, dass die Mitglieder so viele Kandidaten
    ankreuzen können, wie Sitze zu vergeben sind. Für die Wahl stellen die
    Studierendenvertreter in dem Verfahren nach § 9 Abs. 6 eine Vorschlagsliste
    auf. In die Vorschlagsliste sind alle Kandidaten aufzunehmen, die von mindestens
    einem Viertel der Vorschlagsberechtigten vorgeschlagen wurden. Kein Vor-
    schlagsberechtigter kann mehr als zwei Kandidaten vorschlagen.

    Begründung: Abs.1 und 4 klarstellende Formulierung und Erhöhung der
    studentischen Vorstandsmitglieder von drei auf vier, daher gewählter Vorstand
    nunmehr fünfzehn Personen; Abs.5 Vereinfachung des Wahlverfahrens,
    satzungsrechtliche Anpassung an die Praxis; Abs.7 wird in § 18 geregelt.


12.)  §17 Abs.1, 3 und 5 erhalten folgende Fassung:

  (1) Der Präsident repräsentiert den Deutschen Akademischen Austauschdienst und
    seine Mitglieder in allen Angelegenheiten des Vereins. Es soll eine dem
    akademischen Leben eng verbundene Persönlichkeit sein. Er ist Vorsitzender des
    Vorstands, bereitet dessen Beratungen und Beschlussfassungen vor und
    überwacht deren Durchführung. Er leitet die Sitzungen des Kuratoriums und der
    Mitgliederversammlung. Er bestellt den Generalsekretär nach Bestätigung durch
    den Vorstand und beaufsichtigt dessen Geschäftsführung.
  (3) Der Generalsekretär leitet die Geschäftsstelle im Rahmen der Beschlüsse der Or-
    gane, der Vorgaben der Zuwendungsgeber und nach Maßgabe einer
    Geschäftsordnung, die der Zustimmung des Präsidenten bedarf.
  (5) Der Präsident und der Generalsekretär bilden den Vorstand nach § 26 BGB.
    Sie sind jeweils einzelvertretungsberechtigt.

    Begründung: Der in Abs.3 gestrichene Passus wird in Abs.5 kürzer gefasst, dient
    der Klarstellung.


                      5
13.)  §18 wird wie folgt überschrieben: „Wahlen und Amtsperioden“ und erhält
    folgende Fassung:

  (1) Die Wahlen des Kuratoriums und des Vorstands erfolgen regelmäßig sechs
    Monate vor Ablauf der Amtsperiode. Die Amtsperiode der nicht-studenti-
    schen Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstands beträgt vier Jahre. Die
    Amtsperiode der Vertreter der Studierenden beträgt zwei Jahre. Bei
    vorzeitigem Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern kann der Vorstand das
    Amt des ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes durch Kooptation bis zum
    Ende der Amtszeit neu besetzen.
  (2) Alle Wahlen sind geheim und in schriftlicher Form durchzuführen.
    Stimmenthaltungen werden bei der Ermittlung der absoluten Mehrheit als
    abgegebene gültige Stimmen gewertet.

    Begründung: In Abs.1 erfolgt die Aufnahme der in §14 und 16 gestrichenen Re-
    gelungen und deren Komprimierung; durch Abs.2 werden Enthaltungen bei den
    Wahlen in die Mehrheitsberechnung mit einbezogen.


14.)  §25 erhält folgende Fassung:

    Änderungen der Satzung, die das Finanzamt zur Sicherstellung der
    Steuerbegünstigung oder das Registergericht verlangen sollte, kann der Vor-
    stand vornehmen. Sie bedürfen übereinstimmender Beschlüsse von
    Kuratorium und Vorstand mit einer Zweidrittelmehrheit der abgegebenen
    gültigen Stimmen.

    Begründung: Redaktionelle Satzungsänderungen, die das Finanzamt oder das
    Registergericht verlangt, sollten in dieser Weise vorgenommen werden können.


15.)  §26 erhält folgende Fassung

    Die Satzung tritt in der vorstehenden Fassung am 01.01.2013 in Kraft.




                      6
ANLAGE 2 ZU TOP 7



                                DAAD-Satzung
                              Entwurf vom 23.05.2012


                aktuell                      mit Änderungsvorschlägen/-anregungen der Sat-
                                                 zungskommission
                                     Die von der Satzungskommission beschlossenen Änderungen sind rot
                                     hervorgehoben.

In der Fassung vom 23. Januar 1967 mit den in den             In der Fassung vom 23. Januar 1967 mit den in den Mit-
Mitgliederversammlungen vom 23. Oktober 1974, 10. November 1975,     gliederversammlungen vom 23. Oktober 1974, 10. November 1975,
28. Juni 1976, 30. Juni 1987, 28. Juni 1988, 27. Juni 1991, 22. Juni   28. Juni 1976, 30. Juni 1987, 28. Juni 1988, 27. Juni 1991, 22. Juni
1992, 28. Juni 1994, 23. Juni 1998,13. Juni 2003, 20. Juni 2006 und    1992, 28. Juni 1994, 23. Juni 1998,13. Juni 2003, 20. Juni 2006 und
29. Juni 2010 beschlossenen Änderungen                  29. Juni 2010 beschlossenen Änderungen


In dieser Satzung gelten männliche Personenbezeichnungen für       In dieser Satzung gelten männliche Personenbezeichnungen für
weibliche entsprechend.                          weibliche entsprechend.
§1 Name, Sitz, Geschäftsjahr                       §1 Name, Sitz, Geschäftsjahr
  (1) Der Verein führt den Namen: Deutscher Akademischer           (1) Der Verein führt den Namen: Deutscher Akademischer
    Austauschdienst e.V.                            Austauschdienst e.V.
  (2) Der Sitz ist Bonn.                           (2) Der Sitz ist Bonn.
  (3) Das Geschäftsjahr entspricht dem Haushaltsjahr des Bundes.       (3) Das Geschäftsjahr entspricht dem Haushaltsjahr des Bundes.
§2 Zweck des Vereins                           §2 Zweck des Vereins
  (1) Der  Verein   verfolgt ausschließlich  und  unmittelbar    (1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar
    gemeinnützige   Zwecke   im   Sinne  des   Abschnitts      gemeinnützige   Zwecke   im  Sinne   des   Abschnitts
    „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (Förderung          „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (Förderung
    von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung,           von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung,
    Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung).                Kunst und Kultur sowie Völkerverständigung).
  (2) Der Verein dient insbesondere der Pflege der akademischen       (2) Der Verein dient Der Satzungszweck wird verwirklicht
    Beziehungen zum Ausland. Er vermittelt und fördert sowohl         insbesondere durch die der Pflege der akademischen
    ideell als auch finanziell die internationale Mobilität und Zu-      Beziehungen zum mit dem Ausland. Er Der Verein vermittelt
    sammenarbeit sowie den Austausch von Lehrenden und Lernen         und fördert sowohl ideell als auch finanziell die internationale



                                     1
ANLAGE 2 ZU TOP 7

    den, insbesondere von Forschern und Studierenden.            Mobilität und Zusammenarbeit sowie den wissenschaftlichen
                                        und studentischen Austausch. von Lehrenden und Lernen-
                                        den, insbesondere von Forschern und Studierenden.
  (3) Er unterstützt die den gleichen Aufgaben dienende Tätigkeit der   (3) Er unterstützt die den gleichen Aufgaben dienende Tätigkeit
    Hochschulen    und   sonstiger   Wissenschafts-  und      der Hochschulen und sonstiger Wissenschafts- und
    Bildungseinrichtungen.                          Bildungseinrichtungen.
  (4) Der Verein kann Zweigstellen in anderen Staaten errichten.      (4) Der Verein kann Zweigstellen in anderen Staaten errichten.
§3 Rechtliche Natur des Vereins                     §3 Rechtliche Natur des Vereins
    Der Verein ist in das Vereinsregister eingetragen            Der Verein ist in das Vereinsregister eingetragen
    (Vereinsregister des Amtsgerichts Bonn, Registernummer VR        (Vereinsregister des Amtsgerichts Bonn, Registernummer VR
    2107).                                  2107).
§4 Mitgliedschaft                            §4 Mitgliedschaft
  (1) Ordentliche Mitglieder des Vereins sind:               (1) Ordentliche Mitglieder des Vereins sind können sein:
      a) die der Hochschulrektorenkonferenz angeschlossenen          a) die der Hochschulrektorenkonferenz angeschlossenen
       Hochschulen                                Hochschulen
      b) die Studierendenschaften der unter a) genannten            b) die Studierendenschaften der unter a) genannten
       Hochschulen.                                Hochschulen.
  (2) Außerordentliche Mitglieder können natürliche und juristische    (2) Außerordentliche Mitglieder können natürliche und juristische
    Personen werden.                             Personen werden.
  (3) Die Mitglieder nach Abs. 1 und 2 werden auf Antrag durch den     (3) Die Mitglieder nach Abs. 1 und 2 werden auf Antrag durch den
    Vorstand aufgenommen; Mitglieder nach Abs. 1 werden dabei        Vorstand aufgenommen; Mitglieder nach Abs. 1 werden dabei
    einer der Gruppen nach § 11 Abs. 1 zugeordnet.              einer der Gruppen nach § 11 Abs. 1 zugeordnet. Bei Ableh-
                                        nung kann die Mitgliederversammlung zur Entscheidung
                                        schriftlich und innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach
                                        Mitteilung angerufen werden.
§5 Beitrag                                §5 Beitrag
    Die Höhe des jährlichen Mitgliederbeitrags wird von der         Die Höhe des jährlichen Mitgliederbeitrags wird von der
    Mitgliederversammlung festgesetzt.                    Mitgliederversammlung festgesetzt.
§6 Austritt aus dem Verein                        §6 Austritt aus dem Verein
  (1) Der Austritt aus dem Verein ist nur zum Schluss eines        (1) Der Austritt aus dem Verein ist nur zum Schluss eines
    Geschäftsjahres zulässig.                        Geschäftsjahres zulässig.
  (2) Die Kündigung ist mit einer Frist von drei Monaten durch       (2) Die Kündigung ist mit einer Frist von drei Monaten durch
    eingeschriebenen Brief zu erklären.                   eingeschriebenen Brief zu erklären.
§7 Ehrenmitglieder                            §7 Ehrenmitglieder
    Persönlichkeiten, die sich um den akademischen Austausch         Persönlichkeiten, die sich um den akademischen Austausch



                                     2
ANLAGE 2 ZU TOP 7

    besonders verdient gemacht haben, können durch die            besonders verdient gemacht haben, können durch die Mitglie-
    Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt werden.         derversammlung zum Ehrenmitglied ernannt werden.
§8 Beschlussorgane des Vereins                      §8 Beschlussorgane des Vereins
  (1) Die Beschlussorgane des Vereins sind:                (1) Die Beschlussorgane des Vereins sind:
      a) die Mitgliederversammlung                      a) die Mitgliederversammlung
      b) das Kuratorium                            b) das Kuratorium
      c) der Vorstand.                            c) der Vorstand.
  (2) Die Mitglieder der Organe haften gegenüber dem Verein für      (2) Die Mitglieder der Organe haften gegenüber dem Verein für
    Schäden, die sie in Ausübung ihres Amtes dem Verein oder         Schäden, die sie in Ausübung ihres Amtes dem Verein oder
    Dritten zufügen, nur für vorsätzliche oder grob fahrlässige Sorg-    Dritten zufügen, nur für vorsätzliche oder grob fahrlässige
    faltspflichtverletzungen.                        Sorgfalts Pflichtverletzungen.
§9 Mitgliederversammlung                         §9 Mitgliederversammlung
  (1) Die Mitgliederversammlungen des Vereins finden in der Regel     (1) Die Mitgliederversammlungen des Vereins finden in der Regel
    am Vereinssitz statt. Der Vorstand kann einen anderen          am Vereinssitz statt. Der Vorstand kann einen anderen
    Versammlungsort bestimmen.                        Versammlungsort bestimmen.
  (2) Die Mitgliederversammlung ist schriftlich – mindestens zwei     (2) Die Mitgliederversammlung ist schriftlich in Textform –
    Wochen vor dem Tag der Sitzung – einzuberufen.              mindestens zwei Wochen vor dem Tag der Sitzung –
                                        einzuberufen. Im Falle der Einladung per E-Mail erfolgt die
                                        Einladung an die letzte vom Mitglied bekannt gegebene
                                        Adresse. Hat ein Mitglied keine E-Mail-Adresse angegeben, so
                                        erfolgt die Einladung per Brief.
  (3) Die Tagesordnung der Sitzung ist bei der Einberufung         (3) Die Tagesordnung der Sitzung ist bei der Einberufung
    mitzuteilen.                               mitzuteilen.
  (4) Die Mitglieder des Vorstandes, des Kuratoriums und der        (4) Die Mitglieder des Vorstandes, des Kuratoriums und der
    Generalsekretär sind zu jeder Mitgliederversammlung           Generalsekretär sind zu jeder Mitgliederversammlung
    einzuladen.                               einzuladen. Den Vorsitz führt der Präsident, im Falle der
                                        Verhinderung der Vizepräsident.
  (5) Die ordentliche Mitgliederversammlung ist spätestens bis zum     (5) Die ordentliche Mitgliederversammlung ist spätestens in der
    31. Juli eines jeden Jahres einzuberufen. Der Vorstand kann       Regel bis zum 31. Juli eines jeden Jahres vom Präsidenten
    nach seinem Ermessen weitere Mitgliederversammlungen           einzuberufen. Der Vorstand Präsident kann nach seinem
    einberufen; er hat eine Mitgliederversammlung einzuberufen,       Ermessen weitere Mitgliederversammlungen einberufen; er hat
    wenn das Kuratorium oder mindestens ein Drittel der           eine Mitgliederversammlung einzuberufen, wenn das
    ordentlichen Vereinsmitglieder dies verlangen.              Kuratorium, der Vorstand oder mindestens ein Drittel der
                                        ordentlichen Vereinsmitglieder dies verlangen.
                                      (6) Das Treffen der Studierendenvertreter zur Aufstellung einer



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

                                        Vorschlagsliste gem. § 16 Abs. 6, Satz 4 f. findet frühestens
                                        einen Monat vor der Mitgliederversammlung statt, auf der die
                                        Wahlen stattfinden. Zu dem Treffen lädt, entsprechend § 9
                                        Abs.2, der Generalsekretär ein.
§10 Aufgaben der Mitgliederversammlung                 §10 Aufgaben der Mitgliederversammlung
  (1) Die   Mitgliederversammlung    entscheidet  in  allen   (1) Die   Mitgliederversammlung    entscheidet  in  allen
    Angelegenheiten des Vereins, soweit diese Satzung nicht ein       Angelegenheiten des Vereins, soweit diese Satzung nicht ein
    anderes Organ als zuständig erklärt.                  anderes Organ als zuständig erklärt.
  (2) Die Mitgliederversammlung stellt zu Beginn die Tagesordnung     (2) Die Mitgliederversammlung stellt zu Beginn die Tagesordnung
    fest. Anträge zur Tagesordnung können von jeder             fest. Anträge zur Tagesordnung können von jeder
    Mitgliedshochschule, von jeder Mitgliedsstudierendenschaft,       Mitgliedshochschule, von jeder Mitgliedsstudierendenschaft,
    vom Vorstand und vom Kuratorium eingebracht werden. Sie         vom Vorstand und vom Kuratorium eingebracht werden. Sie
    sollen mindestens vier Wochen vor der Mitgliederversammlung       sollen mindestens vier Wochen vor der Mitgliederversammlung
    in der Geschäftsstelle eingegangen sein. Aus der Mitte der       in der Geschäftsstelle schriftlich eingegangen sein. Aus der
    Mitgliederversammlung kann die Behandlung einer Angele-         Mitte der Mitgliederversammlung kann die Behandlung einer
    genheit verlangt werden, wenn ein Drittel der stimmführenden      Angelegenheit verlangt werden, wenn ein Drittel der
    Mitglieder dies unterstützt.                      stimmführenden Mitglieder dies unterstützt.
§11 Willensbildung und Vertretung in der Mitgliederversammlung     §11 Willensbildung und Vertretung in der Mitgliederversammlung
  (1) An der Mitgliederversammlung nehmen teil und sind          (1) An der Mitgliederversammlung nehmen teil und sind
    stimmberechtigt:                            stimmberechtigt:
      a) alle   Universitäten,  Technischen   Hochschulen,        a) alle Universitäten,    Technischen Hochschulen,
        Pädagogischen Hochschulen und Gesamthochschulen             Pädagogischen Hochschulen und Gesamthochschulen
        mit Promotions- und Habilitationsrecht für die über-          mit Promotions- und Habilitationsrecht für die über-
        wiegende Zahl ihrer Fakultäten/Fachbereiche,              wiegende Zahl ihrer Fakultäten/Fachbereiche,
      b) 36 Fachhochschulen (Baden-Württemberg 4, Bayern 4,          b) 36 Fachhochschulen (Baden-Württemberg 4, Bayern 4,
        Berlin 2, Brandenburg 1, Bremen 1, Hamburg 2, Hessen          Berlin 2, Brandenburg 1, Bremen 1, Hamburg 2,
        4, Mecklenburg-Vorpommern 1, Niedersachsen 2,              Hessen 4, Mecklenburg-Vorpommern 1, Niedersachsen
        Nordrhein-Westfalen 7, Rheinland-Pfalz 2, Saarland 1,          2, Nordrhein-Westfalen 7, Rheinland-Pfalz 2, Saarland
        Sachsen 2, Sachsen-Anhalt 1, Schleswig-Holstein 1,           1, Sachsen 2, Sachsen-Anhalt 1, Schleswig-Holstein 1,
        Thüringen 1),                              Thüringen 1),
      c) eine Pädagogische Hochschule Baden-Württembergs,           c) eine Pädagogische Hochschule Baden-Württembergs,
      d) eine Kunst- und eine Musikhochschule,                c) eine Kunst- und eine Musikhochschule,
      e) eine Philosophisch-Theologische und eine Kirchliche         d) eine Philosophisch-Theologische und eine Kirchliche
        Hochschule,                               Hochschule,
      f) eine sonstige Hochschule.                      e) eine sonstige Hochschule.



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

   Die  an  der  Mitgliederversammlung    teilnehmenden        Die   an   der  Mitgliederversammlung  teilnehmenden
   stimmberechtigten Hochschulen nach b) bis f) (Kuriatstimmen)        stimmberechtigten Hochschulen nach b) bis f) (Kuriatstimmen)
   werden von den Rektoren bzw. Präsidenten der dem DAAD            werden von den Rektoren bzw. Präsidenten der dem DAAD
   angehörenden Hochschulen der jeweiligen Art – für die Fach-         angehörenden Hochschulen der jeweiligen Art – für die Fach-
   hochschulen getrennt nach Bundesländern – bestimmt. Jede          hochschulen getrennt nach Bundesländern – bestimmt. Jede
   stimmberechtigte Hochschule hat in der Mitgliederversammlung        stimmberechtigte     Hochschule    hat   in   der
   zwei Stimmen, die vom Rektor bzw. Präsidenten abgegeben           Mitgliederversammlung zwei Stimmen, die vom Rektor bzw.
   werden. Die Vertretung des Rektors bzw. Präsidenten richtet         Präsidenten   gemeinsam,    ggf.  auf  entsprechend
   sich nach dem geltenden Recht der Hochschule.                gekennzeichneten Stimmzetteln, abgegeben werden. Die Ver-
                                         tretung des Rektors bzw. Präsidenten richtet sich nach dem
                                         geltenden Recht der Hochschule. Die Vertretungsbefugnis ist
                                         durch entsprechende Urkunde nachzuweisen.
 (2) An der Mitgliederversammlung nehmen ferner teil und haben je      (2) An   der  Mitgliederversammlung   nehmen   auch  die
   eine Stimme die Studierendenschaften der nach Abs. 1            Mitgliedsstudierendenschaften der nach Abs.1 stimmbe-
   stimmberechtigten Hochschulen. Die Studierendenschaft wird         rechtigten Hochschulen teil und haben je eine Stimme. An der
   durch   den   Vorsitzenden  des  Allgemeinen    Stu-      Mitgliederversammlung nehmen ferner teil und haben je eine
   dierendenausschusses bzw. Studierendenrates vertreten. Der         Stimme die Studierendenschaften der nach Abs. 1
   Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses kann          stimmberechtigten Hochschulen. Die Studierendenschaft wird
   ein anderes Mitglied des Allgemeinen Studierendenaus-           durch   den   Vorsitzenden   des  Allgemeinen  Stu-
   schusses mit seiner Vertretung beauftragen. Soweit ein           dierendenausschusses bzw. Studierendenrates vertreten. Der
   Allgemeiner Studierendenausschuss bzw. Studierendenrat nicht        Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses kann
   besteht oder ein Vorstand nicht vorgesehen ist, richtet sich die      ein anderes Mitglied des Allgemeinen Studierendenaus-
   Vertretung der Studierendenschaft nach dem für die             schusses mit seiner Vertretung beauftragen. Soweit ein
   Studierendenschaft der Hochschule geltenden Landes- bzw.          Allgemeiner Studierendenausschuss bzw. Studierendenrat
   Satzungsrecht.                               nicht besteht oder ein Vorstand nicht vorgesehen ist, richtet
                                         sich die Vertretung der Studierendenschaft nach dem für die
                                         Studierendenschaft der Hochschule geltenden Landes- bzw.
                                         Satzungsrecht.
 (3) Die Studierendenschaften der in Abs. 1b) bis f) genannten       (3) Die Studierendenschaften der in Abs. 1b) bis f) genannten
   Hochschularten können die Wahrnehmung der ihnen              Hochschularten können die Wahrnehmung der ihnen
   zustehenden Kuriatstimme durch förmlich nachgewiesenen           zustehenden Kuriatstimme durch förmlich nachgewiesenen
   Beschluss der Mehrheit der jeweiligen Mitglieder abweichend        Beschluss der Mehrheit der jeweiligen Mitglieder abweichend
   von Abs. 2, Satz 1 regeln. Ein Wechsel der Kuriatstimme darf        von Abs. 2, Satz 1 regeln. Ein Wechsel der Kuriatstimme darf
   frühestens nach zwei Jahren und nicht zu derjenigen            frühestens nach zwei Jahren und nicht zu derjenigen
   Mitgliederversammlung erfolgen, die den Vorstand wählt. Das        Mitgliederversammlung erfolgen, die den Vorstand wählt. Das



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

    Nähere regelt der Vorstand.                       Nähere regelt der Vorstand.
  (4) Stimmberechtigte   Hochschulen,   an  denen    keine    (4) Stimmberechtigte   Hochschulen,  an   denen   keine
    Studierendenschaft besteht, die nach §4 Abs. 1b) Mitglied sein      Studierendenschaft besteht, die nach § 4 Abs. 1b) Mitglied
    kann, haben eine weitere Stimme. Sie wird von einem           sein kann, haben eine weitere Stimme. Sie wird von einem
    Studenten geführt, der von dem nach Landesrecht zur           Studenten Studierenden geführt, der von dem nach
    Wahrnehmung der studentischen Interessen berufenen Organ         Landesrecht zur Wahrnehmung der studentischen Interessen
    bestimmt wird.                              berufenen Organ bestimmt wird.
  (5) Die außerordentlichen Mitglieder nehmen mit beratender        (5) Die außerordentlichen Mitglieder nehmen mit beratender
    Stimme an der Mitgliederversammlung teil; eine Vertretung ist      Stimme an der Mitgliederversammlung teil; eine Vertretung ist
    ausgeschlossen.                             ausgeschlossen.
  (6) Die Rektoren bzw. Präsidenten sind berechtigt, zur Beratung     (6) Die Rektoren bzw. Präsidenten sind berechtigt, zur Beratung
    die  Vorsitzenden   der  Akademischen   Auslandsämter       die Vorsitzenden Leiter der Akademischen Auslandsämter
    hinzuzuziehen.                              hinzuzuziehen. Über die Zulassung von Gästen entscheidet
                                        der Sitzungsleiter.

§12 Beschlussfassung                          §12 Beschlussfassung
  (1) Die   Mitgliederversammlung   ist  beschlussfähig,  wenn   (1) Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn
    mindestens die Hälfte der sich nach §11 Abs. 1 bis 4          mindestens die Hälfte der sich nach §11 Abs. 1 bis 4
    ergebenden Gesamtstimmenzahl repräsentiert ist. Die           ergebenden Gesamtstimmenzahl repräsentiert ist. Die
    Beschlussfähigkeit ist zu Beginn durch den Präsidenten         Beschlussfähigkeit ist zu Beginn durch den Präsidenten
    festzustellen. Sie gilt im weiteren Verlauf als gegeben, solange    festzustellen. Sie gilt im weiteren Verlauf als gegeben, solange
    nicht auf Antrag die Beschlussunfähigkeit festgestellt worden      nicht auf Antrag die Beschlussunfähigkeit festgestellt worden
    ist.                                  ist.
  (2) Ist die Mitgliederversammlung nach Abs. 1 nicht beschlussfähig,   (2) Ist die Mitgliederversammlung nach Abs. 1 nicht
    so ist eine zur Verhandlung über denselben Gegenstand          beschlussfähig, so ist eine zur Verhandlung über denselben
    zusammengerufene zweite Mitgliederversammlung ohne Rück-        Gegenstand         zusammengerufene        zweite
    sicht auf die Zahl der in der Mitgliederversammlung           Mitgliederversammlung ohne Rücksicht auf die Zahl der in der
    repräsentierten Stimmen beschlussfähig. In der Einladung zu       Mitgliederversammlung repräsentierten Stimmen beschluss-
    dieser zweiten Versammlung, die mit der Einladung zur Mit-       fähig. In der Einladung zu dieser zweiten Versammlung, die mit
    gliederversammlung bereits verbunden werden kann, ist auf        der Einladung zur Mitgliederversammlung bereits verbunden
    diese Bestimmung hinzuweisen. Die zweite Versammlung kann        werden kann, ist auf diese Bestimmung hinzuweisen. Die
    auch im unmittelbaren Anschluss an die erste Mitgliederver-       zweite Versammlung kann auch im unmittelbaren Anschluss
    sammlung am selben Ort einberufen werden, sofern darauf in       an die erste Mitgliederversammlung am selben Ort einberufen
    der Einladung hingewiesen wurde; die Einladungsfrist des § 9      werden, sofern darauf in der Einladung hingewiesen wurde;
    Abs.2 gilt insoweit nicht. Für Wahlen zu Vorstand und Ku-        die Einladungsfrist des § 9 Abs.2 gilt insoweit nicht. Für



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

    ratorium sowie für Änderungen der Satzung ist jedoch auch        Wahlen zu Vorstand und Kuratorium sowie für Änderungen der
    dann ein Quorum von mindestens zwei Fünfteln der             Satzung ist jedoch auch dann ein Quorum von mindestens
    satzungsmäßigen Stimmen erforderlich.                  zwei Fünfteln der satzungsmäßigen Stimmen erforderlich. Für
                                        Wahlen zum Vorstand und Kuratorium sowie für Änderungen
                                        der Satzung ist jedoch für die Beschlussfähigkeit auch dann
                                        ein  Quorum   von  mindestens  zwei  Fünfteln der
                                        satzungsmäßigen Stimmen erforderlich.
  (3) Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden mit         (3) Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden mit
    einfacher Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen gefasst,       einfacher Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen
    soweit nicht nach Gesetz und dieser Satzung anderes           gefasst, soweit nicht nach Gesetz und dieser Satzung anderes
    gilt.                                  gilt.
  (4) Stimmenthaltungen gelten nicht als abgegebene Stimmen.        (4) Stimmenthaltungen gelten nicht als abgegebene Stimmen.
                                      (4) Die Anfechtungsfrist für Beschlüsse beträgt einen Monat.
§13 Niederschrift über die Verhandlungen und Beschlüsse der       §13 Niederschrift über die Verhandlungen und Beschlüsse der
  Mitgliederversammlung                           Mitgliederversammlung
   Über die Verhandlungen, insbesondere die Beschlüsse der          Über die Verhandlungen, insbesondere die Beschlüsse der
   Mitgliederversammlung, ist eine Niederschrift aufzunehmen, die      Mitgliederversammlung, ist eine Niederschrift aufzunehmen,
   vom Präsidenten und vom Generalsekretär zu unterzeichnen         die vom Präsidenten und vom Generalsekretär bzw. deren
   ist. Sie ist dem Vorstand, dem Kuratorium und den Mitgliedern       Stellvertretern zu unterzeichnen ist. Sie ist den Mitgliedern,
   zu übersenden.                              dem Vorstand und dem Kuratorium zu übersenden.

§14 Das Kuratorium                           §14 Das Kuratorium
  (1) Das Kuratorium besteht aus bestellten und gewählten        (1) Das Kuratorium besteht aus bestellten und gewählten
    Mitgliedern.                              Mitgliedern.
  (2) An den Sitzungen des Kuratoriums nehmen der Vorstand und      (2) An den Sitzungen des Kuratoriums nehmen der Vorstand und
    der Generalsekretär ohne Stimmrecht teil. Den Vorsitz führt der    der Generalsekretär ohne Stimmrecht teil. Den Vorsitz führt
    Präsident, im Fall seiner Verhinderung der Vizepräsident.       der Präsident, im Fall seiner Verhinderung der Vizepräsident.
  (3) Bestellte Mitglieder des Kuratoriums sind:             (3) Bestellte Mitglieder des Kuratoriums sind:
      a) je ein Vertreter des Auswärtigen Amtes, des             a) je ein Vertreter des Auswärtigen Amtes, des
        Bundesministeriums     des    Innern,   des         Bundesministeriums     des    Innern,     des
        Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des           Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des
        Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit         Bundesministeriums      für     wirtschaftliche
        und Entwicklung, des Bundesministeriums für Arbeit und         Zusammenarbeit     und    Entwicklung,    des
        Soziales, des Bundesministeriums für Wirtschaft und          Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des
        Technologie, des/der Beauftragten der Bundesregierung         Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

       für Kultur und Medien                           des/der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur
     b) drei von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der          und Medien
       Länder in der Bundesrepublik Deutschland bestimmte          b) drei von der Ständigen Konferenz der Kultusminister
       Vertreter                                 der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
     c) fünf  von  der  Hochschulrektorenkonferenz   zu          bestimmte Vertreter
       benennende Hochschullehrer                      c) fünf   von  der  Hochschulrektorenkonferenz  zu
     d) drei Vertreter der Studenten der Mitgliedshochschulen           benennende Hochschullehrer
       des DAAD. Sie werden von den in der                  d) drei Vertreter der Studenten Mitgliedshochschulen
       Mitgliederversammlung            anwesenden          Studierenden des DAAD. Sie werden von den in der
       Studentenvertretern mit Zweidrittelmehrheit gewählt.           Mitgliederversammlung anwesenden Studentenvertre-
     e) je ein Vertreter der Alexander von Humboldt-Stiftung,           tern Studierendenvertretern mit Zweidrittelmehrheit
       der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Deutschen            gewählt.
       Studentenwerks, der Deutschen UNESCO-Kommission,           e) je ein Vertreter der Alexander von Humboldt-Stiftung,
       des Goethe-Instituts, des Hochschulverbandes, des             der   Deutschen   Forschungsgemeinschaft,  des
       Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der            Deutschen Studentenwerks, der Deutschen UNESCO-
       Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Deutschen            Kommission,    des   Goethe-Instituts,  des
       Verbandes Technisch-Wissenschaftlicher Vereine von            Hochschulverbandes, des Stifterverbandes für die
       Inter Nationes                              Deutsche Wissenschaft, der Studienstiftung des Deut-
                                            schen Volkes, des Deutschen Verbandes Technisch-
                                            Wissenschaftlicher Vereine von Inter Nationes
  (4) Weitere zwei Mitglieder des Kuratoriums sind durch die       (4) Weitere zwei Mitglieder des Kuratoriums sind durch die
    Mitgliederversammlung zu wählen. Wiederwahl ist zulässig.        Mitgliederversammlung zu wählen. Wiederwahl ist zulässig.
  (5) Die Amtsperiode der nicht-studentischen Mitglieder des       (5) Die Amtsperiode der nicht-studentischen Mitglieder des
    Kuratoriums beträgt vier Jahre. Die Amtsperiode der           Kuratoriums beträgt vier Jahre. Die Amtsperiode der Vertreter
    studentischen Mitglieder beträgt zwei Jahre. Wiederwahl ist       der Studierendenschaften beträgt zwei Jahre. Wiederwahl ist
    zulässig.                                zulässig.

§15 Aufgaben und Sitzungen des Kuratoriums              §15 Aufgaben und Sitzungen des Kuratoriums
  (1) Das Kuratorium entscheidet in den Vereinsangelegenheiten, die  (1) Das Kuratorium entscheidet in den Vereinsangelegenheiten,
    ihm durch die Beschlüsse der Mitgliederversammlung          die ihm durch die Beschlüsse der Mitgliederversammlung
    übertragen werden.                          übertragen werden.
  (2) Das Kuratorium berät den Vorstand in Angelegenheiten des     (2) Das Kuratorium berät den Vorstand in Angelegenheiten des
    Vereins   und  ist  berechtigt,  Anträge  in   der    Vereins   und  ist berechtigt, Anträge  in  der
    Mitgliederversammlung zu stellen.                  Mitgliederversammlung zu stellen.
  (3) Dem Kuratorium obliegt die Prüfung des Jahresabschlusses     (3) Dem Kuratorium obliegt die Prüfung des Jahresabschlusses



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

    sowie die Feststellung des Wirtschaftsplanes (§§21, 22).         sowie die Feststellung des Wirtschaftsplanes (§§21, 22).
  (4) Das Kuratorium stellt die Wahlvorschläge für die Wahl des       (4) Das Kuratorium stellt die Wahlvorschläge für die Wahl des
    Präsidenten, des Vizepräsidenten und der nicht-studentischen       Präsidenten, des Vizepräsidenten und der nicht-studentischen
    Wahlmitglieder des Vorstands auf. Es sollen nach Möglichkeit       Wahlmitglieder des Vorstands auf. Es sollen nach Möglichkeit
    jeweils mehrere Vorschläge gemacht werden.                jeweils mehrere Vorschläge gemacht werden.
  (5) Das Kuratorium beschließt gemäß § 23 über Änderungen dieser      (5) Das Kuratorium beschließt gemäß § 23 über Änderungen
    Satzung und über die Auflösung des Vereins.                dieser Satzung und über die Auflösung des Vereins.
  (6) Das Kuratorium wird durch den Präsidenten mindestens einmal      (6) Das Kuratorium wird durch den Präsidenten mindestens
    im Jahr so rechtzeitig einberufen, wie es die gewissenhafte        einmal im Jahr so rechtzeitig einberufen., wie es die
    Erledigung seiner Aufgaben nach §21 und §22 erfordert. Das        gewissenhafte Erledigung seiner Aufgaben nach §21 und §22
    Kuratorium ist ferner durch den Präsidenten einzuberufen, wenn      erfordert. Die Einladungsfrist beträgt mindestens 14 Tage, die
    mindestens zehn Mitglieder des Kuratoriums dies verlangen.        Tagesordnung ist der Einladung, die entsprechend § 9 Abs.2
                                         erfolgt, beizufügen. Das Kuratorium ist ferner durch den
                                         Präsidenten einzuberufen, wenn mindestens zehn Mitglieder
                                         des Kuratoriums dies verlangen.
  (7) Nur die bestellten Mitglieder des Kuratoriums gemäß §14,       (7) Nur die bestellten Mitglieder des Kuratoriums gemäß §14,
    Absatz 3 a – e, können sich in den Sitzungen vertreten lassen.      Absatz 3 a – e, können sich durch nachgewiesene Vollmacht
  (8) Über die Verhandlungen, insbesondere über die Beschlüsse         in den Sitzungen vertreten lassen.
    des Kuratoriums, ist eine Niederschrift aufzunehmen, die vom     (8) Über die Verhandlungen, insbesondere über die Beschlüsse
    Präsidenten und vom Generalsekretär zu unterzeichnen ist.         des Kuratoriums, ist eine Niederschrift aufzunehmen, die vom
                                         Präsidenten und vom Generalsekretär bzw. deren Stellvertre-
                                         tern zu unterzeichnen ist.
§16 Der Vorstand                             §16 Der Vorstand
  (1) Der Vorstand besteht aus dem Generalsekretär, vierzehn        (1) Der Vorstand besteht aus dem Generalsekretär, vierzehn
    gewählten und fünf entsandten Mitgliedern. Wahlmitglieder sind      fünfzehn gewählten, und fünf entsandten bestellten Mitgliedern
    der Präsident, der Vizepräsident, neun in der Auslandsarbeit er-     und dem Generalsekretär. Wahlmitglieder sind der Präsident,
    fahrene Persönlichkeiten sowie drei Vertreter der Studierenden.      der Vizepräsident, neun in der Auslandsarbeit und/oder in der
    Entsandte Mitglieder sind je ein Vertreter des Auswärtigen        Hochschulleitung erfahrene Persönlichkeiten sowie drei vier
    Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,         Vertreter der Studierenden. Entsandte Bestellte Mitglieder sind
    des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit         je ein Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeri-
    und Entwicklung, der Ständigen Konferenz der Kultusminister        ums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für
    der Länder sowie des Stifterverbandes für die Deutsche          Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der
    Wissenschaft. Der Vorstand kann außerdem Ständige Gäste zu        Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder sowie des
    seinen Sitzungen hinzuladen.                       Stifterverbandes   für   die  Deutsche   Wissenschaft.
                                         Der Vorstand kann außerdem Ständige Gäste zu seinen



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

                                         Sitzungen hinzuladen.
 (2) Der Vorstand berät und beschließt, vorbehaltlich der Rechte der    (2) Der Vorstand berät und beschließt, vorbehaltlich der Rechte
   anderen Organe und der Zuwendungsgeber, über alle             der anderen Organe und der Zuwendungsgeber, über alle
   Angelegenheiten des Vereins von grundsätzlicher Bedeutung,         Angelegenheiten des Vereins von grundsätzlicher Bedeutung,
   insbesondere über                             insbesondere über
     a) die strategische Ausrichtung der Programmarbeit,            a) die strategische Ausrichtung der Programmarbeit,
     b) die Einsetzung von Auswahlkommissionen und die             b) die Einsetzung von Auswahlkommissionen und die
       Berufung ihrer Mitglieder,                         Berufung ihrer Mitglieder,
     c) den Wirtschaftsplan, den Jahresabschluss und den            c) den Wirtschaftsplan, den Jahresabschluss und den
       Jahresbericht,                               Jahresbericht,
     d) alle   sonstigen   dem  Kuratorium   oder  der        d) alle   sonstigen   dem  Kuratorium   oder  der
       Mitgliederversammlung          vorzulegenden           Mitgliederversammlung          vorzulegenden
       Beschlussvorlagen,                             Beschlussvorlagen,
     e) Verfügungen über das Vereinsvermögen von mehr als            e) Verfügungen über das Vereinsvermögen von mehr als
       geringfügigem Umfang,                           geringfügigem Umfang,
     f) die Bestellung des Generalsekretärs auf Vorschlag des          f) die Bestellung des Generalsekretärs auf Vorschlag des
       Präsidenten.                                Präsidenten.
 (3) Der Präsident, der Vizepräsident und die nicht-studentischen      (3) Der Präsident, der Vizepräsident und die nicht-studentischen
   Wahlmitglieder des Vorstandes werden auf Vorschlag des           Wahlmitglieder des Vorstandes werden auf Vorschlag des
   Kuratoriums von der Mitgliederversammlung gewählt.             Kuratoriums von der Mitgliederversammlung gewählt.
 (4) Zum Präsidenten ist gewählt, wer die absolute Mehrheit der       (4) Zum Präsidenten ist gewählt, wer die absolute Mehrheit der
   abgegebenen gültigen Stimmen erhält; dies gilt für die Wahl des      abgegebenen gültigen Stimmen erhält; dies gilt für die Wahl
   Vizepräsidenten entsprechend. Bei der Wahl der sonstigen          des   Vizepräsidenten   entsprechend.   Präsident  und
   nicht-studentischen Mitglieder ist gewählt, wer die absolute        Vizepräsident bleiben bis zum Amtsantritt des jeweiligen
   Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigt.       Nachfolgers im Amt. Bei der Wahl der sonstigen nicht-
                                         studentischen Mitglieder ist gewählt, wer die absolute Mehrheit
   In einem zweiten Wahlgang entscheidet die Zahl der jeweils         der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinigt.
   erhaltenen Stimmen über die Besetzung der noch verbliebenen       (5) Die sonstigen nicht-studentischen Mitglieder des Vorstands
   Sitze; zum zweiten Wahlgang können höchstens doppelt so           werden im Wege der Listenwahl in der Weise gewählt, dass
   viele Kandidaten antreten, wie noch Sitze zu vergeben sind,         die Mitglieder so viele Kandidaten ankreuzen können, wie
   wobei gegebenenfalls die Rangfolge der Stimmzahl aus dem          Sitze zu vergeben sind. Im ersten Wahlgang ist gewählt, wer
   ersten Wahlgang über die Kandidatur für den zweiten Wahlgang        die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen auf
   entscheidet.                                sich vereinigt. In einem zweiten Wahlgang entscheidet die Zahl
                                         der jeweils erhaltenen Stimmen über die Besetzung der noch
                                         verbliebenen Sitze; zum zweiten Wahlgang können höchstens



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

                                          doppelt so viele Kandidaten antreten, wie noch Sitze zu verge-
                                          ben sind, wobei gegebenenfalls die Rangfolge der Stimmzahl
                                          aus dem ersten Wahlgang über die Kandidatur für den zweiten
                                          Wahlgang entscheidet. Erreichen mehrere Kandidaten die
                                          gleiche Stimmenzahl und sind nicht genügend Sitze
                                          vorhanden, erfolgt eine Stichwahl.
 (5) Bei der Wahl der Studierendenvertreter durch die            (6)  Bei der Wahl der Studierendenvertreter durch die Mitglie-
   Mitgliederversammlung ist auch die Mehrheit der Stimmen der          derversammlung ist auch die Mehrheit der Stimmen der anwe-
   Studierendenvertreter erforderlich.                      senden Studierendenvertreter erforderlich. Im zweiten
   Für die zur Wahl stehenden Kandidaten stellen die in der           Wahlgang gilt § 16 Abs.5 S.3 entsprechend. Die Wahl erfolgt
   Mitgliederversammlung anwesenden Studierendenvertreter eine          im Wege der Listenwahl in der Weise, dass die Mitglieder so
   Vorschlagsliste auf. In die Vorschlagsliste sind alle Kandidaten       viele Kandidaten ankreuzen können, wie Sitze zu vergeben
   aufzunehmen, die von mindestens einem Viertel der               sind. Für die zur Wahl stehenden Kandidaten stellen die in der
   Vorschlagsberechtigten   vorgeschlagen    wurden.   Kein       Mitgliederversammlung anwesenden Studierendenvertreter in
   Vorschlagsberechtigter kann mehr als zwei Kandidaten             dem Verfahren nach § 9 Abs. 6 eine Vorschlagsliste auf. In die
   vorschlagen.                                 Vorschlagsliste sind alle Kandidaten aufzunehmen, die von
                                          mindestens einem Viertel der Vorschlagsberechtigten vorge-
                                          schlagen wurden. Kein Vorschlagsberechtigter kann mehr als
                                          zwei Kandidaten vorschlagen.
 (6) Die Wahlen erfolgen jeweils sechs Monate vor Ablauf der         (7)  Die Wahlen erfolgen jeweils sechs Monate vor Ablauf der
   Amtsperiode für einen Zeitraum von vier Jahren. Die              Amtsperiode für einen Zeitraum von vier Jahren. Die
   Amtsperiode der studentischen Vorstandsmitglieder beträgt           Amtsperiode der studentischen Vorstandsmitglieder Vertreter
   zwei Jahre. Wiederwahl ist zulässig. Bei vorzeitigem Ausschei-        der Studierendenschaften beträgt zwei Jahre. Wiederwahl ist
   den von Vorstandsmitgliedern kann der Vorstand weitere            zulässig.  Bei  vorzeitigem  Ausscheiden   von  Vor-
   Vorstandsmitglieder kooptieren.                        standsmitgliedern   kann   der   Vorstand   weitere
                                          Vorstandsmitglieder kooptieren.
 (7) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der        (7)  Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der
   abgegebenen gültigen Stimmen. Bei Anwesenheit der Hälfte           abgegebenen gültigen Stimmen. Bei Anwesenheit der Hälfte
   der stimmberechtigten Vorstandsmitglieder ist die Beschlussfä-        der stimmberechtigten Vorstandsmitglieder ist die Be-
   higkeit des Vorstandes gegeben. Jedes Vorstandsmitglied,           schlussfähigkeit des Vorstandes gegeben. Jedes Vor-
   ausgenommen der Generalsekretär, hat eine Stimme. Bei             standsmitglied, ausgenommen der Generalsekretär, hat eine
   Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Präsidenten.           Stimme. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des
                                          Präsidenten.
 (8) Der Präsident und der Vizepräsident können eine angemessene       (8)  Der Präsident und der Vizepräsident können eine
   Amtsvergütung,   die   sonstigen   Vorstandsmitglieder         angemessene     Amtsvergütung,    die    sonstigen



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

    angemessene Aufwandspauschalen erhalten, über die das         Vorstandsmitglieder   angemessene   Aufwandspauschalen
    Kuratorium beschließt.                         erhalten, über die das Kuratorium beschließt.

§17 Präsident, Vizepräsident und Generalsekretär            §17 Präsident, Vizepräsident und Generalsekretär
  (1) Der Präsident repräsentiert den Deutschen Akademischen       (1) Der Präsident repräsentiert den Deutschen Akademischen
    Austauschdienst und seine Mitglieder in allen Angelegenheiten      Austauschdienst und seine Mitglieder in allen Angelegenheiten
    des Vereins. Es soll eine dem akademischen Leben eng ver-        des Vereins. Es soll eine dem akademischen Leben eng
    bundene Persönlichkeit sein. Er ist Vorsitzender des Vorstands,     verbundene Persönlichkeit sein. Er ist Vorsitzender des Vor-
    bereitet dessen Beratungen und Beschlussfassungen vor und        stands, bereitet dessen Beratungen und Beschlussfassungen
    überwacht deren Durchführung. Er leitet die Sitzungen des Ku-      vor und überwacht deren Durchführung. Er leitet die Sitzungen
    ratoriums und der Mitgliederversammlung. Er ernennt den         des Kuratoriums und der Mitgliederversammlung. Er ernennt
    Generalsekretär nach Bestätigung durch den Vorstand und         bestellt den Generalsekretär nach Bestätigung durch den
    beaufsichtigt   dessen   Geschäftsführung.    Er  ist    Vorstand und beaufsichtigt dessen Geschäftsführung. Er ist
    rechtsgeschäftlicher Vorstand im Sinne des § 26 BGB.          rechtsgeschäftlicher Vorstand im Sinne des § 26 BGB.
  (2) Der Vizepräsident vertritt den Präsidenten im Innenverhältnis    (2) Der Vizepräsident vertritt den Präsidenten im Innenverhältnis
    bei dessen Verhinderung in der Leitung der Organe und in der      bei dessen Verhinderung in der Leitung der Organe und in der
    Repräsentation sowie in solchen Angelegenheiten, die ihm der      Repräsentation sowie in solchen Angelegenheiten, die ihm der
    Präsident auf Dauer oder im Einzelfall übertragen hat.         Präsident auf Dauer oder im Einzelfall übertragen hat.
  (3) Der Generalsekretär leitet die Geschäftsstelle im Rahmen der    (3) Der Generalsekretär leitet die Geschäftsstelle im Rahmen der
    Beschlüsse der Organe, der Vorgaben der Zuwendungsgeber         Beschlüsse der Organe, der Vorgaben der Zuwendungsgeber
    und nach Maßgabe einer Geschäftsordnung, die der Zu-          und nach Maßgabe einer Geschäftsordnung, die der
    stimmung des Präsidenten bedarf. Der Generalsekretär ist        Zustimmung des Präsidenten bedarf. Der Generalsekretär ist
    neben dem Präsidenten rechtsgeschäftlicher Vorstand nach §       neben dem Präsidenten rechtsgeschäftlicher Vorstand nach §
    26 BGB.                                 26 BGB.
  (4) Präsident, Vizepräsident und Generalsekretär stimmen sich bei    (4) Präsident, Vizepräsident und Generalsekretär stimmen sich bei
    der Erfüllung ihrer Aufgaben, insbesondere zur Vorbereitung       der Erfüllung ihrer Aufgaben, insbesondere zur Vorbereitung
    von Organsitzungen, regelmäßig ab. Der Präsident und der        von Organsitzungen, regelmäßig ab. Der Präsident und der
    Generalsekretär sind als rechtsgeschäftlicher Vorstand gem. §      Generalsekretär sind als rechtsgeschäftlicher Vorstand gem. §
    26 BGB einzelvertretungsberechtigt.                   26 BGB einzelvertretungsberechtigt.
                                      (5) Der Präsident und der Generalsekretär bilden den Vorstand
                                        nach § 26 BGB. Sie sind jeweils alleinvertretungsberechtigt.

                                    §18 Wahlen und Amtsperioden
                                     (1) Die Wahlen des Kuratoriums und des Vorstands erfolgen
                                       regelmäßig sechs Monate vor Ablauf der Amtsperiode. Die



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ANLAGE 2 ZU TOP 7

                                        Amtsperiode   der  nicht-studentischen  Mitglieder des
                                        Kuratoriums und des Vorstands beträgt vier Jahre. Die
                                        Amtsperiode der Vertreter der Studierenden beträgt zwei
                                        Jahre. Bei vorzeitigem Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern
                                        kann der Vorstand das Amt des ausgeschiedenen Vor-
                                        standsmitgliedes durch Kooptation bis zum Ende der Amtszeit
§18 Wahlen                                   neu besetzen.
   Alle Wahlen sind geheim und in schriftlicher Form           (2) Alle Wahlen sind geheim und in schriftlicher Form
   durchzuführen; die absolute Mehrheit der abgegebenen           durchzuführen;. die absolute Mehrheit der abgegebenen
   Stimmen entscheidet. §12 Abs. 4 gilt entsprechend.            Stimmen entscheidet. §12 Abs. 4 gilt entsprechend.
                                        Stimmenthaltungen werden bei der Ermittlung der absoluten
                                        Mehrheit als abgegebene gültige Stimmen gewertet.
§19 Ausschüsse                              §19 Ausschüsse
  (1) Das Kuratorium und der Vorstand können einzelne Aufgaben       (1) Das Kuratorium und der Vorstand können einzelne Aufgaben
    auf Ausschüsse übertragen. Den Ausschüssen können            auf Ausschüsse übertragen. Den Ausschüssen können
    Personen angehören, die nicht Mitglieder des Vorstandes, des       Personen angehören, die nicht Mitglieder des Vorstandes, des
    Kuratoriums oder des Vereins sind. Dies gilt insbesondere für      Kuratoriums oder des Vereins sind. Dies gilt insbesondere für
    die Einsetzung von Auswahlausschüssen.                  die Einsetzung von Auswahlausschüssen.
  (2) Vorsitzender aller Ausschüsse ist der Präsident. Er kann sich    (2) Vorsitzender aller Ausschüsse ist der Präsident. Er kann sich
    vertreten lassen.                            vertreten lassen.
§20 Geschäftsstelle                           §20 Geschäftsstelle
  (1) Zur Wahrnehmung seiner Programmaufgaben richtet der Verein      (1) Zur Wahrnehmung seiner Programmaufgaben richtet der
    nach Maßgabe des genehmigten Wirtschaftsplans eine            Verein nach Maßgabe des genehmigten Wirtschaftsplans eine
    Geschäftsstelle ein, zu der neben der Zentrale auch Außen-        Geschäftsstelle ein, zu der neben der Zentrale auch
    stellen im In- und Ausland gehören können. Der Verein kann        Außenstellen im In- und Ausland gehören können. Der Verein
    einzelne Aufgaben auch dadurch wahrnehmen, dass er            kann einzelne Aufgaben auch dadurch wahrnehmen, dass er
    selbständige oder unselbständige Teileinrichtungen gründet        selbständige oder unselbständige Teileinrichtungen gründet
    oder solchen Einrichtungen beitritt.                   oder solchen Einrichtungen beitritt.
  (2) Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle werden nach den         (2) Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle werden nach den
    Grundsätzen des öffentlichen Dienstes beschäftigt und bezahlt.      Grundsätzen des öffentlichen Dienstes beschäftigt und
                                        bezahlt.
§21 Wirtschaftsplan                           §21 Wirtschaftsplan
   Das Kuratorium stellt auf Vorschlag des Vorstandes den          Das Kuratorium stellt auf Vorschlag des Vorstandes den
   Wirtschaftsplan für jedes Geschäftsjahr fest; die Rechte der       Wirtschaftsplan für jedes Geschäftsjahr fest; die Rechte der
   Zuwendungsgeber bleiben davon unberührt.                 Zuwendungsgeber bleiben davon unberührt.



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ANLAGE 2 ZU TOP 7


§22 Rechnungslegung                           §22 Rechnungslegung
  (1) Der Vorstand hat innerhalb von sechs Monaten für das         (1) Der Vorstand hat innerhalb von sechs Monaten für das
    abgelaufene Geschäftsjahr den Jahresabschluss aufzustellen        abgelaufene Geschäftsjahr den Jahresabschluss aufzustellen
    und den Jahresbericht vorzulegen. Der Jahresabschluss ist von      und den Jahresbericht vorzulegen. Der Jahresabschluss ist
    einem Rechnungsprüfer zu prüfen. Über diese Prüfung ist dem       von einem Rechnungsprüfer zu prüfen. Über diese Prüfung ist
    Kuratorium schriftlich zu berichten.                   dem Kuratorium schriftlich zu berichten.
  (2) Die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung beschließt      (2) Die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung beschließt
    nach Vorlage des Jahresabschlusses und des Jahresberichtes        nach Vorlage des Jahresabschlusses und des Jahresberichtes
    durch das Kuratorium über die Entlastung des Vorstandes.         durch das Kuratorium über die Entlastung des Vorstandes.
§23 Beschlussfassung in besonderen Fällen                §23 Beschlussfassung in besonderen Fällen
  (1) Die Änderung der Vereinssatzung erfordert übereinstimmende      (1) Die Änderung der Vereinssatzung erfordert übereinstimmende
    Beschlüsse von Kuratorium und Mitgliederversammlung. Der         Beschlüsse von Kuratorium und Mitgliederversammlung. Der
    Beschluss bedarf in jedem dieser Organe einer Zweidrittel-        Beschluss bedarf in jedem dieser Organe einer Zweidrittel-
    mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.                mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen.
  (2) Zur Auflösung des Vereins bedarf es übereinstimmender        (2) Zur Auflösung des Vereins bedarf es übereinstimmender
    Beschlüsse von Kuratorium und Mitgliederversammlung mit         Beschlüsse von Kuratorium und Mitgliederversammlung mit
    einer Mehrheit von jeweils drei Viertel der abgegebenen         einer Mehrheit von jeweils drei Viertel der abgegebenen gülti-
    gültigen Stimmen.                            gen Stimmen.
§24 Sicherung der Gemeinnützigkeit des Vereins              §24 Sicherung der Gemeinnützigkeit des Vereins
  (1) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie  (1) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie
    eigenwirtschaftliche Zwecke.                       eigenwirtschaftliche Zwecke.
  (2) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke     (2) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke
    verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen       verwendet   werden.   Die  Mitglieder  erhalten  keine
    aus Mitteln des Vereins.                         Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
  (3) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der        (3) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der
    Körperschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe        Körperschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe
    Vergütungen begünstigt werden.                      Vergütungen begünstigt werden.
  (4) Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall      (4) Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall
    seiner steuerbegünstigten Zwecke fällt das Vermögen des         seiner steuerbegünstigten Zwecke fällt das Vermögen des
    Vereins an den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft,       Vereins an den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft,
    der es unmittelbar und ausschließlich für die in §2 genannten      der es unmittelbar und ausschließlich für die in §2 genannten
    Zwecke zu verwenden hat.                         Zwecke zu verwenden hat.




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ANLAGE 2 ZU TOP 7

§25 Satzungsänderungen auf Anforderung des Registergerichts    §25 Satzungsänderungen auf Anforderung des Registergerichts
    Änderungen der Satzung, die das Registergericht verlangen     Änderungen der Satzung, die das Registergericht verlangen
    sollte, kann der Vorstand vornehmen.                sollte, kann der Vorstand vornehmen. Redaktionelle
                                     Änderungen der Satzung, die das Finanzamt zur
                                     Sicherstellung   der  Steuerbegünstigung  oder  das
                                     Registergericht verlangen sollte, kann der Vorstand
                                     vornehmen. Sie bedürfen übereinstimmender Beschlüsse von
                                     Kuratorium und Vorstand mit einer Zweidrittelmehrheit der
                                     abgegebenen gültigen Stimmen.
§26 Inkrafttreten                         §26 Inkrafttreten
    Die Satzung tritt in der vorstehenden Fassung am 1. Oktober    Die Satzung tritt in der vorstehenden Fassung am 1. Januar
    2010 in Kraft.                           2013 1. Oktober 2010 in Kraft.




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DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG            am        Dienstag, 03.07.2012


TOP 8:       WAHL EINES WEITEREN STUDENTISCHEN MITGLIEDS IM
          VORSTAND
          (Die Wahl findet nur statt, wenn zu TOP 7, § 16 Abs.1 ein
          entsprechender Beschluss ergangen ist.); Vorratsbeschluss


SACHVERHALT:

Vereinsorgane können bereits vor der Eintragung in das Vereinsregister auf Grund einer
geänderten Satzung Beschlüsse fassen oder Wahlen für neu in die Satzung eingeführte
Ämter vornehmen. Diese Beschlüsse / Wahlen werden dann aber erst mit der Eintragung
der Satzungsänderung im Vereinsregister und dem Inkrafttreten der neuen Satzung
wirksam. Man spricht dann von einem Vorratsbeschluss.

Für den Fall, dass unter TOP 7 die Satzungsänderung in Hinblick auf §16 Abs.1, der ab
dem 01.01.2013 dann wie folgt lauten wird:

„Der Vorstand besteht aus fünfzehn gewählten, fünf bestellten Mitgliedern und dem
Generalsekretär. Wahlmitglieder sind der Präsident, der Vizepräsident, neun in der
Auslandsarbeit und/oder in der Hochschulleitung erfahrene Persönlichkeiten sowie vier
Vertreter der Studierenden. Bestellte Mitglieder sind je ein Vertreter des Auswärtigen
Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Ständigen Konferenz der
Kultusminister der Länder sowie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Der
Vorstand kann außerdem Ständige Gäste zu seinen Sitzungen hinzuladen“,

von der Mitgliederversammlung mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit beschlossen
wird, soll für die verbleibende Amtsperiode der studentischen Vorstandsmitglieder,
01.01.2013 bis 31.12.2013, in der heutigen Mitgliederversammlung ein viertes
studentisches Vorstandsmitglied gewählt werden.

Gem. § 16 Abs.5 der derzeit geltenden DAAD-Satzung ist zur Ermittlung der zur Wahl
stehenden Kandidatinnen/Kandidaten von den anwesenden Studierendenvertretern in
einem studentischen Vortreffen eine Vorschlagsliste zu erstellen.




_______________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:

Die Stimmzettel werden bei der Registrierung am Tag der Mitgliederversammlung an die
Sitzungsteilnehmer ausgeteilt.
Geheime Wahl (§ 18 der Satzung).
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG             am         Dienstag, 03.07.2012


TOP 9:       MITGLIEDSBEITRÄGE
          Beschluss zur Anpassung


UNTERLAGEN:    -


SACHVERHALT:

Der Bundesrechnungshof (BRH) hat in seiner Prüfungsmitteilung vom 21.02.2011
gefordert, von den Hochschulen angemessene Mitgliedsbeiträge zu erheben.

Der BRH führt weiter aus: „Um im Falle einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge die geringe
finanzielle Leistungsfähigkeit kleinerer Hochschulen zu berücksichtigen, könnte der DAAD
nach dem Vorbild von GATE nach der Größe der Hochschulen (Anzahl der Studierenden)
oder nach ihrer Wirtschaftskraft gestaffelte Beiträge erheben.“

Die aktuellen Mitgliedsbeiträge betragen seit 1996:
Hochschulen:                    100 €/Jahr
Studierendenschaften:                20 €/Jahr
Außerordentliche Mitglieder:             25 €/Jahr

Der DAAD hat zurzeit folgende Mitglieder:

1. 236 Hochschulen á 100 Euro =           23.600 €
2. 124 Studierendenschaften á 20 Euro =        2.480 €
3. 8 Außerordentliche Mitglieder á 25 Euro =      200 €
            Summe:            26.280 €


Der DAAD Vorstand hat sich in seiner Sitzung am 07.02.2012 mit der Angelegenheit
befasst und schlägt der Mitgliederversammlung einstimmig vor, ab 01.01.2013 folgende
Mitgliedsbeiträge zu erheben:
                                  Nachrichtlich:
                                 GATE Beiträge
Hochschulen mit bis zu 10.000 Studierenden:       300 €      1.200 €
Hochschulen mit 10.001 bis 25.000 Studierenden:     600 €      2.000 €
Hochschulen mit mehr als 25.000 Studierenden:      900 €      3.000 €
Studierendenschaften:                  50 €
Außerordentliche Mitglieder:               40 €
Dies würde zu folgenden Einnahmen führen:

169 Hochschulen mit bis zu 10.000 Studierenden:       50.700 €
48 Hochschulen mit 10.001 bis 25.000 Studierenden:     28.800 €
19 Hochschulen mit mehr als 25.000 Studierenden:      17.100 €
124 Studierendenschaften                   6.200 €
 8 Außerordentliche Mitglieder                320 €
               Summe:            103.120 €




_______________________________________________________________________
BEHANDLUNGSVORSCHLAG:

Die Mitgliederversammlung beschließt die Neufestsetzung der Mitgliedsbeiträge zum
01.01.2013 in der vom Vorstand vorgeschlagenen Höhe.
DAAD

MITGLIEDERVERSAMMLUNG   am  Dienstag, 03.07.2012


TOP 10:  VERSCHIEDENES
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